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09.03.15 Der Euro fällt unter 1,10USD – nächster Halt: Parität?

Zum ersten Mal seit 13 Jahren notiert der Euro unter 1,10USD. Die Parität wird immer wahrscheinlicher. Jetzt den Euro shorten? Der Plan der Europäischen Zentralbank (EZB) scheint aufzugehen. Noch im letzten Mai stand der Euro bei knapp 1,40USD. Damals beschwerten sich vor allem südeuropäische Länder wie Italien und Spanien über die hohe Gemeinschaftswährung, die ihre Produkte im nicht-Euro-Ausland verhältnismäßig verteuerte, was schlecht für den Wettbewerb war. Auch die Exportwirtschaft Frankreichs litt unter dem hohen Euro. Also lockerte EZB-Chef Draghi seit dem Sommer die eh schon expansive Geldpolitik der EZB zunehmend weiter auf und ließ den Euro damit von einem Mehrjahrestief zum nächsten rauschen. Nun sind auch die 1,10USD gerissen. Das bietet Ihnen neue Möglichkeiten zum Shorten im EUR/USD.

Der Euro gibt runde Marke kampflos auf: Ein bearishes Zeichen

Als die letzte runde Zehn-Cent-Marke fiel und der Euro unter 1,20USD rutschte, war es noch ein Zweijahrestief, das die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback markierte. Letzten Freitag fiel der Euro dann unter 1,10USD und steht damit so tief wie schon seit zwölf Jahren nicht mehr, wie auf dem Monatschart gut zu erkennen ist:

Zuletzt stand der Euro also Anfang 2003 so tief wie derzeit. Allerdings waren die Kursmarken kurz unter 1,10USD damals Widerstände, die der Euro auf seinem steilen Weg nach oben hinter sich ließ. Nun fungieren die Marken als Unterstützungen, die der Euro eine nach der anderen auf seinem beständigen Weg nach unten reißt. Auch hält sich der Kurs dabei nicht lange an den sonst so wichtigen und daher hart umkämpften runden Marken auf. Der Rutsch unter die 1,20USD kam von einem Handelstag auf den nächsten und es ging umgehend weiter abwärts. Auch am Freitag fiel nach der 1,10 auch gleich noch die 1,09, wie auf dem Stundenchart zu erkennen.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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