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Philharmoniker Depot

26.07.16 Silber in USD

In meiner letzten Silberanalyse war ich eindeutig zu skeptisch eingestellt. Zu dem erwarteten Rücksetzer an die 50-Tagelinie kam es nicht. Vielmehr schaltete der Silbermarkt ohne große Umwege direkt in den nächsten Gang und konnte zügig und steil bis auf 21,23 USD ansteigen.

Seitdem, also seit mittlerweile über drei Wochen, wird diese Kursexplosion auf hohem Niveau konsolidiert. In der letzten Handelswoche fiel der Silberpreis dabei zwischenzeitlich bis auf 19,27 USD zurück, bevor sich wieder Käufer fanden, die für einen versöhnlichen Wochenschlusskurs sorgten.

Silber Monatschart:

Auf dem Monatschart hatte ich in den letzten drei Jahren trotz des klaren Bruchs die alte Aufwärtstrendlinie in grau immer „mitgeschleppt“. Diese ehemalige Aufwärtstrendlinie (jetzt in rot) konnte nun den rasanten Silberpreisanstieg Anfang Juli stoppen. Der lange Docht für die Julikerze sieht dadurch etwas „ungesund“ aus („hanging man?“), muss aber noch nichts Negatives bedeuten. In jedem Fall respektiert der Markt diese Trendlinie. Vermutlich werden sich die Silberbullen hier noch etwas länger die Zähne ausbeißen. Man könnte sogar auf Grundlage dieser Trendlinie argumentieren, dass sich der erwartete Silberpreis-Anstieg bis auf ca. 26,00 USD länger und damit wohl doch bis zum Frühjahr 2017 hinziehen könnte. Bis zum Jahresende gibt diese Trendlinie den Zielbereich um 26,00 USD jedenfalls noch nicht frei! Angesichts der überkauften Stochastik müssten die Bullen in den kommenden Wochen und Monaten schon außerordentliches leisten, um diese starke Widerstandslinie im zweiten Anlauf zu überspringen zu können. Ausgeschlossen ist es aber natürlich nicht. Dazu gehört übrigens auch die Notwendigkeit, sich hier weiterhin außerhalb des oberen Bollinger Bandes (19,01 USD) nach oben voranzutasten. Wie sie wissen bewegt sich der Preis statistisch betrachtet lediglich 2,5% der Zeit außerhalb des oberen Bandes.

Positiv bleibt das fest im Sattel sitzende Kaufsignal des MACD-Indikators, sowie der immer noch neutrale RSI-Indikator. Mittel- und längerfristig betrachtet hat der Silberpreis damit noch jede Menge Luft nach oben.

Insgesamt macht der Monatschart natürlich weiterhin einen klar bullischen Eindruck und spricht nach wie vor für das mittelfristige Erreichen der Marke von ca. 26,00 USD. Drei Warnzeichen, die zumindest auf eine Verzögerung hindeuten, habe ich oben aber aufgeführt.

Im ganz großen Bild jedoch bringt erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD den entscheidenden Befreiungsschlag. Dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei. Davon sind wir aktuell nach wie vor meilenweit entfernt. Silber verfügt damit langfristig über ein exorbitant hohes Potential und sollte in jeden Rücksetzer weiter akkumuliert werden.

Silber Wochenchart:

Auf dem logarithmischen Wochenchart ist der Silberpreis im zweiten Anlauf problemlos über die Widerstandszone um 18,00 – 18,50 USD gesprungen. Die vermutete KSK-Formation wurde damit schneller als erwartet und unsymmetrisch nach oben aufgelöst. Auch diese Formation ergibt ebenso wie der bereits im letzten Dezember ausführlich vorgestellte bullische Keil ein Kursziel von ca. 26,00 USD. Allerdings wäre zuvor ein Test der ehemaligen Widerstandszone um 18,00 – 18,50 USD durchaus realistisch und sollte in jedem Fall eingeplant werden.

Der Blick auf die Indikatoren macht zudem klar, dass ein Rücksetzer dringend notwendig wäre, um die überkaufte Stochastik abzukühlen. Auch der RSI-Indikator ist gerade erst minimal aus der überkauften Zone zurückgekommen. Ein größeres „Luft holen“ würden den Bullen den Weg in Richtung 26,00 USD mittelfristig sicherlich erleichtern.

