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Philharmoniker Depot

11.01.17 Silber in USD

Seit Anfang Juli waren die Edelmetalle Schritt für Schritt in eine Korrektur gerutscht, der sich auch der Silberpreis nicht entziehen konnte. Vom Hoch am 4.Juli bei 21,06 USD ging es ab dem Herbst immer dynamischer Richtung Süden. Erst am 20.Dezember scheint bei 15,68 USD der Boden gefunden worden zu sein. Dieses Tief hat bislang gehalten und Silber konnte sich direkt zum Jahresauftakt immerhin bereits bis auf 16,76 USD erholen. Über den Jahreswechsel hatte sich die Trendwende mit einem bullischen Harami Formation angedeutet.

Silber Monatschart:

Analyse Edelmetallmarkt - Silber Monatschart

Durch die Korrektur seit Anfang Juli (-26%) hat das große Bild für den Silberpreis teilweise einen deutlichen Dämpfer erhalten. Auch das mittlere Bollinger Band (16,27 USD) wurde im Dezember kurzfristig noch unterschritten. Trotzdem konnte die breite Unterstützungszone zwischen 14,00 USD und 16,00 USD den Abverkauf wie erwartet auffangen und eine erste Erholung einleiten. Auch wenn der Silberpreis in den kommenden Monaten wieder steigen sollte, so wird es doch einige Zeit benötigen, bevor der logarithmische Monatschart charttechnisch wieder uneingeschränkt in den Bullenmodus wechseln kann.

Sollte das Tief bei 15,68 USD jetzt aber nicht mehr unterschritten werden, so hätte sich kurz vor Weihnachten im Vergleich zum Dezember 2015 ein höheres Tief etabliert, womit wiederum das Fundament für einen neuen Aufwärtstrend gelegt worden wäre! Wirklich bullisch wird es allerdings erst, wenn das Juli-Hoch bei 21,23 USD überwunden werden kann. Davon ist der Silberpreis derzeit noch weit entfernt.
Während das MACD-Kaufsignal die Korrekturphase bislang überlebt hat, kam es bei der Stochastik schon im Spätsommer zu einem klaren Verkaufssignal, welches bis dato aktiv ist. Der RSI-Indikator hingegen verläuft bereits seit Mitte 2011 mehr oder weniger im neutralen Bereich seitwärts.

Zusammengefasst ist der Monatschart zunächst noch neutral. Die wichtigste Erkenntnis bleibt das höhere Tief und die damit verbundene berechtigte Erwartung, dass der Silberpreis nun mittelfristig herausfinden möchte, ob auch ein höheres Hoch möglich ist.
Im ganz großen Bild bringt erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD den entscheidenden Befreiungsschlag. Dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei. Davon sind wir aktuell nach wie vor meilenweit entfernt. Angesichts der Tatsache, dass sich die Inflation zwar noch langsam aber sicher immer mehr bemerkbar macht, verfügt Silber mittel- bis langfristig über ein exorbitant hohes Potential und sollte in jeden Rücksetzer (wie zuletzt) weiter akkumuliert werden.

Silber Wochenchart:

Chartanalyse Edelmetalle - Florian Grummes - Silber

Auf seinem logarithmischen Wochenchart ist der Silberpreis gut erkennbar seit Anfang Oktober wieder in die altbekannte Handelsspanne 15,80 USD bis 18,70 USD zurückgekehrt. Demnach war das Tief (15,68 USD) vor drei Wochen eine klare Kaufchance und der Silberpreis müsste sich jetzt wieder in Richtung 18,00 USD orientieren.

Dementgegen stand bis gestern allerdings noch die bärisch eingebettete Stochastik. Erfreulicherweise konnte sich der Oszillator zum Wochenbeginn jedoch endlich aus dem seit Mitte November andauernden Klammergriff der Bären befreien! Damit ist jetzt die Wahrscheinlichkeit für eine große Erholung bis mindestens 18,00 USD extrem hoch. Auch auf dem Gold-Wochenchart gelang gestern der „Stochastik-Befreiungsschlag“!

Während die Stochastik jetzt also grünes Licht gibt, liegt beim MACD immer noch ein Verkaufssignal vor. Dieses ist aber weit gelaufen, so dass das zugehörige MACD-Histogramm bereits klar divergiert und das noch aktive Verkaufssignal keine Bedrohung mehr darstellt. Der RSI-Indikator schließlich scheint die seit dem April 2013 etablierte Serie höherer Tiefs auch weiterhin zu respektieren und dreht aktuell klar oberhalb der überverkauften Zone wieder nach oben.

