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Philharmoniker Depot

07.01.14 Chinas Goldhunger wächst unaufhörlich

Die weltweit größte Goldnachfrage kommt aus Indien, gefolgt von China. In 2013 könnte China bereits der größte Goldnachfrager gewesen sein. Da der Bedarf Chinas an dem edlen Metall seit vier Jahren kontinuierlich wächst, gehen Experten davon aus, dass zumindest bis 2015 China als größter Goldkäufer Indien auf den zweiten Platz verdrängen wird.

Bereits seit 2007 nimmt das Land der Mitte bei der Goldproduktion die Spitzenposition ein. In 2012 wurden 403 Tonnen Gold in China hergestellt. Dabei wächst die Produktionsmenge jährlich um rund 12 Prozent an. China selbst veröffentlicht keine Goldhandelsdaten. Eine realistische Einschätzung kann jedoch über die Handelszahlen aus Hongkong getroffen werden, da dort das Gold ankommt und dann in das Festland weiter geleitet wird. Diese Handelszahlen belegen, dass beispielsweise im Oktober die Einfuhren auf einen zweithöchsten Stand geklettert sind. Und in den ersten zehn Monaten 2013 kaufte China rund 986 Tonnen Gold, damit mehr als doppelt so viel als im gleichen Zeitraum in 2012.

So verwundert es nicht, dass das Land der Mitte Regeln bezüglich Goldhandel und Goldinvestitionen zusehends lockert. Beim Goldbarren-Handel wurden die Handelszeiten erweitert und es liegen Pläne vor, damit mehr Banken das wertvolle Metall importieren können. Chinas Zentralbank besitzt gemäß den letzten offiziellen Zahlen aus 2009 Goldbarren Reserven von 1054 Tonnen. Aufgrund der vorliegenden Handelsdaten kann davon ausgegangen werden, dass in 2013 allein etwa 300 Tonnen Gold von Chinas Zentralbank angekauft wurden. Zum Vergleich: Die USA als größter Goldeigner besitzt rund 8100 Tonnen Gold, Deutschland kann 3400 Tonnen sein Eigen nennen.

Betrachtet man die Entwicklung des Goldpreises in 2013 – den Rückgang um ungefähr 25 Prozent – so könnte man meinen, viele Anleger hätten den Glauben an Gold als Wertaufbewahrungsmittel verloren. Nicht aber die Chinesen, wie die Import- und Produktionszahlen klar zeigen. Und der Goldhunger Chinas scheint auch bei einem Preis von 1200 US-Dollar einen Boden für den Goldpreis eingezogen zu haben. Steigt die Nachfrage Chinas nach Gold weiter, dürfte sich der Goldpreis von den vergangenen schwachen Monaten wieder erholen.

In einer negativen Marktstimmung liegen dann wieder auch die Chancen für ausgezeichnete Kaufgelegenheiten, nicht nur für die Zentralbanken, sondern auch für die Anlegergemeinschaft.

Da die Lagerung von physischem Goldbeständen zu Hause unsicher und im Banksafe teuer ist, sollte man den Blick auf Goldaktien nicht vergessen. Interessant sind gerade jetzt Goldproduzenten, denen es in schwierigen Zeiten gelingt ihre Effizienz bei der Goldproduktion zu steigern, wie beispielsweise San Gold Corporation (ISIN: CA79780P1045), aktiv in Kanada, Manitoba. So konnte der kanadische Goldproduzent im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Investitionen, allgemeinen Verwaltungskosten sowie die Betriebskosten erfolgreich verringern.

Auch bei den Gold-Explorern könnte es die eine oder andere Möglichkeit geben, günstig zu investieren. Noch niedrig bewertete Unternehmen gibt es etwa im für Goldabbau viel versprechenden Ägypten. Als Beispiel sei Alexander Nubia (ISIN: CA0146791045), ein aufstrebender kanadischer Explorer mit zwei Explorations-Konzessionen, genannt.

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Quelle: Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin

 

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