In der Summe kann der Wochenchart aufgrund der überkauften Indikatoren nur noch mit abnehmend bullisch bewertet werden. Ein Rücklauf an die ehemalige Widerstandszone zwischen 18,00 USD und 18,50 USD hat in den kommenden Tagen und Wochen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit und würde ein sehr gute Einstiegs- bzw. Nachkaufchance eröffnen. Erst ein Wochenschlusskurs unterhalb von 18,00 USD stellt das bullische Gesamtbild deutlich in Frage.

Silber Tageschart:

Auf dem logarithmischen Tageschart konnte der Silberpreis bis in die Nähe des wichtigen Hochpunktes aus Jahre 2008 vorstoßen. Bislang mussten die Bullen bereits knapp 2,00 USD ihrer zuvor erfolgten Gewinne wieder abgeben, ohne dass der Tageschart bereits einen klar überverkauften Zustand erreichen konnte.
Vieles spricht aktuell dafür, dass der Silberpreis zunächst noch weiter bis zur schnell steigenden 50-Tagelinie (17,95 USD) fallen muss, bevor sich wieder genügend neue Käufer finden werden. In Verbindung mit der auf dem Wochenchart bereits erwähnten starken Unterstützungszone 18,00 – 18,50 USD lässt sich daraus eine unmittelbare Fortsetzung der Korrektur als das wahrscheinlichste Szenario ableiten.

Das auf sehr hohem Niveau erfolgte MACD Verkaufssignal spricht ebenfalls für weiteren Korrekturbedarf. Ebenso müsste eigentlich auch die Stochastik noch weiter fallen. Der RSI hat die klar überkaufte Zone allerdings bereits deutlich verlassen und liefert schon wieder genügend Raum für eine neuerliche Rally.

Weitere wichtige Unterstützungen auf der Unterseiten finden sich in Form der seit Anfang Januar gültigen Aufwärtstrendlinie (aktuell ca.17,30 USD) sowie der steigenden 200-Tagelinie (15,86 USD). Beide spannen ein sicheres Netz unter den Silbermarkt, bewegen sich aber weiter unterhalb des aktuellen Preisgeschehens.

Auf der Oberseite liegt im Bereich 20,70 – 21,20 USD ein breites Widerstandsband, welches die Bullen wohl auch im zweiten Anlauf nicht sofort durchbrechen werden können.

Aufgrund der ungünstigen Indikatoren kann der Tageschart derzeit nur neutral bewertet werden. Ein Rücksetzer in den Bereich 18,00 – 18,50 USD ist höchstwahrscheinlich.

Ich hatte ihnen das Top beim Gold/Silber-Ratio mit 83 punktgenau vorhergesagt. Die deutliche Erholung zugunsten von Silber kam daher in den letzten Monaten nicht überraschend. Mittlerweile ist das Ratio bis auf 65,58 Punkte gefallen. Wer, wie damals empfohlen, verstärkt auf Silber gesetzt hat, konnte sich binnen kürzester Zeit über gewaltige Kursgewinne freuen.

Kurzfristig sieht es jetzt aber so, aus als ob das Ratio erneut „Luft holen“ muss. Solange sich die angelaufene Gegenbewegung unterhalb von 72 Punkten hält, ist die Welt für den gesamten Edelmetallsektor in Ordnung.

Gehen wir bei Silber von einem Rücksetzer bis auf ca. 18,00 USD aus, würde das im Zusammenspiel mit einem Ratio bei 72 auf ein Goldpreistief bei ca. 1.296 USD hindeuten. Das deckt sich mit meiner kurzfristigen Erwartung für den Goldpreis.