In der Konklusion stehen die Zeichen auf dem Wochenchart jetzt eindeutig für den Beginn einer Erholung bzw. einer neuen Aufwärtsbewegung und der Chart kann mit zunehmend bullisch bewertet werden. Daraus ergibt sich ein beträchtliches Anstiegspotential bis mindestens 18,00 USD bzw. 18,70 USD oder bis zum oberen Bollinger Band (20,07 USD). Auf Jahressicht ist auch mein großes 1.Kursziel bei ca. 26,00 USD nach wie vor denkbar.

Silber Tageschart:

Cahrtanalyse pro aurum - Silber Tageschart

Der Tageschart für den Silberpreis hinterlässt derzeit den besten Eindruck. Hier läuft der Silberpreis seit November in einen fallenden und damit bullischen Keil hinein. Der Ausbruch (oberhalb von 16,70 USD) könnte bereits unmittelbar bevorstehen und würde ein Kursziel bei ca. 19,15 USD aktivieren. Alternativ kommt es noch zu einem kurzen Rücksetzer an die neue Aufwärtstrendlinie (aktuell 16,06 USD), bevor die Bullen den Keil aufbrechen können.

Auf dem Tageschart konnte sich die Stochastik bereits kurz vor Sylvester aus dem eingebetteten Klammergriff der Bären befreien. Der aufgestaute Druck entlud sich in einer schnellen Rally bis 16,76 USD. Eher ungünstig ist aber die dadurch entstandene überkaufte Lage. Die Stochastik hat zwar noch nicht gedreht, ist aber in der roten überkauften Zone angelangt. Jetzt benötigt es eine starke Handelswoche, um den Oszillator nun auf der Oberseite in den bullisch eingebetteten Zustand zu konvertieren. In der Regel schwingt die Stochastik zwischen überkauft und überverkauf hin & her und wechselt nur selten in den eingebetteten Spezialzustand.

Erfreulich und passend zum bullischen Keil sind die positiven Divergenzen beim MACD und beim RSI. Beide Indikatoren haben die neuen Tiefs im November und Dezember nicht mehr bestätigt. Der MACD überzeugt zudem mit einem neuen Kaufsignal.
Gelingt daher kurzfristig der Ausbruch aus dem Keil, dürfte der Silberpreis in Windeseile das Widersehen mit seiner 50-Tagelinie (16,94 USD) feiern. Der Schwung dürfte dann auch ausreichen, um die Rally bis zur 200-Tagelinie (17,80 USD) fortzusetzen. Ebenfalls gut auf dem Tageschart zu erkennen ist die entscheidende Widerstandszone zwischen 18,00 USD und 18,70 USD.

In der Konklusion ist der Tageschart zwar schon überkauft, die Bullen müssten jetzt aber genügend Kraft besitzen, um den Ausbruch aus dem Keil zu vollziehen. Kommt es dazu, stehen uns sehr positive Wochen am Silbermarkt ins Haus.
Auf der Unterseite muss die Marke um 16,00 USD jetzt unbedingt verteidigt werden, denn jeder weitere Anlauf weicht diese Unterstützung unnötig auf und könnte das Tor in Richtung 14,50 USD öffnen.

pro aurum Chartanalyse Silber - Florian Grummes - Gold Silber Ratio

Das Gold/Silber-Ratio bewegt sich auch im siebten Monat seit Beginn des Rücksetzers unterhalb der Marke von 72 bzw. unterhalb seiner fallenden 200-Tagelinie (71,53). Die Korrektur hat bislang die Form einer Flagge angenommen, was für ein baldiges Abtauchen gen Süden spricht. Es ist also alles „angerichtet“ für eine nachhaltige Rally im gesamten Edelmetallsektor. Auch die Stochastik hat in den letzten Tagen gedreht. Jetzt fehlen nur noch Ratio-Werte unterhalb von 68, um eine dynamische Bewegung zu entfachen. Diese hätte als erstes Ziel das Juli-Tief im Bereich um 65, könnte mittelfristig aber bereits bis ca. 55 laufen. Insgesamt liefert das Gold/Silber-Ratio noch kein eindeutiges Kaufsignal.

