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Philharmoniker Depot

08.04.15 Silber in USD

Nach knapp sechswöchiger Korrektur erreichte der Silberpreis am 11.März ein vorläufiges Tief bei 15,26US$. Im Anschluss gelang dann, früher als erwartet, der Ausbruch aus dem fallenden bullischen Keil. In der Folge schoss Silber innerhalb weniger Tage steil nach oben. Am 26.März kostete die Feinunze bereits 17,41US$. Am gestrigen Ostermontag eröffneten Gold und Silber den Handel mit einem Gap nach oben.

Silber Monatschart:

Siler USD monthly

Auf dem logarithmischen Monatschart bewegt sich der Silberpreis weiterhin unterhalb der gebrochenen ehemaligen Aufwärtstrendlinie. Allerdings gelang den Bullen im März ein höheres Tief, welches grundsätzlich die Chance auf eine übergeordnete Trendwende mit sich bringt. Bestätigt wäre ein neuer Aufwärtstrend mit Kursen oberhalb von ca. 18,60US$. Wirklich dynamisch sieht das aber alles noch nicht aus. Gleiches lässt sich auch von den Indikatoren ablesen. Während der „MACD“ auf sehr tiefem Niveau noch immer kein klares Kaufsignal generiert hat, läuft der „RSI“ seit zwei Jahren lustlos unterhalb von 50 im Bärenmarktmodus. Lediglich die Stochastik steigt aus dem überverkauften Zustand an und gibt damit ein Kaufsignal. Insgesamt bleibt der Monatschart immer noch negativ.

Silber Wochenchart:

silber weekly

Auf dem Wochenchart hat sich in den letzten vier Wochen nicht viel getan. Noch immer hängt der Silberpreis in der Mitte des übergeordneten Abwärtstrendkanals. Klar zu sehen ist aber, dass Wochenschlusskurse oberhalb von 17,00US$ den Silberpreis immerhin in die obere Etage dieses Abwärtskanals bringen würden. Zwar liegt um die Marke von 18,50US$ eine starke Widerstandszone, dennoch wäre in diesem Fall wohl ein Test der übergeordneten seit Mai 2011 laufenden Abwärtstrendlinie bei derzeit ca. 20,40US$ zu erwarten. Aktuell aber liegen diese Preisziele noch ein gutes Stück entfernt und Silber tut sich bereits an der runden Marke von 17,00US$ schwer.
Bei den Indikatoren überwiegen die neutralen Signale. Einzig der „MACD“ ist positiv, denn hier hat das Kaufsignal seit Dezember Bestand, obwohl die Korrektur ab Ende Januar über 3,10US$ ausmachte. Das ist sehr positiv zu bewerten. Der „RSI“ und die Stochastik hingegen bewegen sich derzeit in neutralen Gefilden.
Insgesamt bleibt der Wochenchart eher bearish, wobei die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen und bereits vorangeschrittenen Bodenbildung zunimmt.

Silber Tageschart:

silber Tageschart

Auf dem Tageschart konnte der Silberpreis zuletzt die flach verlaufende 50-Tagelinie (16,65US$) zurückerobern. Konsequent wäre in den kommenden Wochen nun auch ein Anstieg bis zur 200-Tagelinie (17,77US$). Diese verläuft nahe der Abwärtstrendlinie aus den beiden letzten markanten Hochs. Insofern hat der Silberpreis kurzfristig also durchaus Potential bis ca. 17,60US$. Das „MACD“ Kaufsignal Mitte März unterstützt diese Vermutung, die Stochastik hingegen ist bereits wieder überkauft.
Kurzfristig hat der Silberpreis bereits das Gap vom Ostermontag fast geschlossen. Da der Goldpreis noch nicht ganz soweit ist, könnten die nächsten ein bis zwei Tage nochmals tiefere Kurse mit sich bringen, bevor sich die Bullen ein letztes Mal zurückmelden und die laufenden Zwischenerholung in Richtung 17,50US$ vorantreiben könnten. Ab Mitte/Ende April erwarte ich das Ende der Erholung und den Übergang in einen scharfen Ausverkauf, der uns im Mai/Juni eine wunderbare Einstiegsgelegenheit eröffnen sollte.

