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22.05.14 Gold: Investmentnachfrage bricht weg; Privatanleger sehen keine Notwendigkeit, Gold zu kaufen

Der Bärenmarkt bei Gold treibt scheinbar immer stärker auf seinen Höhepunkt zu. Laut den vor wenigen Tagen veröffentlichten Daten des World Gold Council kam es bei der privaten Goldnachfrage im ersten Quartal 2014 zu spektakulären Einbrüchen.

Insgesamt konnte sich die weltweite physische Goldnachfrage im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar auf demselben Niveau halten und auch die Abflüsse bei den börsennotierten Goldfonds kamen zum Erliegen, aber die für den Goldbullenmarkt extrem wichtige private Investmentnachfrage (Goldbarren und Goldmünzen) ist in den größten goldkonsumierenden Ländern massiv eingebrochen.

Der weltweite Rückgang der Investmentnachfrage lag gegenüber dem Vorjahresquartal bei monströsen 39%, das ist ein Rückgang von USD 24,3 Milliarden auf USD 11,7 Milliarden. Die Goldnachfrage seitens der Privatverbraucher (Schmuck- und Investmentnachfrage) ging insgesamt um 16% zurück.

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Daten:

  • Indien: Indien war vor kurzem noch der weltgrößte Goldimporteur. Die indische Regierung hatte ab Anfang letzten Jahres damit begonnen, Gold mit extrem restriktiven Einfuhrbeschränkungen und Einfuhrzöllen zu überziehen, um das Außenhandelsdefizit unter Kontrolle zu bekommen. Die indische Investmentnachfrage brach im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 54% ein, die Schmucknachfrage ging um 9% zurück. Nominell sind die Goldeinfuhren von USD 13,5 Milliarden auf USD 7,9 Milliarden gefallen. Real wird der Einbruch der indischen Nachfrage nach physischem Gold wohl geringer ausgefallen sein, da es in den letzten zwölf Monaten zahlreiche Berichte gegeben hat, die nahelegen, dass sehr viel Gold ins Land geschmuggelt wurde. Darüber hinaus hat Indien nun wieder damit begonnen, die Handelsbeschränkungen für Gold zu lockern, und einige Beobachter hoffen, dass die neue Regierung eine goldfreundlichere Linie fahren wird.
  • China: China ist im vergangenen Jahr zum weltgrößten Goldimporteur aufgestiegen; die Chinesen hatten die Inder vom Thron gestoßen, was nicht zuletzt auf die indischen Handelsbeschränkungen zurückgeht. Aber auch in China waren im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum massive Einbrüche zu verzeichnen. Die Einfuhr von physischem Gold für die Schmuckherstellung und für Investmentzwecke ist um 18% gefallen. Die Schmucknachfrage stieg zwar um 10%, dafür brach die Investmentnachfrage aber um atemberaubende 55% ein. Das nominelle Volumen ist von USD 16,8 Milliarden auf USD 10,9 Milliarden gesunken. Die Gründe für diesen Rückgang dürften vielschichtig sein. China hat derzeit mit einer schwächelnden Wirtschaft, einer Kreditkrise und einer Immobilienblase zu kämpfen.
  • USA, Europa & Deutschland: In den USA ist die Nachfrage nach physischem Gold im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal um 13% gefallen (Schmucknachfrage +5%, Investmentnachfrage -30%). In Europa lag der Rückgang bei der Investmentnachfrage bei 7%. In Frankreich ging die Investmentnachfrage um 13% zurück und in der Schweiz um 31%, einzig Deutschland konnte seine Investmentnachfrage um 6% ausweiten. .....................

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Quelle: http://www.propagandafront.de

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