.

Dowjones Nasdaq CAC DAX

Philharmoniker Depot

Wirtschaftsnews 2017

Der Relative-Stärke-Index (RSI) des Dow Jones Index erreichte am Freitag mit einem Wert von 88,1 Punkten ein Rekordhoch. In den vergangenen 60 Jahren notierte der RSI zu keinem Zeitpunkt auf einem derart hohen Niveau. Spitzenreiter war bisher der Wert von 87,8 Punkten vom 25.11.1996.

Der RSI wurde 1978 von Welles Wilder entwickelt. Er misst die Geschwindigkeit und den Wechsel von Preisbewegungen und oszilliert dabei zwischen 0 und 100. Der RSI wird in der technischen Analyse am häufigsten genutzt. An zweiter Stelle folgt der MACD.

In den vergangenen 100 Jahren wurden lediglich sechsmal Werte über 87 erzielt: Im Dezember 2016 - am 16. Dezember 2016 berichteten wir in einer Wochenendkolumne von diesem außergewöhnlichen Ereignis -, im November 1996, im Juli 1955, im Juni 1944 und im August 1927. Und eben jetzt am 20. Oktober 2017.

Wir zeigen die jüngsten Signale auf dem folgenden Chart, wobei wir der Vollständigkeit halber das Signal vom 1. März 2017 mit einem Wert von 85,3 Punkten hinzufügen.

Der Blick auf den Chart verrät, dass der Dow Jones Index nach den letzten beiden Signalen jeweils pausierte, bevor sich die Aufwärtsbewegung fortsetzte.

Danach wäre ein sehr hoher RSI ein Signal für eine kurzfristige Korrektur im Rahmen eines intakten Aufwärtstrends. Wir wollen wissen, ob man aus dem Verhalten des Dow Jones Index nach früheren Signalen ein Verhaltensmuster ableiten kann. Deshalb haben wir aus den früheren Signalen RSI >85 (Juni 1944, Juli 1955, Juni 1960, März 1964, Mai 1965, April 1971, November 1996) ein Verlaufsmuster gebildet, das den Durchschnittverlauf der ersten 12 Monate nach dem Ereignis abbildet.

Ein Jahr hat etwa 250 Handelstage. Auf dem Chart sieht man, dass sich der RSI in den ersten 100 Handelstagen – also in den ersten 5 Monaten - schwertut. Zwischen den Tagen 100 und 160 (Monat 5 bis Monat 8) steigt der Dow Jones Index an, bevor er im letzten Drittel des 1-Jahres-Zeitraums in eine Seitwärtsphase übergeht.

Die beiden jüngsten Verläufe (13.12.2016, 01.03.2017) zeigen gegenüber dem Durch-schnittsverlauf relative Stärke, folgen dem Muster aber prinzipiell. Insbesondere in den ersten 35 Tagen tat sich der Dow Jones Index jeweils schwer.

Was also bedeutet der RSI von 88,1 Punkten vom Freitag (20.10.17) für die Aktienmärkte? Der Dow Jones Index müsste in den kommenden Wochen konsolidieren. Eine Korrektur von 3 Prozent läge im Durchschnitt.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Wellenreiter-invest.de

Während die Staatsverschuldung in den USA alleine seit dem Jahr 2010 um fast 70% anstieg, blieben die Staatsschulden der Bundesrepublik nahezu unverändert bei zwei Billionen Euro. Dies ist jedoch kein Verdienst einer vernünftigen Austeritätspolitik, sondern lediglich eine Nebenwirkung der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die es der Bundesrepublik ermöglichte, den Haushalt aufgrund der unnatürlich niedrigen Zinsen und gesunkener Zinszahlungen ins Gleichgewicht zu bringen. Die Politik der Europäischen Zentralbank konnte der Wirtschaft mit ihrer Druckerpresse jedoch nicht helfen und die keynesianische Vorstellung, mit dem Drucken von Geld Nachfrage und so Wohlstand zu erschaffen, erweist sich als Unsinn. Obwohl die Geldmenge M1 im Euroraum seit dem Jahr 2008 um über 70% ausgeweitet wurde, stieg das BIP nicht nennenswert an, sondern verharrte auf gleich niedrigem Niveau. Die niedrigen Zinsen sorgten hingegen dafür, dass sich die Schulden weltweit auf 220 Billionen US-Dollar drastisch erhöhten.

