Die jüngsten Veröffentlichungen der russischen Zentralbank zeigen, dass Russland weiterhin große Mengen Gold aufkauft. Die Gesamtgoldreserven des Landes liegen Zahlen von www.sharelynx.com zufolge nun bei 1.169 Tonnen, nachdem im Oktober 18,7 Tonnen oder 600.000 Unzen hinzukamen.

Damit würde Russland den offiziellen Angaben zufolge über höhere Goldreserven verfügen als China. Allerdings stammen die 1.054 Tonnen des gelben Metalls, die China offiziell hält, aus dem Jahr 2009 und es wird allgemein angenommen, dass Peking in den letzten fünf Jahren die „eine oder andere Unze Gold“ erworben hat, ohne das bisher aber zu veröffentlichen.

Darüber hinaus gibt es eine interessante Ungereimtheit in den russischen Zahlen. Denn vergangene Woche erklärte Elvira Nabiullina, Vorsitzende der russischen Zentralbank, dass ihr Land dieses Jahr bereits 150 Tonnen Gold angesammelt habe. Aber auch mit den nun gemeldeten Käufen fehlen 16,5 Tonnen bis zu dieser Zahl. Außer natürlich, die Notenbank hat diese Menge Gold bereits seit Anfang November am Markt erworben. Durchaus möglich, wenn man die jüngsten monatlichen Goldkäufe Russlands betrachtet.

Der russische Präsident Wladimir Putin jedenfalls ist ein Goldbefürworter und der Vorteile, die es Russland bei einer möglichen Neuordnung der Weltreservewährung verschaffen könnte. Die jüngsten Goldkäufe sind auf jeden Fall ein Schritt auf dem Weg, die Währungsreserven Russlands vom US-Dollar weg zu diversifizieren. Das Land verfügt über gewaltige Öl- und Gasvorkommen, die ein solches Vorgehen trotz der Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen des Westens erlauben.

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Quelle: http://www.goldinvest.de