Die Silberminenaktien sind bis dato die Top-Performer des Jahres. Nachdem der Minensektor eine fürchterliche fünfjährige Baisse durchstehen musste, ist das natürlich Balsam auf die geschundenen Seelen der Anleger. Dennoch befinden sich trotz der gewaltigen Kursanstiege immer noch zahlreiche Privatdepots deutlich im Minus. Bedenken sie, wer tatenlos zugeschaut hat, wie seine Minenaktien bis zu 85% und mehr verloren haben, benötigt bereits eine Versiebenfachung, nur um seinen Einstandskurs wiederzusehen! Sie müssen daher in dem hochvolatilen Minensektor die Verluste konsequent und radikal begrenzen, andernfalls geraten ihre Position derartig tief unter Wasser, dass auf den finanziellen Alptraum auch schnell der Verlust an Lebensfreude sowie häufig auch weitere Fehler folgen.
Nach den starken Kursgewinnen stehen die Anleger nun wieder vor einem Dilemma. Viele haben den Zug verpasst und finden keinen vernünftigen Einstieg. Oder sie sitzen tatsächlich auf schönen Gewinnen, sind aber von der berechtigten Sorge um größere Rücksetzer geplagt, welche die schönen Gewinne schnell wieder dezimieren könnten.

„Cut your losses short and let your winnings run“ – die goldene Formel des Investierens passt mal wieder wie die Faust aufs Auge. In der aktuellen Situation gilt daher für die Minenaktien:


• Eine Kernposition sollte idealerweise solange wie möglich (evtl. mehrere Jahre) durchgehalten werden, denn der Sektor befindet sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer neuen mehrjährigen Hausse
• Vereinzelt macht der Verkauf von Teilpositionen Sinn. Sie sollten Gewinne aber nur in deutliche Stärke hinein abschöpfen.
• Wer noch nicht investiert ist, muss sich gedulden. Es werden Rücksetzer kommen. Wer sich nicht gedulden kann, muss seine Positionsgröße so wählen, dass er Rücksetzer in der Größenordnung 30-50% ohne weiteres aussitzen kann.
• Jede neue Position sollte nur schrittweise und nur an schwachen Handelstagen eröffnet werden

Der Blick auf den Global X Silver Miners ETF (SIL) macht deutlich, dass den Minenaktien kurzfristig etwas das Momentum verloren gegangen zu seien scheint. Nach dem sechsmonatigen Megasprint wäre das nicht überraschend. Der MACD-Indikator jedenfalls hat ein Verkaufssignal aktiviert, während der RSI nach dem bisher überschaubaren Rücksetzer bereits wieder die neutrale Zone erreicht hat. Die seit Anfang Januar etablierte Aufwärtstrendlinie verläuft derzeit bei ca. 43,00 USD. Knapp darunter bietet auch die steigende 50-Tagelinie (40,38 USD) weitere Unterstützung. Die 200-Tagelinie (27,33 USD) hingegen liegt immer noch weit unter dem aktuellen Preisgeschehen. Der ETF könnte theoretisch 42% fallen und würde sich trotzdem immer noch oberhalb seiner 200-Tagelinie bewegen! Natürlich ist das ein extrem unwahrscheinliches Szenario, schließlich hat der Markt seine handfesten Gründe für den starken Kursanstieg gehabt. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau wäre auf Sicht der nächsten Tage aber sicherlich nicht überraschend. Da der Wochenchart aber weiterhin eine eingebettete und trendverstärkende Stochastik besitzt , bleibt der Aufwärtstrend festgezurrt und vorläufig unangreifbar. Jeder (noch so kleine Rücksetzer) wird daher nur neue Käufer in den Markt locken.

In der Konklusion ergibt sich ein abnehmend bullischer Tageschart, welcher aber vom immer noch mega-bullischen Wochenchart überschrieben wird. Erst wenn die Stochastik auf dem Wochenchart dreht, sollte man über größere Gewinnmitnahmen nachdenken. Bis dahin könnte der Silberminen-ETF auch noch bis zur nächsten großen Widerstandszone zwischen 58,00 und ca. 60,00 USD ansteigen.