Das BIP wächst trotz Ausweitung der Geldmenge nicht

Christine Lagarde, die Chefin des Internationalen Währungsfonds, warnte nun nach einem neunjährigen geldmengengetriebenen und somit auf Sand gebautem konjunkturellen Aufschwungs die Politik an, man „müsse das Dach reparieren, solange die Sonne noch scheint“. Damit spielt sich auf eine womöglich in Bälde eintretende konjunkturelle Kontraktion – eine Rezession – an, die im kommenden Jahr womöglich die Weltwirtschaft treffen könnte. Die empfiehlt den Notenbanken die Märkte bzw. die fragile Konjunktur weiterhin mit Geld zu stützen und Länder wie Deutschland, sollten mehr in Infrastruktur investieren.

Mit dem Drucken von Geld lässt sich eine unausweichliche Bereinigung der durch das Drucken von Geld verursachten Fehlallokationen in den Volkswirtschaften jedoch nur hinausschieben, doch nicht verhindern. Wenn Nationen wie Deutschland ihre Staatsausgaben erhöhen sollen, so geht dies nur durch Verschuldung, wobei diese Ausgaben dann schnell über die Löhne preistreibend wirken, was wiederum hilf die Staatsverschuldung zu reduzieren. So sank die Verschuldungsquote Deutschlands von 79% auf 64% des Bruttoinlandsproduktes nicht etwa, weil Schulden zurückgezahlt wurden, sondern lediglich da durch die Inflation die Preise stiegen und sich somit auch das BIP nominal erhöhte, während die Staatsschulden real entwertet wurden. Die Kosten hierfür trägt letztlich immer der Steuerzahler, der den Raub jedoch nicht bemerkt und nur feststellt, dass er sich von seinem nominal gleichen Lohn Jahr um Jahr weniger leisten kann.

Die Verschuldung in Deutschland verharrt auf extrem hohen Niveau

Die Moral von dieser Geschichte ist, dass der Kleinanleger und gerade jene, die ganz wenig besitzen, diese gute Zeit nutzen sollten, um so viel wie möglich zu sparen und sich so auf kommende schlechte Zeiten vorzubereiten. Ziehen Sie also nicht Ihren Konsum vor – kaufen Sie nicht auf Kredit, sondern legen Sie Ihre Ersparnisse inflationsgeschützt an und schaffen sich so ein Polster, um auch in der Krise sicher zu sein.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Die Österreichische Schule der Nationalökonomie beweist auf logische und einfache Weise, dass der Staat immer ein Vernichter von Wohlstand ist. Dieser kann zwar Arbeit schaffen, doch niemals Wohlstand. In der Sowjetunion regelte der Staat mit Ausnahme des Schwarzmarktes praktisch alles, was einer Staatsquote von etwa 85 % entsprach und dennoch waren die Menschen bettelarm. Bürokraten könnten einem Teil der Arbeitslosen befehlen ein Loch auszuheben und dem anderen Teil dieses Loch wieder zu schließen, womit jeder Arbeit hätte, doch würden so keine Güter und Dienstleistungen geschaffen, die die Menschen brauchen und somit auch kein Wohlstand. Dieses plakative Beispiel soll den Unterschied in der Qualität der Arbeit aufzeigen. Denn: Arbeit ist nicht gleich Arbeit. In der Privatwirtschaft wird das Geld ebenso ausgegeben und Arbeitsplätze geschaffen, wie es der Staat mit dem Geld macht, das er den Bürgern über Steuern nimmt. Die Privatperson wird ihr Geld jedoch nur für Dinge ausgeben, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht, womit auf natürliche Weise Arbeitsplätze geschaffen werden die produktiv sind und den Wohlstand der Menschen mehren. Der Staat hat hingegen kein Interesse daran ökonomisch mit den Steuergeldern umzugehen, da es erstens ein leistungsloses Einkommen ist und zweitens jederzeit durch Steuererhöhungen mehr Geld eingetrieben werden kann. Den Großteil des Geldes gibt der Staat für seine eigene Bürokratie und damit für unproduktive Arbeit aus die keinen Wohlstand schafft. Den anderen Teil verteilt er vermeintlich generös an jene Menschen um, die erst dadurch arbeitslos wurden, da die Privatwirtschaft durch die hohen Steuern und Abgaben nun weniger Menschen beschäftigen kann. Auch diese gehen keiner produktiven Arbeit nach, sodass sich pauschal sagen lässt, dass jeder Euro, den der Staat einnimmt, unproduktiv verschwendet wird.

