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26.07.21 Gold: Am Mittwoch wird es spannend

Der Goldpreis startet fester in die neue Woche. Auch Silber kann anziehen. Allerdings ist der Start der Minenaktien etwas holprig. Das Gros der Goldproduzenten stand heute in Australien unter Druck. Doch aus Sicht der Bullen sicherlich positiv: Bei Gold kann das Niveau von 1.800 Dollar bislang verteidigt werden. Ein Ereignis dürfte diese Woche den Verlauf des Goldpreises kurzfristig maßgeblich prägen: Die Sitzung der US-Notenbank, die am Dienstag beginnt und deren Ergebnis am Mittwoch bekannt gegeben wird.

Klar ist: Mit einem Zinsschritt rechnet aktuell niemand. Das Fedwatch-Tool zeigt, dass 100 Prozent der Befragten damit rechnen, dass die Zinsen in der Spanne von 0 bis 0,25 Prozent verharren. Erst für den März sehen einige Marktteilnehmer einen Zinsschritt auf 0,25 bis 0,5 Prozent. Allerdings sind dies nur 3,5 Prozent, die damit rechnen. Der Anteil steigt erst zum Juni 2022 auf 15,9 Prozent.

Spannend wird, ob die Fed die Aussagen von Juni noch einmal konkretisiert. Damals stellte die US-Notenbank zwei Zinsschritte für 2023 in Aussicht. Einige Mitglieder der Fed aber sahen die Möglichkeit, dass die Zinsen früher steigen könnten. Mittlerweile sind auch die Inflationsdaten für Juni bekannt. 5,4 Prozent betrug die Teuerung. Ob dies bei einigen Fed-Mitgliedern die Alarmglocken schrillen lässt. Zuletzt wurde die Fed nicht müde, zu erklären, dass der Anstieg der Inflation nur temporär sei. Auch hier wird der Markt genau auf das Wording der Notenbank achten.

Die Rendite der US-Staatsanleihen ist zuletzt wieder gesunken. Die zehnjährigen Anleihen notieren aktuell mit 1,24 Prozent – deutlich unter dem Hoch mit 1,75 Prozent, das noch vor wenigen Wochen erreicht worden ist. Das sind eigentlich gute Nachrichten für den Goldpreis, zeigt aber auch, dass der Markt nicht mit einer langanhaltenden Inflation rechnet. Das könnte ebenfalls in die Entscheidung der Fed mit einfließen, die Zinsen noch länger niedrig zu halten. Dennoch: Auch wenn der Markt eindeutig von keinem Zinsschritt ausgeht, so wird es erfahrungsgemäß rund um den Fed-Termin volatil. Aus charttechnischer Sicht bleibt der Bereich um 1.840/1.850 Dollar der Schlüssel für die Bullen, wieder mehr Kontrolle über den Goldpreis zu übernehmen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: DerAktionaer.de

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