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Philharmoniker Depot

09.04.13 Liegt ein Bärenmarkt im Goldpreis vor uns?

Nun haben auch die Analysten von Socit Gnrale in einer Studie festgestellt, dass sich am Goldmarkt eine "Blase" gebildet hat. Ein Indiz dafür sei die Tatsache, dass der Goldpreis in den vergangenen zwölf Jahren jedes Jahr zugelegt und damit die beste Serie seit 90 Jahren verzeichnet hat. Nun erwartet die französische Bank allerdings einen Bärenmarkt in dem Edelmetall.


Steigende Zinsen sollen Gold den Rest geben

Und sie nennt dafür auch Gründe: Das stärkere Wachstum in den USA werde dazu führen, dass die Federal Reserve ihre konjunkturstützenden Maßnahmen zurückfährt. Dies soll zu höheren Zinsen führen, die dann eine geringere Nachfrage nach dem Edelmetall nach sich ziehen. Auch die anhaltend niedrige Inflation spräche gegen einen Anstieg der Goldnotierungen.


Wow! - 1,5 Jahre nach dem Hoch im Goldpreis eine Blase festgestellt

Wow, die französische Bank hat also 1,5 Jahre nach dem absoluten Hoch und damit nach 1,5 Jahren Seitwärtsphase endlich festgestellt, dass es im Goldpreis eine Blase gab?!
Zur Information: Am 6. September 2011 markierte der Goldpreis mit rund 1.920 USD sein absolutes Hoch. Inzwischen hat der Preis rund 20 Prozent verloren, womit die vermeintliche Blase nicht nur über den Zeitablauf sondern auch über den Preis längst massig Luft verloren hat. Und JETZT kommt die Bank zu der Erkenntnis, dass es eine Blase im Goldpreis gibt?!


Einsicht der Banken kommt 1,5 Jahre zu spät

Für mich kommt die Einschätzung der Banken schlicht und ergreifend mehr als 1,5 Jahre zu spät. Wenn Ihnen als langjährige/r Leser/in des Wave Daily die Argumente der Bank (steigende Zinsen = fallende Goldkurse) irgendwie bekannt vorkommen, dann kann ich Ihnen sagen, dass ich genau diese Einschätzung bereits seit mehr als zwei Jahren hier vertrete. Schon im Jahre 2011 schrieb ich zum Beispiel in einem Beitrag vom 6. April 2011: "Kurz und knapp bin ich derzeit kurzfristig skeptisch, mittelfristig leicht bullisch und langfristig bei hohen Zinsen bärisch."


Haben Gold und Silber ihre Funktion als sichere Häfen verloren?

Knapp ein Jahr später ging ich sogar einen deutlichen Schritt weiter, indem ich am 26. Januar 2012 formulierte: "Gold und Silber werden langfristig schlicht unnütz" Gemeint war damit die Funktion als sicherer Hafen. Und zum heutigen Zeitpunkt zeigen sich genau diese Symptome im Goldpreis - er kann von entsprechenden Nachrichten wie den Problemen in Zypern oder der massiven Geldmengenausweitung in Japan einfach nicht mehr profitieren. Gold scheint also tatsächlich seine Funktion als sicherer Hafen, vielleicht auch wegen dem inzwischen aufgelaufenen Kursverlust von rund 20 Prozent seit dem Hoch, verloren zu haben.


Das Offensichtliche sehen ist keine Leistung

Schön dass so viele Analysten nun auch zu einem entsprechenden Schluss gekommen sind, wo die Situation doch inzwischen auch für jeden Börsenneuling offensichtlich ist.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

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