Die physische Investmentnachfrage nach Silber steigt und zwar nicht nur in China, sondern auch in den USA und generell weltweit. Doch neben Silbermünzen und -Barren dürfen wir nicht vergessen, dass der Löwenanteil an Silber immer noch in die Industrie fließt. Rund 50% des weltweiten Silberangebots saugen die verschiedensten Industriesektoren pro Jahr auf. Und der Verbrauch steigt...

Die Industrie verbraucht am meisten Silber

Quelle der Daten: The Silver Institute (2012)

Auch wenn die Menschen Silber in Form von Schmuck, Münzen und zur Investition lieben, ist es doch die Industrie, welche den Großteil des verfügbaren Silbers verbraucht. Denn Silber ist nicht nur ein Edelmetall, zum in den Tresor legen, sondern auch ein überaus wichtiges Industriemetall.

Nicht vergessen: Silber ist ein wichtiges Industriemetall

Wie wir in der vergangenen Woche gesehen haben, sind die Investoren welche bevorzugt in physisches Silber investieren gar nicht dumm und haben im letzten Jahr bereits effektiv die günstigen Preise zum Kauf genutzt. Denn während zwar die Papier-Investment-Nachfrage nach Silber nachgelassen hatte, war die Nachfrage nach Münzen und Barren deutlich gestiegen. Würde ich heute über Gold schreiben, könnte ich eigentlich an dieser Stelle aufhören.

Doch ich schreibe über Silber und was viele gerne vergessen, obwohl Silber auch immer eine enge Korrelation zum Gold aufweist, ist Silber doch auch ein Industriemetall, welches dementsprechend auch den Gegebenheiten der Industriemetallmärkte unterliegt. Soll heißen, Silber kann durchaus auch in einem Umfeld profitieren, welches wenig nach Krise aussieht.

Das ist ein überaus wichtiger Aspekt, schließlich wird für dieses Jahr ein steigendes Weltwirtschaftswachstum erwartet von 2,8% nach 2,1% in 2013 und auch in 2015 soll sich die Weltwirtschaft weiter dynamischer entwickeln mit einem Wachstum von 3,1%. Eine wachsende Wirtschaft bedeutet aber auch einen wachsenden Verbrauch an Industriemetallen und so auch an Silber.

Und tatsächlich geht die CPM Group auch davon aus, dass die gesamte Silber-Nachfrage aus der Verarbeitung (das umfasst die Industriesektoren, ebenso wie die Schmuckindustrie und die Münzherstellung) in diesem Jahr um 2,9% auf 890,7 Millionen Unzen steigen wird.

Das ist zum einen der wieder anziehenden Nachfrage aus der Elektronikindustrie, sowie seitens der Batteriehersteller und auch aus der Solarbranche geschuldet. Ganz besonderes Augenmerk dürfte dabei auf den Solarsektor entfallen, doch damit möchte ich mich gesondert und ganz ausführlich noch am Freitag beschäftigen.

Für heute möchte ich nur als Quintessenz festhalten: Die reine Industrie, welche den Löwenanteil des weltweit verfügbaren Silbers verbraucht, wird in diesem Jahr ihren Verbrauch wieder steigern, nachdem sich das letzte Jahr schwächer gezeigt hatte. Die Nachfrage aus dem Schmucksektor und seitens der Investoren nach physischem Silber in Form von Münzen und Barren zeigte sich bereits im vergangenen Jahr robust und wird auch in diesem Jahr weiter steigen. Und selbst die Nachfrage nach Papier-Silber, die im letzten Jahr deutlich schwächelte zieht seit Beginn des Jahres schon wieder deutlich an.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de