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Philharmoniker Depot

23.04.14 Rekordsteuereinnahmen – Größter fiskalischer Raubzug aller Zeiten

Erinnern Sie sich? In der gestrigen Ausgabe der Kapitalschutz Akte sprach ich ja eine ausdrückliche Warnung vor überschuldeten Staatswesen aus. Und just gestern vermeldete das Bundesfinanzministerium garniert mit Jubelarien der Mainstream-Medien, dass im März 2014 die Steuereinnahmen in Deutschland so hoch wie noch nie in einem einzigen Monat waren.

Fiskalischer Raubzug

Anders formuliert, die Fiskalisten jubeln, der biedere Steuerzahler wird bitter zur Ader gelassen. Die kalte Progression wirkt. Es wird weiter brutal legal enteignet. Bis auf weiteres. Fakt ist jedenfalls, dass im März 2014 die Steuereinnahmen bei 55,36 Milliarden Euro lagen. Das entspricht einem Plus in Höhe von 7,2 Prozent gegenüber dem März 2013. Im ersten Quartal des Jahres 2014 summierten sich die Steuereinnahmen auf gut 140 Milliarden Euro. Das lag 3,7 Prozent über dem ersten Quartal 2013. Die aktuelle Entwicklung der Steuereinnahmen verläuft damit etwas besser als bei der letzten amtlichen Steuerschätzung im November 2013 vorausgesagt. Im Mai 2014 gibt es ja die nächste Steuerschätzung.

Blick auf die Details

Sehr interessant und aufschlussreich ist da der Blick auf die Details. Und es bestätigt sich, dass die Enteignung der biederen Lohnsteuerzahler über die kalte Progression vorzüglich greift und maßgeblich zu den Rekordsteuereinnahmen beiträgt. Fakt ist, dass die Einnahmen aus der Lohnsteuer im März 7,5 Prozent höher lagen als noch vor einem Jahr; im ersten Quartal 2014 lag das Plus bei sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Den Lohnsteuerzahlern wurden insgesamt 12,165 Milliarden Euro abgenommen. In den ersten drei Monaten 2014 waren es sage und schreibe 39,035 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2014 erwartete der Arbeitskreis Steuerschätzung im November 2013 noch ein Plus von fünf Prozent bei den Lohnsteuereinnahmen für das Gesamtjahr 2014 auf gewaltige 166,1 Milliarden Euro.

Grunderwerbssteuer sprudelt

Stärkste Einnahmequelle des Staates ist und bleibt allerdings noch die Umsatzsteuer, die aber bei weitem nicht so stark „wächst“ wie die Lohnsteuer. In den ersten drei Monaten des Jahres lag hier das Wachstum bei nur 2,8 Prozent. Der deutsche Fiskus nahm 50,533 Milliarden Euro ein. Gewaltig nach oben geht es allerdings bei den Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer. Hier kassieren ja die Bundesländer die Immobilienkäufer kräftig ab. So erhöhten ja zum 1.1.2014 vier Bundesländer die Grunderwerbssteuer kräftig. So liegt diese mittlerweile zum Beispiel in Schleswig Holstein bei 6,5 Prozent. Zum Vergleich, der Freistaat Bayern und Sachsen begnügen sich hier mit einem Steuersatz von „nur“ 3,5 Prozent. Insgesamt nahmen die Einnahmen aus der Grunderwerbssteuer im März gegenüber dem Vorjahresmonat um 23,2 Prozent zu. In den ersten drei Monaten lagen diese bei knapp 2,4 Milliarden Euro. Das ist nur marginal weniger als die Einnahmen aus der Tabaksteuer und nur gut eine Milliarde Euro weniger als die gesamten Einnahmen aus der Abgeltungssteuer!

Alles in allem betrachtet braucht es wahrlich keine prophetische Begabung, dass der Fiskus auch künftig bei den biederen Steuerzahlern kräftigst zulangen wird. Prof. Wittmann stellte hier ja in der gestrigen Ausgabe vorzüglich fest, dass der überschuldete Staat mit seinen gezwungenen Geldgebern, den biederen Steuerbürgern, nicht mehr zimperlich umgehen wird.

Zum Schluß fällt einem hier nur noch folgendes Zitat des ungarischen Schriftstellers George Mikes ein:

M e n s c h : . . . ein merkwürdiges Wesen.

Er arbeitet immer härter für das Privileg, immer höhere Steuern zahlen zu dürfen.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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