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Philharmoniker Depot

22.11.12 Silbersektor - Ausblick Industrienachfrage

Nach einem neuen Report des amerikanischen Silver Instituts wird die industrielle Nachfrage nach Silber in 2014 ein neues Allzeithoch erreichen. Damit wird sich die Nachfrage nach dem begehrten Edelmetall weiter auf zwei starke Pfeiler stützen – der Investmentbereich und die klassische Industrie. Die Nachfrageprognosen sehen für beide Bereiche ausgezeichnet aus. Während Silber zwar einerseits als Industriemetall natürlich von der Konjunktur abhängig ist, wird es aber auch immer mehr in neuen Industriesegmenten verwendet. Diese können zunehmend temporäre Schwächephasen in der Weltkonjunktur auffangen. Dazu wächst das Interesse auf der Investitionsseite seit Anfang des neuen Jahrtausends immer weiter an. Viele Experten sehen die ausgeprägte Doppelfunktion bei Silber gegenüber Gold als Nachteil an. Es mehren sich jedoch auch die Stimmen, welche genau vom Gegenteil überzeugt sind.

Silber wird aufgrund einiger vorteilhafter Eigenschaften heutzutage vor allem im Elektronikbereich der Industrie verwendet. Etliche Komponenten in Laptops, Kameras, Smartphones und TVs enthalten Silber. Ein neues Nachfragefeld öffnete sich im Zug der Energiewende im Sektor der erneuerbaren Energien. Silber wird bspw. zunehmend in der Photovoltaikbranche bei der Herstellung von modernen Solarzellen benötigt. Das Nachfragewachstum über das letzte Jahrzehnt war beeindruckend. Quasi von Null aus ist die Nachfrage auf nun über 60 Millionen Unzen Silber jährlich gestiegen. Aufgrund der Überkapazitäten im Solarsektor wird es in diesem Segment aber erst einmal keinen neuen Boom geben. Anderes gilt für die Verwendung von Silber in der Elektronik im Windsektor. Eine starke Nachfrage kommt heute auch aus dem Automobilsektor, in dem Silber maßgeblich in der Fahrzeugelektronik eingesetzt wird. Die Analysten von Thompson Reuters prognostizieren in ihrem 2012er Report für die Silberindustrie eine Nachfrage von 50 Millionen Silberunzen aus der globalen Automobilwirtschaft. Spannend ist auch die Entwicklung bei den Ländern bzw. Regionen, welche zu den großen Verarbeitern von Silber gehören. Chinas Anteil an der industriellen Silbernachfrage ist massiv gestiegen, während Europas Anteil relativ stark eingebrochen ist.

Die industrielle Nachfrage wird nach Einschätzung der Analysten des Silver Instituts in 2012 leicht zurückgehen, da sich das Wachstum in einigen Industriesegmenten aufgrund der konjunkturellen Risiken deutlich abgeschwächt hat. In 2013 soll der geringe Rückgang von 2012 dann kompensiert werden, bis in 2014 die Nachfrage auf ein neues Rekordhoch steigen soll. Das sind natürlich viele Spekulationen bis dahin mit zahlreichen Risikofaktoren. Die Prognosen des Instituts können sich über die letzten Jahre aber sehen lassen. Bewahrheiten sich die aktuellen Prognosen, würden 2014 rund 510 Millionen Silberunzen von der globalen Industrie verarbeitet werden. Diese Menge würde dann ca. 57% der globalen Silberproduktion entsprechen und damit eine sehr bedeutende Rolle einnehmen. Der prognostizierte Anstieg wird insbesondere auf die soliden Aussichten hinsichtlich der Nachfrage aus Indien und China gestützt. Indiens Hunger nach Edelmetallen läuft ungebremst weiter. In der weltgrößten Schmuckindustrie wird dort zunehmend Silber verwendet, da Gold für viele Familien zu teuer geworden ist. In China läuft die Goldproduktion zwar auf Rekordtour, das Land bleibt jedoch weiterhin Goldimporteur. Sowohl die chinesische Notenbank, als auch die steigende Investorenmenge im Land, waren in den letzten Jahren mehr und mehr auf der Käuferseite zu finden. Da die chinesische Notenbank die Wirtschaft zunehmend mit Papiergeld flutet, um die Konjunkturmaschine am Laufen zu halten, wächst das Interesse an Investitionen in Hard Assets nachvollziehbar weiter. So investieren die Vermögenden und die wachsende Mittelschicht im Reich der Mitte immer mehr Kapital in Edelmetalle und Immobilien.

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