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Philharmoniker Depot

16.01.15 Silber in USD

In den letzten vier Wochen fiel der Silberpreis zunächst bis auf 15,51US$ zurück, konnte sich dann aber mit Beginn des neuen Jahres deutlich erholen und erreichte im gestrigen Tagesverlauf ein Hoch bei 17,22US$. Damit wurde das 38,2%-Retracement der gesamten Abwärtsbewegung seit letztem Juli (von 21,63US$ runter bis 14,15US$) erneut überschritten. Auch wenn sich Gold und Silber damit etwas besser als erwartet präsentierten, bleibt es unterm Strich bei einer Seitwärts- bzw. Konsolidierungsphase.

Auf dem logarithmischen Monatschart ist Silber bisher „lediglich“ zweimal an den gebrochenen langjährigen Aufwärtstrend herangelaufen. Sollte eine Fortsetzung des Anstiegs auch über 17,50US$-18,00US$ gelingen, bestünden gute Chancen für einen Test der roten steil fallenden Abwärtstrendlinie bei ca. 20,00US$. Um diese Option nutzen zu können, müsste die Silberbullen aber noch ein gutes Stück Arbeit leisten, denn heute Vormittag notiert der Silberpreis bereits wieder etwas deutlicher unterhalb von 17,00US$. Die Indikatoren helfen den Bullen momentan noch nicht. So ist der „MACD“-Indikator zwar stark überverkauft, ein Kaufsignal ist aber weiterhin nicht auszumachen. Die „Stochastik“ hat leicht nach oben gedreht, allerdings laufen hier seit nunmehr vier Monaten beide Signallinien unterhalb von 80 und zurren den Abwärtstrend immer noch fest („embedded Status“).

Auch der Wochenchart bleibt weiterhin bearish. Außer einer Seitwärtskonsolidierung nach einem monatelangen Abverkauf ist bisher nichts zu erkennen. Der Silberpreis bewegt sich nach wie vor im klar definierten Abwärtstrendkanal. Positiv bleibt aber die Tatsache, dass die wichtige langfristige Unterstützungszone um die Marke von 15,00US$ bis jetzt gehalten hat. Der „MACD“-Indikator hat ein zartes Kaufsignal generiert, welches aber mit 1-2 schwachen Tagen bereits wieder erledigt sein kann. Sowohl „RSI“ als auch Stochastik bewegen sich auf neutralem Gebiet. Eine Trendwende zum Besseren ist noch nicht auszumachen.

Auf dem Tageschart für den Silberpreis scheint sich ein bearishes symmetrisches Dreieck zu entwickeln. Während der Konsolidierung wurden in den letzten zweieinhalb Monaten höhere Tiefs und tiefere Hochs ausgebildet. Damit sind nun bereits vier Umkehrpunkte vorhanden. Sollte nun die untere Begrenzungslinie (ca. 16,00US$) durchbrochen werden, wird der ursprüngliche Abwärtstrend wieder aufgenommen und fortgesetzt. Gleichzeitig kann diese potentielle Formation bereits in Kürze verworfen werden, sollte es dem Silberpreis tatsächlich gelingen, nachhaltig über die Marke von 17,35US$ anzusteigen. Die „Stochastik“ unterstützt die Dreieckstheorie, denn beide Signallinien notieren klar im überkauften Zustand. Um in den aufwärtstrendverstärkenden „embedded Status“ zu wechseln benötigt der Indikator noch zwei weitere Tage mit Werten oberhalb von 80. Der „RSI“-Indikator verläuft neutral, während der „MACD“-Indikator zum Jahresbeginn ein Kaufsignal generiert hat, welches bis zur Stunde aktiv ist. Kurzfristig ist der Tageschart im Bullenmodus, allerdings wurde gestern bereits das obere Bollinger Band (16,89US$) kurzzeitig ziemlich deutlich überschritten. Die Luft wird also ziemlich dünn.

Die zuletzt vermutete SKS-Formation hat sich nicht bestätigt. Vielmehr konsolidiert das Ratio auf hohem Niveau und bewegt sich weiterhin im Aufwärtstrend. Erst Werte klar unterhalb von 66-68 würden eine langfristige Trendwende bestätigen.

Tatsächlich gelang den Silberminenaktien (SIL=Global Silver Miners ETF) das vermutete Doppeltief im Bereich von 8,20 Punkten. Seit Mitte Dezember explodierte der ETF um 29,85% nach oben. Dennoch konnte das 38,2%-Retracement der vorangegangenen Abwärtsbewegung noch nicht überwunden werden. Der „MACD“-Indikator hat bereits vor fast drei Wochen ein Kaufsignal generiert und ist mittlerweile etwas heiß gelaufen. Die 200-Tagelinie (11,72) ist immer noch ein gutes Stück entfernt und der Index hat bereits jetzt massiven Widerstand vor der Brust. Da auch das obere Bollinger Band (10,50) zuletzt 6 Tage in Folge nach oben aufgebrochen wurde, ist kurzfristig nicht mit weiteren Anstiegen zu rechnen. Zudem sind die Sentimentdaten für den Goldminenindex HUI schon wieder im dunkelroten viel zu optimistischen Bereich angelangt.
Dass sich aber die Silberaktien seit knapp vier Wochen stärker als Silber selbst entwickeln ist ohne Frage positives Zeichen.



Die kommerzielle Netto-Shortposition hat sich in den letzten vier Wochen leicht auf 39.609 leerverkaufte Silberkontrakte erhöht. Damit liegt sie auf ähnlichem Niveau wie Mitte August, allerdings mit dem Unterscheid, dass der Silberpreis damals mit 19,43US$ knapp 2,80US$ höher als jetzt notierte. Die großen Spekulanten haben dementsprechend natürlich ihre Long-Positionen weiter ausgebaut, hätten aber genau wie die kommerziellen Händler durchaus noch Platz bis zu einer bedrohlichen Extrempositionierung.

Insgesamt gibt der erste Commitment of Traders Report (CoT) des neuen Jahres ein leichtes Warnsignal, ohne dass man hier von einem direkten Abverkauf ausgehen müsste. Ideale Einstiegsbedingungen liegen jedenfalls nicht vor, vielmehr scheinen die professionellen Händler (commercials) den nächsten Preisrutsch langsam vorzubereiten.



Die Stimmung an den Edelmetallmärkten bleibt insgesamt eher zu pessimistisch. Für den Silber- und auch den Platinpreis werden aber bereits ausgeglichene Werte gemeldet. Bedenklich stimmen die extremen Optimismuswerte beim HUI Gold Bugs Index. Die Goldminenaktien hatten einen sehr guten Jahresstart und notieren auf dem höchsten Stand seit Anfang Oktober. Diese viel zu euphorische Stimmung deutet kurzfristig mindestens eine Verschnaufpause bei den Edelmetallen an.


Statistisch betrachtet befinden wir uns mitten im zweitbesten Monat des Jahres. Im Durchschnitt stieg der Silberpreis im Januar um 2,2% an. Und auch die erste Hälfte des Februars verläuft normalerweise positiv, so dass die saisonale Komponente auf Sicht der nächsten vier Wochen ein klares Kaufsignal liefert. Ab Mitte Februar wendet sich dann aber das Blatt und liefert bis zum Juni ein Verkaufssignal.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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