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Philharmoniker Depot

24.06.13 Der Patient Silber

Anleger, die auf Gold und Silber setzen, brauchen dieses Jahr starke Nerven. Gold fiel vor wenigen Tagen unter 1300 und Silber unter 20 US-Dollar. Silber war so günstig wie seit September 2010 nicht mehr.

Aktuell liegt der Preis für eine Unze Feinsilber bei rund 20 US-Dollar. Durchschnittlich lag er in den letzten 50 Tagen bei 22,90 und in den letzten 100 Tagen bei 26 US-Dollar je Feinunze. Im Marktreport der Degussa vom 21. Juni werden für das dritte Quartal 2013 etwa 33, für das vierte Quartal 2013 rund 36 US-Dollar und für das erste Quartal 2014 ungefähr 40 US-Dollar je Feinunze prognostiziert.

Nicht zuletzt dürften die Edelmetallpreise durch die jüngste Aussage des US-Notenbankpräsidenten Ben Bernanke - bezüglich Anleihekäufen werde man den Fuß vom Gaspedal nehmen – nachgegeben haben. Das „Leitzins-Signal“, so die Experten der Degussa kommt letztlich aus den USA, auch wenn Japan und die Euroländer bei ihrer expansiven Geldpolitik festhalten. Ein neuer Anstieg der Edelmetallpreise sei daher nur von einem niedrigeren Niveau aus möglich. Seit Jahresanfang ist Silber immerhin um mehr als 30 Prozent nach unten gegangen und von seinen Höchstkursen aus dem Jahr 2011 von fast 50 Dollar weit entfernt.

Dabei ist für Anleger in Deutschland, die auf physisches Silber setzen und damit auf langfristig steigende Metallpreise, zu beachten, dass ab 2014 der Steuersatz beim Kauf von Silbermünzen von 7 auf 19 Prozent steigen wird. Das niedrige Preisniveau zusammen mit dem Steuereffekt sprechen also dafür eher heute als morgen oder sogar nach dem 1. Januar ein paar Silbermünzen in die heimische Schatulle zu legen.

Zumal die Zeit für einen Einstieg in Silberinvestments gerade günstig ist. Wenn die industrielle Nachfrage anzieht, dies scheint vor allem durch vielfältige neue Anwendungen in der Industrie wahrscheinlich, dann sollten auch wieder bessere Zeiten für den Silberpreis kommen. Ein immer breiteres Anwendungsfeld findet Silber zum Beispiel in der Medizin. Wie aus einem BBC-Bericht aktuell zu entnehmen war, können die Probleme, die durch resistente Antibiotika verursacht werden, mit Hilfe von Silberzusätzen in Antibiotika gelöst werden. Diese Mittel werden mit Silber dann 10 bis 1000 mal wirksamer.

Investoren, die weniger die Absicherung über physisches Silber in Form von Münzen suchen, sondern mit einem Hebel von einem möglichen Silberpreisanstieg profitieren wollen, können auf die Produzenten setzen. Für Anleger, welche sich bei den Silber-Konzernen umsehen, ist es interessant einen Blick auf die Produktionskosten zu werfen. Die sogenannten „all-in costs“ beinhalten nämlich die gesamten Produktionskosten für den Minenbetrieb um eine Unze Silber zu produzieren. Im Gegensatz dazu stehen die Kosten, die erforderlich sind um eine Unze Silber operativ aus dem Boden zu graben. Betrachtet man First Majestic Silver, Pan American Silver, Fortuna Silver, Great Panther Silver, Silver Standard und Hecla Mining, so liegen die all-in costs zwischen rund 16 und 26 US-Dollar je verkaufter Unze Silber. Bei einem Silberpreis von 20 Dollar dürften daher langfristig entweder die Produktion einiger Minen zurückgefahren werden oder die Kostenschraube müssen die Konzerne stärker anziehen. Damit bleiben Silberminen zwar sehr risikoreich. Doch bei der richtigen Wahl besitzen Anleger einen enormen Hebel gegenüber einem steigenden Silberpreis.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Ingrid Heinritzi, Freie Wirtschaftsjournalistin

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