Der Blick auf den Global X Silver Miners ETF (SIL) macht deutlich, dass den Minenaktien kurzfristig etwas das Momentum verloren gegangen zu seien scheint. Nach dem sechsmonatigen Megasprint wäre das nicht überraschend. Der MACD-Indikator jedenfalls hat ein Verkaufssignal aktiviert, während der RSI nach dem bisher überschaubaren Rücksetzer bereits wieder die neutrale Zone erreicht hat. Die seit Anfang Januar etablierte Aufwärtstrendlinie verläuft derzeit bei ca. 43,00 USD. Knapp darunter bietet auch die steigende 50-Tagelinie (40,38 USD) weitere Unterstützung. Die 200-Tagelinie (27,33 USD) hingegen liegt immer noch weit unter dem aktuellen Preisgeschehen. Der ETF könnte theoretisch 42% fallen und würde sich trotzdem immer noch oberhalb seiner 200-Tagelinie bewegen! Natürlich ist das ein extrem unwahrscheinliches Szenario, schließlich hat der Markt seine handfesten Gründe für den starken Kursanstieg gehabt. Eine Konsolidierung auf hohem Niveau wäre auf Sicht der nächsten Tage aber sicherlich nicht überraschend. Da der Wochenchart aber weiterhin eine eingebettete und trendverstärkende Stochastik besitzt , bleibt der Aufwärtstrend festgezurrt und vorläufig unangreifbar. Jeder (noch so kleine Rücksetzer) wird daher nur neue Käufer in den Markt locken.

In der Konklusion ergibt sich ein abnehmend bullischer Tageschart, welcher aber vom immer noch mega-bullischen Wochenchart überschrieben wird. Erst wenn die Stochastik auf dem Wochenchart dreht, sollte man über größere Gewinnmitnahmen nachdenken. Bis dahin könnte der Silberminen-ETF auch noch bis zur nächsten großen Widerstandszone zwischen 58,00 und ca. 60,00 USD ansteigen.

Die kumulierte Leerverkaufsposition der kommerziellen Händler ist in den letzten Wochen weiter angestiegen und hat mit 106.255 leerverkauften Kontrakten auf den COMEX Silberfuture einen neues Allzeithoch erreicht.

Obwohl sich die kommerzielle Shortposition sowohl am Gold- als auch am Silbermarkt schon seit Monaten auf gefährlich hohem Terrain bewegt, konnten die Preise deutlich weiter steigen. Als Timing- und Kontraindikator taugen die Terminmarktdaten daher derzeit nur wenig. Gleichzeitig sind ein Shortsqueeze und damit deutlich höhere Gold- und Silberpreise in der aktuellen Lage zwar weiterhin eher unwahrscheinlich, aber eben auch nicht ausgeschlossen. Der Haupttreiber bleibt das hohe spekulative Interesse zusammen mit der stabilen ETF-Nachfrage sowie der chinesischen Goldbörse.

Dennoch liefern die CoT-Daten bereits seit Monaten ein klares antizyklisches Verkaufssignal.

Während die klassischen Sentimentdaten von www.sentimenttrader.com noch keine allzu deutliche Bereinigung der leicht übertriebenen Euphorie andeuten, sinkt die Zahl der bullischen Privatanleger bei der wöchentlichen Kitco-Umfrage erstmals seit März wieder unter 50%. Das ist durchaus konstruktiv, denn bis dato hält sich der Goldpreis trotz des Rücksetzers erstaunlich stark
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Vor allem bei den Minenaktien ist die aktuelle „Sentiment-Situation“ spannend, denn der Optimismus-Index für den Junior Goldminen ETF „GDXJ“ ist kürzlich erneut und damit zum sechsten Mal in den vergangenen 12 Monaten unter 10 gefallen. Auch während des fünfjährigen Bärenmarktes folgte auf derartig niedrige Werte jedes Mal eine deutliche Erholung des Sentiments (ca. +60%). Gelingt das in den kommenden Tagen nicht, wäre dies ein erster Hinweis darauf, dass den Minenaktien nach dem spektakulären Anstieg erstmals die Luft ausgeht und wir uns hier auf eine längere Konsolidierung und Korrektur einstellen müssten. Da die Minenaktien sowohl dem Gold- als auch dem Silberpreis in diesem Jahr bereits deutlich vorweggelaufen sind, stehen schwächere Minenaktien weiteren Edelmetallpreisanstiegen nicht notwendigerweise im Wege.

Der Silbermarkt hat in diesem Jahr seine typischerweise starken Kursgewinne für den Monat Juli, bereits im Juni abgefeiert. Der Juli 2016 entspricht daher nicht dem statistischen Muster. Auch das wichtige Frühsommertief kam bereits vier Wochen „verfrüht“ zustande.
Dennoch bleibt der Silberpreis bis Ende September saisonal betrachtet in einem günstigen Zyklus. Für den Monat August ergibt sich auf Grundlage der letzten 40 Jahre ein durchschnittlicher Kursgewinn von 0,243%.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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