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Philharmoniker Depot

02.05.12 Warum die US-Notenbank die Geldschleusen nicht mehr schließen wird

In der US-Notenbank grassiert eine merkwürdige Art von Bescheidenheit: Anleger und Sparer sollten sich besser mit Hartwährungen wie Gold schützen. „Bescheidenheit“ ist nicht unbedingt ein Attribut, das man mit der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Verbindung bringen würde, speziell angesichts all der Billionen an US-Dollars, die in jüngster Zeit aus dem Nichts geschaffen wurden.

Axel Merk, Merk Funds, 01.05.2012

Dennoch forderte der Fed-Vorsitzende auf seiner letzten Pressekonferenz Bescheidenheit: Wir müssen bescheiden sein, wenn wir geldpolitische Maßnahmen einleiten!

Das Problem ist nur, dass Bernankes Definition des Wortes „Bescheidenheit“ offenkundig eine andere ist, als die, die unserer bescheidenen Meinung nach gemeinhin zum Tragen kommt.

Wir haben ja bereits in der Vergangenheit behauptet, dass die Fed nur deshalb mit dem Drucken derart großer Geldmengen ungeschoren davon kommt, weil diese Gelder nicht „hängen“ bleiben. Technisch gesehen druckt die Fed ja kein Geld, sondern kauft fest verzinste Wertpapiere mit immer längeren Laufzeiten (hypothekarisch besicherte Wertpapiere (MBSs) und US-Staatsanleihen).

Um diese Wertpapiere zu kaufen, wird das Geld buchstäblich aus dem Nichts geschaffen. Ein einfacher Computereintrag ist alles, was es braucht, um einer Bank, die über ein Konto bei der Fed verfügt, einen Geldbetrag gutzuschreiben, wofür die Fed im Gegenzug ein Wertpapier erhält. Diese Käufe spiegeln sich dann in einer Ausweitung der Fed-Bilanz Fed wider, was natürlich auch mit einem Anstieg der Passiva einhergeht, da in Umlauf befindliches Geld – also Banknoten der Fed – in der Fed-Bilanz als Forderung ausgewiesen wird.

Werden die Einkünfte eines endfälligen Wertpapiers reinvestiert, wird dadurch kein neues Geld geschaffen, sondern die Bilanz bleibt auf dem erhöhten Niveau, weshalb die Geldmenge, die im Rahmen der ersten und zweiten Runde quantitativer Lockerungsmaßnahmen geschaffen wurde, immer noch im System ist.

Einige Ökonomen behaupten nun, diese geldpolitischen Maßnahmen hätten überhaupt nichts mit „Gelddruckerei“ zu tun, da die Banken bisher nicht sonderlich viel mit den erhaltenen Geldern angestellt haben, also die Geldumlaufgeschwindigkeit nicht in die Höhe schoss. Wir erwiderten darauf, dass das ungefähr so sei, als würde man einem Baby eine Pistole geben und behaupten, das sei nicht gefährlich, nur weil es damit noch niemanden erschossen hat....................................

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Quelle: Propagandafront.de

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