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Philharmoniker Depot

22.02.19 Gold auf 22-Monatshoch – Palladium erstmals über 1.500 $

Der Goldpreis stieg in dieser Woche auf ein 10-Monatshoch (1.346 $) und Gold in Euro erreichte mit 1.186 € ein 22-Monatshoch. Seit der Trendwende im vergangenen August stieg der Wechselkurs für das Geld des freien Marktes in Papiereuros und Papierdollar unermüdlich an. ..............................................

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Im vergangenen August verzeichnete der Wechselkurs für das Geld des freien Marktes in Papiereuros und -dollar eine Trendwende.

Das Palladium stieg in dieser Woche erstmals über 1.500 $ und notierte damit 180 $ über dem Goldpreis. Die fundamentale Stärke aufgrund eines Defizits am Palladiummarkt besteht aktuell noch fort und so erklimmt der Preis immer neue Höhen. Die Automobilnachfrage trübt sich jedoch in Europa, den USA sowie China ein, was mittelfristig das Defizit in einen Überschuss wandeln wird. Die Rezession, welche der Grund für den Rückgang der Automobilverkäufe sein wird, manifestiert sich hingegen immer weiter. Die Einkaufsmanagerindizes für Japan, Deutschland und die Eurozone rutschten unter 50 Punkte und indizieren somit eine rückläufige Industrieproduktion.

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Palladium stieg in den letzten drei Jahren um über 200 % an.

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Palladium stieg in den letzten drei Jahren um über 200 % an und notiert mittlerweile 180$ über dem Goldpreis.

Auch die gefallenen Hausverkäufe in den USA indizieren eine sich in der Breite abschwächende Wirtschaft. Kommt die Rezession langsam in Fahrt, so steht der Immobilienmarkt, ähnlich wie 2007, vor einem Crash. Der US-Notenbank dürfte keine andere Wahl bleiben als die Zinsen konstant zu halten, um die Blase nicht anzustechen.

Die FED-Minutes vom Mittwoch lieferten keine Erklärung für den plötzlichen Kurswechsel in der Geldpolitik der US-Notenbank. Im Januar kündigte man überraschend an, die Zinsen nicht mehr anheben und die Normalisierung der Notenbankbilanz beenden zu wollen. Auf diese Ankündigung hin drehte der Goldpreis, der im Begriff war zu fallen, auf dem Fleck und es kam zu einer Verlängerung des Aufwärtsimpulses, der den Preis auf dieses 22-Monatshoch führte. Smarte Investoren wissen, dass nach dem Ende des QT-Programms (=Quantitative Tightening) ein neues QE-Programm folgen wird, weshalb dies ein Signal für Goldkäufe an smarte Investoren war. Goldman Sachs glaubt, dass die FED im März das Ende der Anleiheverkäufe für das dritte Quartal ankündigen wird, was dem Goldpreis dann wieder einen Schub verleiht.

Jetzt ist klar: Sowohl die amerikanische als auch die europäische Notenbank erzählten die Unwahrheit, als sie behaupteten, man würde mit den Anleihekaufprogrammen nicht direkte Staatsfinanzierung betreiben. Die Begründung der Zentralbanken war gerade die, dass man – entsprechend der keynesianische Lehre – die aufgekauften Anleihen später wieder verkaufen und die Bilanz der Notenbanken wieder normalisieren werde, sobald die Krise ausgestanden sei. Das nun baldige Ende des QT-Programms beweist, dass dies niemals passieren wird und es kein Zurück mehr gibt, wenn die Inflation erst einmal aus dem Sack ist. Es ist wie mit Zahnpasta, die man aus der Tube, jedoch nicht wieder hineindrücken kann. Libertäre Anhänger der Österreichischen Schule, sahen dies jedoch immer kommen und warnten stets davor. Nach dem aktuell zweitlängsten Konjunkturaufschwung in der US-Geschichte steht die nächste Rezession bereits vor der Türe und die Notenbanken damit Gewehr bei Fuß. Eine Kreditkontraktion, die dem Bankensystem und den Staaten gefährlich werden könnte, wird man mit dem Drucken von Geld sofort verhindern, damit die Musik nicht aufhört zu spielen. Die Edelmetallpreise werden dann in diesem neuen stagflationären Umfeld stark ansteigen – ähnlich wie in den siebziger Jahren.

© Blaschzok Financial Research

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Quelle: www.BlaschzokResearch.de | www.goldsilbershop.de

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