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Philharmoniker Depot

09.03.16 Silber in USD

In den letzten vier Wochen war der Silberpreis erwartungsgemäß mit der oberen Keilbegrenzung beschäftigt. Zunächst gelang am 11.Februar mit 15,99 USD der klare Sprung über diese entscheidende Hürde. Im Anschluss jedoch folgte ein tiefer Rücksetzer, welcher den Silberpreis fast bis zur steigenden 50-Tagelinie (14,61 USD) und damit klar unter die Keilbegrenzung zurückwarf. Letztlich führte dies aber nur zum Abbau der kurzfristig überkauften Lage und die Bullen können nun bereits seit sechs Handelstagen die Preise mit frischen Kräften wieder nach oben treiben. Am vergangenen Donnerstag wurde der Keil dabei erneut übersprungen. Da sich der Siegeszug der Bullen auch zum Beginn der neuen Handelswoche fortsetzt, dürfte der Ausbruch aus dem Keil nun tatsächlich gelungen sein.

Silber Monatschart:

Silber Monatschart

Bereits auf dem logarithmischen Monatschart wird der Ausbruch aus dem Keil immer deutlicher. Nach fast fünf Jahren zermürbender Korrektur scheint sich hier das große Bild nun endlich zu drehen. Noch ist die Bewegung im Anfangsstadium, aber wir durften erst vor wenigen Wochen beim Goldpreis beobachten, welch dynamische Aufwärtsbewegung auf so einen Keilausbruch folgen kann.

Neben dem eigentlichen Kursverlauf drehen nun auch die Indikatoren langsam aber sicher nach oben. So hat der MACD erstmals seit viereinhalb Jahren wieder ein Kaufsignal generiert. Der RSI bewegt sich weiterhin in neutralen Gewässern, hätte aber auf Sicht der nächsten Jahre sehr viel Platz nach oben. Die Stochastik schließlich hat in den letzten Wochen klar gedreht und liefert ein Kaufsignal. Darüber hinaus kommt auch vom Parabolic SAR Indikator seit Februar ein Kaufsignal. Dieser Indikator hat fast die gesamte Baisse am Silbermarkt rechtzeitig erkannt und nachvollzogen. Nun würde der Parabolic SAR erst bei Kursen unterhalb von 13,67 USD wieder in den Verkaufsmodus wechseln.
Insgesamt hat sich die Lage auf dem Monatschart deutlich verbessert und verdient das Prädikat „vorsichtig bullisch“.

Silber Wochenchart:

Silber Wochenchart 6.3.2016

Auf dem logarithmischen Wochenchart wird der Ausbruch aus dem Keil noch besser sichtbar. Legt man die Höhe des Keils an die Ausbruchstelle, so ergibt sich ein realistisches Kursziel von ca. 25,00 USD. Interessanterweise liegt dieser Bereich nahe der massiven und alles entscheidenden Widerstandszone um 26,00 USD. In den Jahren 2011 und 2012 konnten die Silberbullen den Abverkauf jeweils um die Marke von 26,00 USD stoppen und eine Erholung einleiten. Bei der vierten Bärenattacke im Frühjahr 2013 war die Unterstützung aber nicht mehr zu halten und Silber wurde damals ohne Gegenwehr bis auf 18,17 USD durchgereicht. Nun deutet der Keilausbruch also einen Anstieg bis in diese Region an. Gleiches gilt auch für den Goldchart. Hier wartet die alles entscheidende Widerstandszone bei 1.500 USD, welche sich durch den erfolgreichen Keilausbruch ziemlich exakt als Ziel berechnen lässt.

