Rund 0,6 Prozent hat der Goldpreis in der vergangenen Woche zugelegt. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte. Die Sorgenfalten von Investoren könnten bald ein Ende finden. Aktien aus dem Bergbausektor werden am Markt wieder beliebter - zumindest unter den Insidern. Denn die Insiderkäufe von Papieren aus dem Minenbereich haben an der TSX in Kanada zuletzt deutlich zugenommen. Für sieben gekaufte Aktien durch Insider gibt es nur ein verkauftes Papier. Das ist fast ein neuer Rekord. Marktbeobachter vergleichen die Situation schon mit 2008, als es eine ähnliche Entwicklung gab. In der Folge haben sich dann auch die Kurse deutlich erholt.

Für den Goldexperten Frank Holmes zeigt sich noch eine weitere positive Entwicklung. Derzeit findet ein Umschichten beim Gold statt. Gold und Goldaktien wechseln vermehrt den Besitzer. Holmes benutzt dabei das Bild, dass die Werte von schwache in starke Hände gelangen. Auch dies ist ein positives Signal für die Zukunft.

Hervorzuheben ist zudem, dass in immer mehr US-Bundesstaaten laut darüber nachgedacht wird, Gold und Silbermünzen als offizielle Zahlungsmittel zu akzeptieren. In Arizona ist ein entsprechendes Gesetz vom Senat verabschiedet worden, rund ein Dutzend anderer Bundesstaaten könnten dem Beispiel folgen. Hier zeigt sich ein Misstrauen gegen das derzeit vorherrschende monetäre System und ein verstärktes Engagement in Edelmetallen. Für den Kurs von Gold und Silber kann dies eine positive Entwicklung bedeuten.

Gut am Markt angekommen ist zudem, dass Allied Nevada (WKN: A0MRZE) 150 Millionen Dollar auftreiben konnte, um eine Akquisition zu tätigen. Es zeigt sich, dass Investoren demnach bereit sind, in den Goldmarkt zu investieren, wenn die Bedingungen stimmen.

Doch wie immer zeigen sich am Markt auch Wolken. So macht eine Studie von Dundee Capital Markets deutlich, dass die Kosten im Bergbau derzeit außer Kontrolle sind. In den vergangenen Jahren haben sie pro Jahr im Schnitt um 11 Prozent zugelegt. Bei einer Schwäche des Goldpreises ist dies keine Kleinigkeit. Die Experten von Dundee schauen zudem besorgt auf die verstärkt zu sehende Habgier von Staaten. Immer mehr Regierungen erhöhen Steuern, Gebühren oder andere Abgaben. Genannt werden dabei neben Ghana, Rumänien, dem Senegal und Armenien auch die eigentlich minenfreundlichen Regionen Nevada (USA), Quebec (Kanada) und Mexiko.

Solche Initiativen machen das Leben von Bergbaugesellschaften alles andere als einfach.

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Quelle: GOLDINVEST.de