Chartanalyse Edelmetall Florian Grummes - Silberminen

Die Minenaktien konnten sich bereits in den letzten sechs Monaten recht gut halten. Prozentual betrachtet fiel die Korrektur seit Mitte August bei weitem nicht so tief und dramatisch wie bei Gold und Silber aus. Nun haben sich die Silberminen in den letzten drei Wochen bereits fulminant erholt. Dabei explodierte der Global X Silver Miners ETF (SIL) in gerade einmal 10 Handelstagen ausgehend vom Tief bei 29,48 USD um 27% bis auf 37,48 USD! Interessanterweise hat der ETF damit kurz vor Weihnachten das offene Gap unterhalb von 30 USD mustergültig geschlossen und befindet sich seitdem wieder im Rallymodus. Die Minenaktien bleiben also das Zugpferd für den gesamten Edelmetallsektor und bestätigen die angelaufene Rally eindrucksvoll.

Auf dem Tageschart greifen die Bullen direkt den sechsmonatigen Abwärtstrendkanal massiv an und stehen bereits kurz vor dem nachhaltigen Durchbruch. Die überkaufte Lage könnte nochmals ein Luftholen erzwingen, allerdings wurde die 50-Tagelinie (34,68 USD) mühelos übersprungen und es fehlt aktuell nicht mehr viel bis zur 200-Tagelinie (38,30 USD). Kann der ETF die aktuelle Widerstandszone um 36 – 37 USD überwinden, ist der Weg bis zur nächsten Widerstandszone um 42 – 43 USD frei.

Gold Miners best performing

Insgesamt scheinen die Minenaktien so weitermachen zu wollen, wie sie das Jahr 2016 unterm Strich beendet haben. Trotz mehrmonatiger Korrektur waren die Goldminenaktien die beste Assetklasse. Nur die Silberminenaktien konnten noch mehr zulegen. Gelingt in den kommenden Wochen der Sprung über die 200-Tagelinie geht die Rally dynamisch weiter.

Silber Hedgers Position - Chartanalyse pro aurum


Analyse Edelmetallmarkt - Chartanalyse Florian Grummes für pro aurum

Die Terminmarktdaten für den Silberpreis sind derzeit das einzige Puzzleteil, welches einfach nicht passen will.

Laut dem aktuellen CoT-Report hat sich die kommerzielle Shortposition trotz der Korrektur kaum verändert. So halten die „professionellen Hedger“ kumuliert immer noch 75.814 leerverkaufte Kontrakte auf den Silberpreis. Im langfristigen Vergleich liegt damit zwar kein Extremwert mehr vor, neutral geschweige denn bullisch sind die Zahlen aber weiterhin nicht. Erst unterhalb von 50.000 leerverkauften Kontrakten kann Entwarnung gegeben werden, und erst bei einer Shortposition unterhalb von 25.000 leerverkauften Kontrakten entstanden in den letzten zwei Jahrzehnten antizyklische Kaufchancen! Für den Goldpreis hingegen liefern die Positionierungen am Terminmarkt ein solides Kaufsignal.

Edelmetallmarkt Analyse pro aurum -Silber Optix Chart


pro aurum Chartanlyse - Kitco Gold Survey Chart


Edelmetall Analyse - Sentimentdaten

Nachdem in der Woche vor Weihnachten noch blanke Panik und hoher Pessimismus unter den Edelmetallanlegern greifbar waren, stellt sich das Bild heute, gerade einmal drei Wochen später, schon wieder ganz anders dar. So hat die Erholung die Stimmungsindikatoren bereits wieder in den neutralen Bereich geführt. Es liegt somit keine Übertreibung mehr vor.

Relativ extrem ist aber das Ergebnis der wöchentlichen Kitco-Goldumfrage. Hier waren am letzten Freitag 75% der befragten Profis und 54% der Amateure bullisch für den Goldpreis. Solange die Amateure aber noch nicht so bullisch wie die Profis sind, liegt noch kein Warnsignal vor. Selten war jedenfalls eine derart bullische Erwartungshaltung unter den Profis zu beobachten.

Insgesamt ist die antizyklische Kaufchance aus der Sentiment-Perspektive schon wieder vorbei und daher aktuell eher wenig hilfreich bei der Marktanalyse.

Chartanalyse Florian Grummes - Chartbild Saisonalität

Das saisonale Muster liefert aktuell bis Mitte Februar ein klares Kaufsignal für den Silberpreis. Zudem ist der Januar statistisch betrachtet mit einer Performance von +2,480% der beste Monat des Jahres!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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