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Philharmoniker Depot

13.03.12 Trotz Liquiditätsspritzen keine übermäßige Inflation?

von Sven Weisenhaus... die letzten Wave Daily-Ausgaben waren sehr konjunkturlastig. Ich habe Ihnen sehr viele Daten präsentiert, die Ihnen einen Eindruck vermitteln sollten, wie es um die Konjunktur in den hier betrachteten drei Regionen (USA, Europa, Deutschland) bestellt ist. Ich möchte diese Serie nun mit dem Thema Inflation abschließen und mich dann wieder intensiver der Charttechnik widmen.

Inflation derzeit auch in den Medien kein Thema

Das Thema Inflation scheint mir zwar ein wenig aus dem Fokus geraten zu sein, dies mag aber insbesondere daran liegen, dass die Preise zuletzt immer weniger stark gestiegen sind. Und mit abnehmenden Steigerungsraten lässt sich eben keine Angst oder Panik schüren. Da berichtet man dann lieber über andere Dinge, bis wieder stärkere Preisanstiege verzeichnet werden. Dann kann man erneut vor einer starken Inflation durch die vielen Liquiditätsspritzen berichten.

Trotz Liquiditätsspritzen keine übermäßige Inflation?

Viele mögen sich wundern, warum es eigentlich trotz massiver Ausweitung der Geldmenge bislang nicht zu einer Inflation gekommen ist. Treue Leser des Wave Daily kennen die Antwort bereits, denn ich hatte das Thema hier mehrfach aufgegriffen.

Geld wird gehortet und angelegt

Das Geld wird zwar von der EZB an die Geschäftsbanken verliehen, es wird dort jedoch gehortet oder gleich wieder an die EZB zurück geliehen. Der Rest wird investiert und führt zu steigenden Kursen in den diversen Assetklassen. Daher erleben wir zur Zeit das Phänomen, dass quasi alles steigt an den Märkten. Der Bund Future notiert unverschämt hoch, obwohl die Aktienmärkte deutlich zulegen konnten und eigentlich in solchen Situationen eine Umschichtung von Renten in Aktien stattfindet. Doch diese Umschichtung muss nicht stattfinden, da man ja genug Geld anzulegen hat. Man kann also in beide Märkte investieren.

Es ist genug Geld für alle da

Und dann sind da ja noch die Rohstoffmärkte. Viele haben hier allerdings auf das falsche Pferd gesetzt. Während Gold und Silber stagnieren, steigt neben den Aktienmärkten auch der Ölpreis. Auch hier eine Sondersituation. Eigentlich geht man davon aus, dass ein zu hoher Ölpreis die Wirtschaft belastet. Konsequent: die Aktienmärkte fallen. Aber hey, es ist genug Geld für alle da. Wenn die Banken nun auch noch Aktien verkaufen würden, müssten sie ja noch mehr Geld anderswo anlegen. Es wird also breit gestreut.

Geld gelangt nicht in die Realwirtschaft

Das Geld fließt also nicht in die Realwirtschaft. Und hier herrscht das Gesetz der sogenannten Quantitätsgleichung.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://enl.fid-newsletter.de


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