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Philharmoniker Depot

22.03.13 Silber: Was bewegt die Preise? -Teil 1

Schon seit April 2011 macht der Silberpreis den Fans des Edelmetalls nur temporär Freude. Seitdem ist der Feinunzenpreis von knapp 50 Dollar im Tief bis auf 26 Dollar zurückgefallen, erstmals im September 2011 erreicht. In der Zeit danach hat sich die Feinunze zwischen 26 Dollar und knapp 36 Dollar seitwärts bewegt, nur einmal ging es bis auf 37,50 Dollar nach oben.

So ist es kein Wunder, dass man am Markt immer wieder darauf spekuliert, dass der Silberpreis in Richtung des 2011er-Hochs ausbricht. Bisher ist diese Hoffnung nicht in Erfüllung gegangen, obwohl Silber im Vergleich zum Gold weit unter historischen Durchschnitten bewertet ist, wie jüngst Edelmetall-Papst Eric Sprott herausgestellt hat. Der Rohstoffexperte ist nicht zuletzt aus diesem Grund sehr bullish und erwartet eine starke Silberhausse in der nächsten Zeit, die den Kurs auf ein Vielfaches des jetzigen Wertes treiben soll.

Doch wie realistisch ist dies? Dies zu bewerten, ist äußerst schwierig. Extrem viele Faktoren beeinflussen den Silberpreis zum Teil massiv, die an der Börse zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich stark beachtet werden. Die vergangenen Jahre waren seit Aufkommen der großen Finanzmarktkrisen vor allem von Ängsten vor möglichen inflationären Nachwirkungen der sehr expansiven US-Notenbankpolitik geprägt. Auch ohne dass diese Inflationstendenzen aufgekommen sind, hat die Spekulation die Kurse der beiden Edelmetalle in den vergangenen Jahren stark in die Höhe getrieben. Das gilt vor allem für den Goldpreis, der klassischen „Inflationsversicherung“ - zumindest in den Köpfen der Investoren.

Wie geht es nun weiter mit dem Silberpreis? In den kommenden Tagen werden wir mit mehreren Artikeln immer wieder auf einzelne Aspekte eingehen, die diesen Rohstoff bewegen. Einer der Aspekte, um die es dabei geht, ist das Angebot an Silber.

Das Edelmetall wird vielfach als Beiprodukt gewonnen, weshalb größere Teile der Produktion von Silber nicht direkt vom Silberpreis abhängig sind, sondern vielmehr von Investitionsentscheidungen bei Minenbetreibern, die vor allem andere Rohstoffe fördern wollen. Dieser Faktor gibt dem Angebot an Silber eine gewisse Stabilität auch in Phasen schwacher Preise, wo – siehe zum Beispiel den Platinsektor – sonst Förderer ihre Produktion kürzen würden.

Hiervon wäre bei schwachen Preisen aber auch das Silberangebot nicht gänzlich gefeit. Schaut man einmal auf die Kosten der Unternehmen, die vornehmlich Silber fördern, so wird eines klar: Allzu viel tiefere Preise würden das Umfeld für Silberkonzerne deutlich verschlechtern, wenn nicht sogar die operative Tätigkeit unattraktiv machen. Das Problem zeigt sich noch nicht, wenn man lediglich die meist sehr niedrigen Cashkosten für die Förderung einer Feinunze ansetzt. Doch das ist nur ein Teil der Ausgaben, die die Konzerne wirklich vornehmen, um Silber aus dem Boden zu holen. Rechnet man alle Ausgaben mit hinein, begonnen bei der Exploration und dem Aufbau der Mine bis hin zu den operativen Kosten für die Gewinnung einer Unze, so wird eins klar: Die Marge, mit der die Branche arbeitet, ist bei weitem nicht so groß wie die Cashkosten suggerieren. Das gibt dem Silberpreis eine gewisse Stabilität nach unten. Seit rund 1,5 Jahren scheint der Markt diese „magische Grenze“ bei rund 26 Dollar zu ziehen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Miningscout.de

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