Der Zusammenbruch der sozialistischen Regierung in Venezuela, die mit ihrer Wirtschaftsplanung und extrem hohen Steuern das Land in den Ruin getrieben hat, ist nur ein aktuelles Beispiel des immer gleichen Ausgangs von hohen Steuern und zu viel Staatseinfluss auf die Menschen. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, die Zerstörung Zimbabwes mit ihrer Hyperinflation oder der aktuelle Niedergang Südafrikas sind nur einige Beispiele der positiven Korrelation zwischen der Höhe der Staatsquote und der Armut in einem Land. Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel China, das dem Sozialismus den Rücken kehrte und die Marktwirtschaft einführte, wie schnell ein Volk wieder reich und mächtig werden kann, wenn der Staat sich einfach aus dem Leben der Menschen heraushält.

© Blaschzok Financial Research

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

Neues vom El Nino /La Nina-Zyklus: Vor einigen Tagen hat die US-Wetterbehörde NOAA die Vorhersage den Zeitraum bis zum Jahresende von „neutral“ auf „La Nina“ umgestellt. Käme dies tatsächlich so, hätte dies weitreichende Konsequenzen für die Finanzmärkte. Der Bereich zwischen den beiden Pfeilen auf dem folgenden Chart beschreibt die NOAA-Prognose von September bis zum Jahresende 2017.

Quelle: NOAA

Im Dezember wird der ONI-Index aller Voraussicht nach ein Wert von minus 1,3 Punkten erreichen. Die ONI-Vorhersagen der NOAA sind recht treffsicher, weil Trends in der Was-sererwärmung des pazifischen Ozeans ein hohes Momentum aufweisen.

Sollte sich in den kommenden Monaten tatsächlich ein La Nina ausbilden, dann führt dies erfahrungsgemäß zu Überschwemmungen in Asien und zu einem kalten US-Winter. Ein kalter US-Winter beansprucht mehr Energie, sodass Erdöl- und Erdgaspreise gut unter-stützt sein müssten.

Um zu erkennen, ob sich eine Korrelation zwischen dem ONI-Index und Erdöl/Erdgas ergibt, invertieren wir den ONI-Index.

Auf dem obigen Chart stellen wir den ONI-Index gemeinsam mit WTI Crude dar, auf dem folgenden Chart gemeinsam mit US-Erdgas.

Die positive Korrelation erscheint eindeutig. Wer will, kann Abweichungen finden. Wir behaupten auch nicht, dass die Korrelation hundert Prozent beträgt. Aber im Trend sollte diese Korrelation für einen steigenden Erdöl- und Erdgaspreis sorgen.

Da steigende Erdöl- und Erdgaspreise Inflationstreiber sind, wird der folgende Chart nicht weiter verwundern. ONI-Index und Inflationsrate harmonieren gut miteinander.

In den letzten Monaten des Jahres würde die US-Inflationsrate anziehen.

Einen Anstieg der Rendite 10jähriger US-Anleihen kann man sich ebenfalls vorstellen.

Fazit: Tritt die La-Nina-Vorhersage der US-Wetterbehörde NOAA ein, so sollten Erdöl, Erdgas, Inflation und Zinsen in den kommenden Monaten steigen.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Wellenreiter-invest.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com