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Philharmoniker Depot

25.03.15 Der Euro und die Kronen: Aussichten in EUR/NOK, EUR/SEK und EUR/DKK

Kursverluste im Euro gegenüber der norwegischen und schwedischen Krone bedeuten gute Short-Einstiege. In der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres konnte der Euro gegenüber der norwegischen und der schwedischen Krone ordentlich Gewinn machen. In beiden Pairs ist der Aufwärtstrend aber inzwischen gebrochen und es bieten sich gewinnträchtige Short-Einstiege an. Gegenüber der dänischen Krone, die durch einen Mindestkurs an den Euro gekoppelt ist, dürfte der Euro nach heftigen Kursausschlägen zu Jahresbeginn nun wieder in ruhigere Fahrwasser gleiten.

EUR/NOK - Aussicht: Short

Gegenüber der norwegischen Krone muss der Euro wohl mit Verlusten rechnen. Die Korrektur ist vorbei, der Aufwärtstrend seit Anfang März ist mit einem jüngst markierten tieferen Tief gebrochen. Nun nimmt der Euro also Kurs auf das Tief vom Monatsanfang bei 8,5NOK. Langfristig, wenn sich Abwärtstrend weiter ausbaut, sind auch Kurse von 8,1NOK möglich. In diesem Bereich liegt das Vorjahrestief, das 2014 mehrmals angehandelt wurde und dem Euro als wichtige Unterstützung dient.

Rückendeckung bekommt die norwegische Krone von der norwegischen Zentralbank Norges Bank, die sich jüngst überraschenderweise gegen eine Zinssenkung aussprach. Damit lohnt es sich für Anleger, in die norwegische Währung zu investieren, schließlich winken dort noch Zinsen von 1,25% im Gegensatz zum Euro-Niedrigstzins von 0,05%. Allerdings sollte bedacht werden, dass der Wert der norwegischen Krone eng mit dem Ölpreis verknüpft ist. Öl ist Norwegens wichtigstes Exportgut und die fallenden Ölpreise in der zweiten Jahreshälfte 2014 sind ein Grund für die Stärke des Euro gegenüber der Krone in diesem Zeitraum.

EUR/SEK - Aussicht: Short

Auch gegenüber der schwedischen Krone muss sich der Euro auf Kursverluste einstellen. Der Kurs hat Anfang März den großen Aufwärtstrendkanal nach unten verlassen. Der Hauptgrund war hier die beginnenden Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Euro bereits während der letzten Handelstage im Februar extrem unter Druck setzten. Am 12. März markierte die Gemeinschaftswährung dann ein Fünfmonatstief bei knapp über 9SEK. Seitdem befindet sich der Kurs im Korrekturmodus.

Wie im Chart gut zu erkennen, lief diese Korrektur bis sehr genau an die Untergrenze des Aufwärtstrendkanals heran. Allerdings hat es der Kurs bisher nicht geschafft, wieder in den Trendkanal einzutauchen und damit den Aufwärtstrend fortzusetzen.

Die letzten Tage sahen ein Kräftemessen zwischen Bären und Bullen. Der Ausgang ist noch nicht klar, vor allem weil die schwedische Zentralbank am 18. März die Repo Rate von -0,15% auf -0,25% senkte und damit die Krone schwächte. Im Chart ist dies gut an der langen weißen Tageskerze vom 18.3. zu erkennen. Setzen sich in diesem Tauziehen die Bullen durch, dann dürfte es schnell bis 9,5SEK und darüber hinaus aufwärts gehen. Im Moment ist aber ein bearishes Szenario wahrscheinlicher. Tritt dieses ein, dann ist das nächste Ziel das bisherige Märztief und darunter das Maitief des letzten Jahres bei 8,97SEK.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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