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Philharmoniker Depot

12.09.16 Technische Analyse zu Palladium

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht „CFTC“ veröffentlichten Daten für Palladium sind kurzfristig zwar überkauft, doch ist die spekulative Positionierung weit von Extremwerten entfernt. Sollten die Notenbanken, allen voran die FED, ihre lockere Geldpolitik fortsetzen und Gold dabei über der Unterstützung von 1.300$ bleiben, so gäben die CoT-Daten für Palladium noch deutliches Potenzial für einen weiteren Anstieg. Doch selbst wenn es nicht so kommt, dürfte sich Palladium deutlich besser halten als Platin. Die Terminmarktdaten für Palladium sind im Vergleich zu allen anderen Edelmetallen immer noch neutral und zeigen, dass es ein Defizit am Markt gibt und die physische Nachfrage robust ist. Dies spricht mittelfristig für weiter steigende Preise.

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Der Terminmarkt zeigt eine kurzfristige Übertreibung – Extremwerte sind jedoch noch deutlich entfernt.

Palladium in US-Dollar


Palladium erreichte vor einem Monat den Widerstand bei 700$, an dem wir einen kurzfristigen Hedge als sinnvoll erachteten. Die Korrektur führte den Preis seither bis auf 660$ zurück und es hat sich ein kurzfristiger Abwärtstrend etabliert, der jedoch den neuen Aufwärtstrend nur korrigieren dürfte. Ein Test der Unterstützung bei 640$ scheint möglich zu sein, wobei wir danach damit rechnen, dass der Abwärtstrend bullisch aufgelöst werden könnte und ein erneuter Anstieg Richtung 700$ erfolgt. Bedingung für dieses Szenario bleibt ein Goldpreis über 1.300$ sowie ein Ausbleiben einer Zinsanhebung in den USA, denn diese könnte eine Rezession anstoßen, worunter der Palladiumpreis dann zu leiden hätte. Im großen Bild hat Palladium den langfristigen Abwärtstrend bereits hinter sich gelassen und ist langfristig als sehr bullisch einzustufen, wobei wir auf Sicht der nächsten Jahre auch hier enorme Gewinnchancen bei einer Wette auf steigende Preise sehen.

Palladium in US-Dollar korrigiert den vorherigen starken Anstieg auf hohem Niveau.

Palladium in Euro


Auf Eurobasis notiert Palladium längst wieder auf den Hochs des Jahres 2011, als Gold bei 1.900$ und Silber bei rund 50$ am Markt gehandelt wurden. Palladium zeigte damit die beste Performance unter allen Edelmetallen. Da die physische Nachfrage weiterhin stark ist, ist zu erwarten, dass sich der Preis auch künftig stark entwickeln wird. Im Bereich von 450€ je Feinunze rieten wir zu antizyklischen Käufen, da wir aufgrund des QE-Programms im Euroland keine tieferen Preise erwartet hatten. Auch mit dem Trendbruch über 500€ gaben wir noch einmal ein Kaufsignal. Rücksetzer sehen wir nun als Kaufgelegenheiten mit langfristig enormen Chancen.

Palladium steht wieder auf den Hochs des Jahres 2011.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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