Gold/Silber Ratio:

Gold-Silber-Ratio

Das Gold/Silber-Ratio läuft weiterhin seitwärts zwischen knapp 70 auf der Unterseite und ca. 77 auf der Oberseite. Die steigende 200-Tagelinie (70,00) wurde zuletzt zweimal getestet, ohne dass ein Durchbruch erfolgte. Sollte dies in den kommenden Wochen nun doch endlich gelingen, wäre das ein sehr positives Signal für den gesamten Edelmetallsektor, andernfalls geht die Seitwärtsphase wohl weiter.
Nach wie vor positiv bleibt die Divergenz beim RSI-Indikator, welche die Wahrscheinlichkeit eines etablierten Tops beim Gold/Silber-Ratio zunehmend erhöht.

Silberminen ETF:

gold miners

Die Mitte Januar begonnene Korrektur führte die Silberminenaktien (SIL=Global Silver Miners ETF) auf ein neues Tief bei 7,74 Punkten und damit unter den Doppelboden vom November/Dezember des letzten Jahres. In der Folge gelang trotz des tieferen Tiefs eine überraschende Erholung. Damit konnte die Unterstützungszone zwischen 8,50 und 8,20 Punkte letztlich doch noch verteidigt werden. Dennoch bewegt sich der ETF weiterhin unterhalb seiner 50-Tagelinie (9,34) sowie seiner 200-Tagelinie (10,93). Das Mitte März generierte „MACD“-Kaufsignal könnte den ETF aber durchaus noch weiter nach oben tragen. Auch hat der „MACD“ das neuerliche Tief nicht bestätigt, sondern divergiert positiv. Neben der fallenden 50-Tagelinie (9,34) käme als Kursziel auch das obere Bollinger Band (9,28) in Frage. Die fallende 200-Tagelinie (10,93) wurde bereits bei der letzten große Erholungsrally im Januar verfehlt und liegt auch aktuell in weiter Ferne.
Insgesamt liefern die Silberminenaktien derzeit noch keine bullischen Signale, aus denen man auch ein positives Szenario für den Silberpreis ableiten könnte.
Wer in die volatilen Silberminen investieren möchte, sollte sich weiterhin bis Mai/Juni gedulden.

CoT-Report:

CoT-Report:


CoT-Report:

Vor allem beim Gold hatten sich die CoT-Daten vor zweieinhalb Wochen sprunghaft verbessert. Beim Silber war die Positionierung längst nicht so günstig. Dennoch gab es auch hier eine Engstelle, an der die kommerziellen Händler ihre leerverkauften Kontrakte auf ein relativ niedriges Niveau reduziert hatten. Konsequenterweise zog der Silberpreis zügig wieder an. Aktuell halten die Profis kumuliert 49.861 leerverkaufte Kontrakte auf den Silberfuture an der COMEX. Im längerfristigen Durchschnitt ist das eine eher neutrale Positionierung, welche weiteren überschaubaren Preisanstiegen noch nicht im Wege steht.
Idealerweise sollten die Profis erst im Mai/Juni eine sehr niedrige Shortposition halten. Davon sind wir aktuell noch sehr weit entfernt, vielmehr baut sich bereits Korrekturpotential auf, welches sich in dem zu erwartenden Abverkauf ab Mitte/Ende April entladen dürfte.

Sentiment:

Sentiment:


Sentiment:

Euphorie und Optimismus wollen unter den Edelmetallanlegern verständlicherweise seit Monaten nicht mehr aufkommen. Allerdings werden „Bullenmärkte im Pessimismus geboren“. Insofern stellt das trübe Stimmungsbild mittelfristig durchaus eine hochinteressante Chance für den längerfristig denkenden und antizyklisch handelnden Anleger dar. Die Sentimentwerte für den Silbermarkt haben sich zuletzt leicht erholt, sodass sie fast neutral sind. Ideale Einstiegsbedingungen liegen aber sicherlich nicht vor. Nur für den Euro werden weiterhin extreme Werte gemeldet.

Saisonalität:

Saisonalität:

Die Saisonalität ist dem Silberpreis noch bis Mitte April wohl gesonnen. Danach nähert sich mit schnellen Schritten die schlechteste und gefährlichste Phase des Jahres. Vor allem im Juni gerät der Silberpreis typischerweise heftig unter die Räder.
Insofern gilt es aktuell geduldig zu sein und sich von der laufenden Erholung nicht verunsichern zu lassen. Anleger mit längerfristigem Zeithorizont verpassen derzeit vermutlich gar nichts, sondern sollten an der Seitenlinie auf den kommenden Frühlingsschlussverkauf warten. Ich sehe derzeit keinen Grund, warum sich die Edelmetalle ausgerechnet in diesem Jahr nicht an den saisonalen Fahrplan halten sollten.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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