.

Silber in USD / oz Silber in CAD / oz Silber in EUR / oz Silber in CHF / oz Silber in GBP / oz
Intraday Silber Preis Intraday Silber Preis in Silber Preis in EUR Intraday Silber Preis in Silber Preis in Euro € Intraday Silber Preis in Silber Preis in SW F Intraday Silber Preis in Silber Preis in UK £

 

Philharmoniker Depot

11.03.15 Silber in USD

Rückblick: Meine skeptische Haltung gegenüber den Edelmetallen wurde in den letzten vier Wochen erneut klar bestätigt. Der Goldpreis versuchte sich zweieinhalb Wochen lang über der psychologischen Marke von 1.200,00US$ zu halten. Das ganze glich eher einer Schockstarre, denn den aufmerksamen Marktteilnehmern war klar, dass unterhalb von 1.200,00US$ nur der Abgrund wartet. Am Freitag brachen dann auch alle Dämme und Gold rutschte auf ein neues Jahrestief. Damit ist die fulminante Erholung zu Beginn des Jahres eindeutig als eine Erholung im übergeordneten Abwärtstrend zu klassifizieren. Neue Tiefs dürften nur noch eine Frage der Zeit sein. Der Silberpreis konnte sich dem Abwärtsdruck natürlich nicht entziehen, die Marke von 16,00US$ ist aber weiterhin in Sicht und man kann dem Silberpreis durchaus etwas mehr Stabilität attestieren.

Silber Monatschart:

Siler USD monthly

Auf dem logarithmischen Monatschart zeichnet sich das Scheitern an der ehemaligen langjährigen Aufwärtstrendlinie immer deutlicher ab. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 18,50US$ würde hier das Bild zugunsten der Bullen drehen. Davon ist der Silberpreis derzeit aber doch ein gutes Stück entfernt. Natürlich sind alle langfristigen Indikatoren nach mittlerweile fast vier Jahren Baisse auf extreme Tiefstständen gefallen. Mittel- und vor allem langfristig lässt sich hier ein enormes Kurspotential nach oben ablesen. Kurzfristig verharren aber sowohl der „MACD“- als auch der „RSI“- Indikator klar im Bärenmodus. Die Stochastik konnte sich seit November erholen und notiert weiterhin im überverkauften Bereich. Allerdings kann sich hier bei weiter fallenden Kursen schnell ein neues Verkaufssignal entwickeln. Da auch das untere Bollinger Band (14,41US$) wieder zu fallen beginnt, gibt es nach unten bis zum Novembertief bei 14,15US$ nur wenig Unterstützung. Der Monatschart bleibt negativ.

Silber Wochenchart:

silber weekly

Auf dem Wochenchart verläuft der Silberpreis weiterhin in einem klar definierten Abwärtstrendkanal. Das Januarhoch lag genau an einer der Parallellinien zur übergeordneten und entscheidenden Abwärtstrendlinie und war gleichzeitig ein Test der gebrochenen Unterstützungszone um 18,00US$. Besonders markant, aber von vielen leider völlig unterschätzt, sind die beiden absteigenden Dreiecksformationen (in blau bzw. hellblau eingezeichnet). Die beiden Kursziele wurden bereits mustergültig abgearbeitet. Da aber beim Goldpreis in US-Dollar ebenfalls ein absteigendes Dreieck vorliegt, welches das Kursziel (ca. 980,00US$) bei weitem noch nicht erreicht hat, müsste im Schlepptau der kleine Bruder Silber wohl noch einmal das Dezembertief um 14,00US$ anlaufen. Die Indikatoren zeigen sich eher unklar, wobei das „MACD“-Kaufsignal in Kürze zu kippen droht, der „RSI“ weiterhin neutral verläuft und die Stochastik zuletzt ein Verkaufssignal gegeben hat.

Insgesamt bleibt der Wochenchart bearish, wobei das verbleibende Abwärtsrisiko überschaubar ist.

Silber Tageschart:

