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16.02.2012 Gold bleibt sehr gefragt

Ein Rückblick auf 2011 zeigt, wo die großen Goldkonsumenten sitzen. 2012 könnte sich an der Spitze aber eine Veränderung ergeben. Weltweit wurden im vergangenen Jahr rund 4.067 Tonnen Gold nachgefragt.

Dies hat der World Gold Council errechnet. Das ist ein 14-Jahres-Hoch, zuletzt wollten Investoren 1997 eine derart große Menge Gold konsumieren. Auf der Angebotsseite steigt die Förderung der Minen um 4 Prozent auf mehr als 2.809 Tonnen, das ist ein neuer Rekord. Die Recyclingproduktion fällt dagegen um 2 Prozent auf 1.612 Tonnen. Somit übersteigt das Angebot die Nachfrage um rund 350 Tonnen.

Dennoch schafft der Goldpreis 2011 einen neuen Rekord. 1.920,30 Dollar mussten Investoren in der Spitze für eine Unze Gold bezahlen. Das Jahrestief lag bei rund 1.300 Dollar, damit war 2011 von einer hohen Volatilität geprägt.

Noch führt Indien die Liste der Verbraucher an. 933 Tonnen wurden auf dem Subkontinent 2011 nachgefragt, damit sinkt die Nachfrage im Jahresvergleich um 7 Prozent. Der volatile Goldpreis sowie eine schwache indische Rupie sorgen für den Rückgang. Beim World Gold Council geht man davon aus, dass das Land seinen Spitzenplatz 2012 verlieren könnte.

China ist dem asiatischen Nachbarn auf den Fersen. Hier wurden 770 Tonnen verbraucht, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2010. Vor allem die Schmuckindustrie und die Investmentbranche treiben die Nachfrage an. Im vierten Quartal lag China mit fast 191 Tonnen bereits vor Indien. Dort kam die Nachfrage auf 173 Tonnen.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Goldnachfrage sind die Notenbanken der verschiedenen Länder. Waren sie in früheren Jahren noch meist eher als Verkäufer aktiv, hat sich dieses Bild gewandelt. Fast 440 Tonnen werden von den Zentralbanken weltweit gekauft, 2010 waren es nur 77 Tonnen. Damit steigt die Kauffreude auf den höchsten Wert seit Einführung der Statistik im Jahr 1971. Besonders in Lateinamerika, Asien und dem Fernen Osten treten Notenbanken verstärkt als Investoren auf.

2012 werden die Zentralbanken nach Meinung der Experten erneut als Großkäufer am Markt in Erscheinung treten. Bis zu 400 Tonnen Gold sollen sie nachfragen.

Trotz oder gerade wegen der Eurokrise wird in Europa bei Privatinvestoren ein klarer Anstieg bei der Goldnachfrage beobachtet. Um mehr als 25 Prozent steigt diese auf 375 Tonnen an. Das erscheint wenig im Vergleich zu Indien und China, man muss jedoch die Bevölkerungszahl in Relation setzen. Das stärkste Nachfrageplus in Europa wird in der Schweiz und in Deutschland verzeichnet.

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Quelle: GOLDINVEST.de

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