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Philharmoniker Depot

11.11.14 Starker US-Dollar setzt Rohstoffe massiv unter Druck

Die weltweite Kapitalflucht in den US-Dollar und US-amerikanische Vermögenswerte und die schwache Entwicklung der Weltwirtschaft setzen die Rohstoffpreise massiv unter Druck. Wie lange diese Entwicklung anhalten wird, bleibt abzuwarten, doch der Preisverfall bei Rohstoffen wie Rohöl, Kupfer und vielen anderen weltweit gehandelten Gütern hat sich in den vergangenen Wochen drastisch verschärft, eine Entwicklung, von der selbst Gold und Silber betroffen sind.

Die Kapitalflucht in den US-Dollar ist offenkundig. Das verwundert auch kaum, wenn man sich den desolaten Zustand vieler Schwellenländer und Industrienationen anschaut. Das Wachstum der Schwellenländer hat sich abgeschwächt oder ist zum Erliegen gekommen und in Industrieländern wie Japan und Deutschland wächst die Angst vor einem bedeutenden Wirtschaftsrückgang. Die Eurozone ist ein hoffnungsloser Fall – da verwundert es kaum, dass das Kapital Reißaus nimmt und sich in die Weltreservewährung flüchtet.

Ein Blick auf den US-Dollar-Index, der aktuell mit rund 88 Punkten auf einem neuen 4-Jahreshoch notiert, zeigt, dass die Leitwährung gegenwärtig versucht, ihre Intraday-Hochs der Jahre 2009 (89,62 Punkte) und 2010 (88,71 Punkte) zu testen. Diese US-Dollar-Stärke ist sehr beeindruckend, und sollte es der Leitwährung gelingen, auf über 90 Punkte zu klettern, wäre das ein 9-Jahreshoch.

Netdania.com---US-Dollar-Index-auf-Monatsbasis---11112014

Netdania.com – US-Dollar-Index auf Monatsbasis. Zum Vergrößern anklicken.

Bereits ein flüchtiger Blick auf den Chart verrät uns, dass die Leitwährung noch jede Menge Luft nach oben hat – rein theoretisch zumindest. Ein Anstieg beim US-Dollar-Index auf über 120 Punkte wäre durchaus denkbar, wenn in Europa beispielsweise die Staatsschuldenkrise erneut offen ausbricht.

Darüber hinaus sind auch US-amerikanische Privatvermögenswerte gefragt. Der Dow Jones Industrial Average notiert bereits wieder auf neuen Allzeithochs, und das obwohl vor wenigen Wochen noch zahlreiche Marktbeobachter und Analysten von einem Aktienmarkt-Crash sprachen. Der Dow Jones war im Oktober zwischenzeitlich auf 15.855 Punkte gefallen, erholte sich aber rasch wieder und liegt derzeit bei rund 17.600 Punkten. Es ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die weltweiten Kapitalströme in Richtung USA abfließen, eines der wenigen Länder, das gegenwärtig noch nicht offiziell mit einer Rezession flirtet. ......................

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Quelle: Propagandafront.de

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