Die Indikatoren auf dem logarithmischen Wochenchart für den Silberpreis machen darüber hinaus insgesamt einen konstruktiven Eindruck, wobei derzeit nur der MACD mit einem klaren Kaufsignal aufwartet. Der RSI hat zwar ebenso wie der MACD bereits seit Anfang 2013 mit seiner zunehmenden positiven Divergenz die Trendwende frühzeitig angedeutet, aktuell läuft er aber im neutralen Bereich. Die Stochastik hatte zuletzt ein Verkaufssignal aufgrund des überkauften Zustands generiert, dreht aber seit gestern wieder nach oben.
Zusammengefasst präsentiert sich der Wochenchart zunehmend bullisch. Auf dem Weg nach oben hat der Silberpreis aber doch einige starke Hürden vor sich. Insbesondere die noch entfernte Zone um 18,50 USD dürfte den Bullen zunächst Einhalt gebieten. Dennoch müsste der sich abzeichnende Keilausbruch deutlich mehr Dynamik in den Silbermarkt bringen und bereits innerhalb der nächsten 12 Monate zu einem volatilen Anstieg bis auf ca. 25,00 USD führen.

Silber Tageschart:

Silber Tageschart 8.3.2016

Auf dem Tageschart hielt sich der Silberpreis mehr oder weniger an das eingezeichnete Szenario. Die Keilbegrenzung konnte im ersten Anlauf nicht nachhaltig übersprungen werden, sondern erzwang zunächst den erwarteten Rücksetzer. Seit vier Handelstagen sind die Bullen aber zurück und proben aktuell bereits den Ausbruch über das obere Bollinger Band (15,84 USD). Um die Marke von 16,05 USD wartet derzeit noch eine weitere Abwärtstrendlinie, welche zumindest kurzfristig eine vorübergehende Konsolidierung erzwingen könnte.
Die Indikatoren machen derzeit einen positiven Eindruck und stehen einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nicht im Wege. Zwar hat der MACD noch ein aktives Verkaufssignal, das dazugehörige Histogramm dreht aber bereits nach oben, so dass es hier bereits in den nächsten zwei Handelstagen zu einem erneuten Kaufsignal kommen könnte. Der RSI hat seinen überkauften Zustand zuletzt vollständig abgebaut und zieht wieder nach oben an. Und auch die Stochastik hat ebenfalls gerade erst wieder nach oben gedreht und hat bis zur überkauften Zone noch jede Menge Platz.

Auch wenn die 200-Tagelinie (14,99 USD) immer noch leicht fällt, bietet sie nun doch eine solide Unterstützung für den Fall, dass den Bullen vorerst die Kräfte ausgehen. Eine Etage tiefer steigt zudem die 50-Tagelinie (14,61 USD) zügig an. Hier liegt ebenfalls das untere Bollinger Band (14,72 USD), so dass Kurse unterhalb von 14,70 USD sehr unwahrscheinlich geworden sind.
In der Summe ergibt sich ein sehr bullisches Bild, welches ganz klar einen unmittelbaren Anstieg bis auf ca. 16,00 USD favorisiert.

Gold - Silber - Ratio

Gold Silber Ratio

Das Gold/Silber-Ratio kletterte in den letzten Wochen ungebremst weiter bis auf den höchsten Stand seit dem Herbst 2008. In der Spitze mussten Ende Februar 84,53 Unzen Silber für eine Unze Gold bezahlt werden. Der Blick auf die letzten vierzig Jahre offenbart nun aber eine ganz außergewöhnliche Chance am Silbermarkt, denn das Ratio hat die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals erreicht. Der starke Kursanstieg in den letzten Handelstagen könnte daher den Startschuss für eine große Rally am Silbermarkt markieren, an deren Ende auf Sicht von mehreren Jahren ein Gold/Silber-Ratio von 15:1 durchaus realistisch erscheint.

Silber ist daher aktuell eindeutig das bessere Investment und müsste längerfristig über ein enormes Anstiegspotential verfügen.

Silberminen ETF

Die Gold- und Silberminenaktien kannten in den letzten Wochen kein Halten mehr. Der für den Silberminensektor repräsentative ETF Global X Silver Miners (SIL) legte seit dem Tief Mitte Januar in der Spitze bereits um 75,1% zu! Zwar kam es in den vergangenen sieben Wochen zweimal zu kleineren Rücksetzer, unterm Strich aber melden sich die vielgeschundenen Silberminenaktien fulminant und sehr beeindruckend zurück. Allerdings hinterlässt die Tageskerze vom Freitag einen etwas fahlen Beigeschmack. Unter extrem hohen Umsätzen entstand hier ein sogenannter „Gravestone Doji“, denn Eröffnungs- und Schlusskurs lagen an diesem Handelstag sehr nahe beisammen. Die Tatsache, das dabei der lange Docht deutlich über das obere Bollinger Band (24,84 USD) hinausgeschossen ist, unterstreicht die Bedeutung und mahnt zur Vorsicht. Nach einem steilen und ausgedehnten Aufwärtstrend deutet ein Gravestone-Doji mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 50% eine Trendumkehr und den Beginn einer Korrektur an. Allerdings wurde dieses theoretische Chartmuster am gestrigen Montag bisher nicht bestätigt.