silber Tageschart

Seit dem Scheitern an der 200-Tagelinie (18,06US$) und dem damit verbundenen Hoch bei 18,50US$ ist der Silberpreis in den letzten sechs Wochen ordentlich unter die Räder gekommen. Am Freitag wurde zwischenzeitlich ein Tief bei 15,74US$ erreicht. Die heute angelaufene Erholung hält die psychologische Marke von 16,00US$ noch in Sichtweite. Der charttechnische Schaden ist aber beträchtlich. Bedenklich ist vor allem, dass Silber nun an dem fallenden unteren Bollinger Band (15,87US$) weiter nach unten rutschen könnte. Die 50-Tagelinie (16,78US$) verläuft zwar noch flach, wurde aber doch klar unterschritten. Das „MACD“-Verkaufssignal von Ende Januar ist weiterhin gültig, der „RSI“ aber noch nicht überverkauft. Gleichzeitig fehlt der Stochastik nur noch ein weiterer Tag, an dem beide Signallinien unterhalb von 20 notieren, um in den extrem negativen trendverstärkenden „embedded Status“ zu wechseln. Positiv könnte ein sich abzeichnender bullischer Keil werden, allerdings ist der Silberpreis hier noch nicht weit genug hineingelaufen. Die Anzeichen, dass Silber in den kommenden Wochen in die massive Unterstützungszone zwischen 14,00US$ und 15,00US$ eintauchen wird, verstärken sich. Der Tageschart ist klar bearish.

Gold/Silber Ratio:

Gold-Silber-Ratio

Das Gold/Silber-Ratio läuft mittlerweile seit Mitte Oktober seitwärts zwischen knapp 70 auf der Unterseite und ca. 77 auf der Oberseite. Solange das Ratio nicht unter die 200-Tagelinie (69,36) fällt, bleibt der Edelmetallsektor im Bärenmarktmodus. Erst wenn Silber den Goldpreis wieder outperformt und das Ratio daher fällt, sollte sich der Sektor nachhaltig erholen können.

Positiv bleibt die Divergenz beim RSI-Indikator sowie die Tatsache, dass sich Silber angesichts der Verkaufswelle beim Goldpreis doch recht gut hält.

Silberminen ETF:

gold miners

Die Silberminenaktien (SIL=Global Silver Miners ETF) beendeten ihre Erholung schon Mitte Januar klar unterhalb der 200-Tagelinie (11,26). Die seitdem laufende Korrektur beschleunigte sich in der vergangenen Woche und hat bereits fast die Tiefststände aus dem November und Dezember erreicht. Ein dritter Anlauf dieser Unterstützungszone dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit nach einer kurzen Erholung zum Durchbruch und neuen Tiefs führen. Zudem ist das „MACD“-Verkaufssignal ungefährdet intakt. Insgesamt kein konstruktives Bild, vor allem weil die Silberminen sich seit Mitte Februar deutlich schwächer als der Silberpreis selbst zeigen.
Wer in die volatilen Silberminen investieren möchte, sollte sich bis Mai/Juni gedulden. Erst dann dürfte der Spuk ausgestanden sein.

CoT-Report:

CoT-Report:


CoT-Report:

Laut dem aktuellen CoT-Report hat sich die Lage an den Terminmärkten etwas entspannt. Die Profis haben ihre Leerverkäufe in die fallenden Kurse hinein erwartungsgemäß teilweise eingedeckt und hielten am letzten Dienstag noch 39.712 leerverkaufte Kontrakte. Von einer antizyklischen bullischen Positionierung sind sie aber noch weit entfernt. Erst wenn die kumulierte Netto-Shortposition unter 20.000 Kontrakte gefallen ist, kann man sich berechtigte Hoffnung auf eine nahende Trendwende machen. Bis dahin stellen Zwischenerholung lediglich eine Irritation auf dem Weg nach unten dar. Auffällig zudem ist die Tatsache, dass die kleinen Spekulanten (=Amateure) ihre Longpositionen zuletzt wieder ausgebaut haben. Auch das spricht gegen eine Trendwende, denn diese Gruppe handelt emotional und prozyklisch, d.h. am Tiefpunkt sollten diese Händler massiv short sein.

Sentiment:

Sentiment:


Sentiment:

Die Stimmung an den Edelmetallmärkten trübt sich nach der Euphorie im Januar wieder Schritt für Schritt ein. Lediglich bei den Minenaktien ist aber schon ein extremer Pessimismus zu beobachten. Beim Euro bzw. beim US-Dollar liegen ebenfalls extreme Verhältnisse vor. Ansonsten scheint auf Sicht der nächsten ein bis zwei Monate noch mehr Schmerz nötig, bevor die große Mehrzahl der Goldbugs tatsächlich das Handtuch geworfen hat.

Saisonalität:

Saisonalität:

Der Monat März ist im langfristigen Durchschnitt als neutral zu bewerten. Im Durchschnitt steht lediglich ein kleines Minus von 0,2% zu Buche. Bis Mitte/Ende Juni bleibt die Saisonalität für den Edelmetallsektor insgesamt aber äußerst ungünstig. Hier ist Geduld gefragt. Die momentane Kursentwicklung deutet jedenfalls auf den finalen Boden im Mai oder spätestens im Juni hin. Erst dann beginnt wieder die beste Phase des Jahres für Gold und Silber.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022