Grundsätzlich kann nach dieser extrem starken Rally nun jederzeit ein gesunder Rücksetzer starten. Für diesen Fall lassen sich die möglichen Korrekturziele klar abstecken. Zunächst wäre hier natürlich die immer noch fallende 200-Tagelinie (21,18 USD) zu nennen. Darüber hinaus nähert sich auch die steigende 50-Tagelinie (19,75 USD) mit schnellem Schritt höheren Regionen. Idealerweise sollte die mögliche Korrektur zwischen dem 38,2% und 61,8% Retracement auf neue Käufer stoßen. Wie schon zuletzt mehrfach ausgeführt, haben die Minenaktien in der Vergangenheit den ersten steilen Kursanstieg nach einer Trendwende jeweils um ca. 55% zurückgenommen. Das würde für den „Global X Silver Miners“ ETF einen Rücksetzer bis ca. 20,00 USD bedeuten. Da die 50-Tagelinie in Kürze ebenfalls in diese Region vorstoßen wird, müsste eine Korrektur also im Bereich von 19,50 USD bis 21,00 USD enden. Hier bieten sich analog dem jetzt gültigen Mantra „buy the dips“ gestaffelte Kaufaufträge an.

Zusammengefasst ist die Charttechnik für den Silberminen ETF weiterhin extrem bullisch und es gilt „the trend is your friend“. Allerdings mahnt die Tageskerze vom letzten Freitag sowie die überhitzte Lage doch etwas zur Vorsicht. Wer den Zug bisher verpasst hat, ist gut beraten geduldig auf kommende Rücksetzer zu warten. Diese werden angesichts der zunehmend ungünstigen Saisonalität sicherlich im Laufe des Frühjahrs kommen.

Mittel- und längerfristig betrachtet ist die Stimmung an den Edelmetallmärkten eher als neutral einzustufen. Ein extremer Optimismus liegt sicherlich noch lange nicht vor. Kurzfristig allerdings ist das Sentiment aufgrund der wochenlangen Kursanstiege eindeutig zu euphorisch. So erwarten bei der wöchentlichen Gold Kitco Umfrage derzeit 83% der Kleinanleger unmittelbar höhere Goldpreise. Gleichzeitig fällt mir aber auch auf, dass in vielen Trading-Foren und Blogs die meisten Trader seit Wochen immer wieder versuchen, das Top beim Gold zu erwischen und auf fallende Kurse spekulieren. Sollte ein neuer Bullenmarkt bei den Edelmetallen begonnen haben, und davon ist auszugehen, so sind es genau diese mutigen Amateure, die dafür sorgen, dass der junge Bulle viel weiter läuft als sich das die meisten vorstellen können. Denn wer hier gegen den Trend handelt und auf fallende Kurse setzt, muss früher oder später auch wieder eindecken und sorgt somit ungewollt für weiter steigende Preise. Insgesamt liefert das Sentiment noch kein Verkaufssignal, denn die Wahrnehmung in der breiten Öffentlichkeit ist immer noch von gesunder Skepsis geprägt.

Im Durchschnitt der letzten vierzig Jahre fiel der Silberpreis im März um 0,371%. In diesem Jahr ist in den ersten fünf Handelstagen bereits ein Plus von 5,03% zu verzeichnen. Gut möglich also, dass sich Silber zunächst noch nicht an seine saisonale Vorgabe hält. In jedem Fall sind die kommenden vier Monate eher ungünstig und der Silbermarkt hat seine beste saisonale Phase vorerst hinter sich gelassen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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