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Philharmoniker Depot

25.09.14 Silber in USD

Seit der letzten Silberanalyse rutschte der Silberpreis ohne Widerstand weiter nach unten. Die mehrjährige Unterstützungszone zwischen 18,20US$ und 18,70US$ konnte den Abverkauf nicht aufhalten, vielmehr beschleunigte deren Bruch in den letzten Tagen den Kursverfall. Im asiatischen Handel wurde am Montag Morgen eine Unze bereits bei nur noch 17,33US$ gehandelt. Seitdem konnte sich der Preis zwar leicht erholen, dennoch hat Silber damit vom Juli-Hoch bei 21,63US$ mittlerweile knapp 4,30US$ bzw. 19,8% verloren. Der Bruch der Unterstützungszone wiegt schwer und lässt auch für den Goldpreis in den kommenden Wochen und Monaten tiefere Preise befürchten.

Dass auf dem aktuellen Preisniveau fast keiner der Silber- und Goldproduzenten profitabel arbeiten kann, interessiert den Markt derzeit nicht. Vielmehr geht die Übertreibung nach unten weiter und dürfte trotz kurzfristiger Stabilisierung wohl auch noch nicht ausgestanden sein. Mittel- und vor allem langfristig ist das aber nicht haltbar, da durch Minenschließungen und Pleiten das Angebot dramatisch einbrechen würde. Ganz zu schweigen von den nur noch minimalen Investitionen in die Exploration. Nach über drei Jahren Baisse bei Gold und Silber dürften wir nun mit hoher Sicherheit im letzten Viertel inklusive finalem Ausverkauf angelangt sein. Wie weit der noch nach unten geht, lässt sich nur schwer einschätzen, denn wenn Panik und Emotionen regieren, fallen die Preise tiefer als sich das die große Mehrheit vorstellen kann.

Auf dem Monatschart für Silber verläuft der langfristige Aufwärtstrend derzeit bei ca. 16,80US$ und sollte zumindest eine gute Unterstützung bieten (beim Gold wurde diese Trendlinie allerdings mittlerweile klar gebrochen). Nach wie vor läuft der Silberpreis in die Spitze eines groß angelegten Dreiecks. Das MACD-Kaufsignal lässt weiter auf sich warten und die Stochastik hat ein neues Verkaufssignal erzeugt. Insgesamt bleibt der Chart neutral, solange sich Silber oberhalb von 16,80US$ halten kann.
Der Wochenchart hingegen ist klar und eindeutig negativ zu bewerten. Das fallende Dreieck wurde wie befürchtet nach unten gebrochen. Dieser Bruch setzt starke bearishe Kräfte frei. Der „MACD“-Indikator hat das Verkaufssignal bestätigt, gleichzeitig nähert sich der „RSI“ der überverkauften Zone, während die Stochastik vollständig überverkauft ist und bereits die zweite Woche mit beiden Signallinien unterhalb von 20 notiert. Zudem rutschten die Kurse am fallenden unteren Bollinger Band (17,63US$) weiter nach unten. Der dreijährige Abwärtstrend ist intakt und impliziert derzeit mindestens einen Kursverfall bis an die Hochs aus dem Jahre 2006 bei ca. 15,20US$. Eine vorübergehende Erholung bis an die gebrochene Unterstützungszone bei ca. 18,20US$ wäre zwar nicht verwunderlich, würde aber das technische Bild nicht aufhellen.

Vor allem auf dem Tageschart lässt sich erkennen, dass Silber nun reif ist für eine vorübergehende Erholung. Der wochenlang dahinsiechende Abwärtstrend beschleunigte in den letzten zwei Wochen parabolisch nach unten. Dabei entstand am Montag unter großem Volumen ein bullischer Hammer, welcher typischerweise am Ende eines Ausverkaufs auftritt und eine Trendwende einleiten sollte. Zudem ist der „RSI“-Indikator extrem überverkauft und Silber schloss zuletzt fünf Tage hintereinander unterhalb des Bollinger Bandes (17,92US$). Insofern wäre es keine Überraschung, dass die Kurse in Kürze an die gebrochene Unterstützungszone „zurückschnalzen“. Ein solcher „short Squeeze“ kann innerhalb weniger Tage über die Bühne gehen und die überverkaufte Lage wieder bereinigen. Dagegen spricht der weiterhin klar „embedded“ Stochastik. Beide Signallinien des Indikators bewegen sich seit Anfang August fast ununterbrochen unterhalb von 20 und haben den Abwärtstrend bis auf weiteres festgezurrt.

Insgesamt weckt der Tageschart berechtigte Hoffnung auf eine Erholung in den nächsten Tagen und eventuell sogar Wochen. Eine klare Bestätigung für eine Trendwende zum Besseren liegt aber noch nicht vor. Mittelfristig sind jedoch eindeutig tiefere Kurse zu erwarten.





In den Kursverfall der letzten Wochen haben die kommerziellen Händler ihre kumulierte Netto-Shortposition erneut deutlich reduziert. Zuletzt wurden 23.559 leerverkaufte Kontrakte gemeldet, allerdings notierte der Silberpreis da noch bei ca. 18,70US$, also gut einen 1,00 US$ höher als aktuell.

Die Lage am Terminmarkt entspannt sich demnach weiter, eine wirkliche Engstelle liegt vermutlich jedoch immer noch nicht vor. Die letzten beiden größeren Silberrallies starteten bei 4.093 bzw. 9.640 leerverkauften Kontrakten. Erst am Freitag Abend werden wir wissen, ob der Abverkauf in den letzten Tagen zu einer Reduzierung in diese Größenordnung geführt hat.


Durch den scharfen Abverkauf hat sich die Stimmung weiter verschlechtert. Kitco meldete am letzten Freitag 54,2% Bären, in der Woche davor sogar 75% Bären. Kurzfristig dürfte die Stimmung daher zu einseitig und zu negativ sein.
Auch die mittel- und längerfristigen Sentimentdaten deuten auf eine Übertreibung hin, denn das Silbersentiment ist wieder unter die Schwelle zum exzessiven Pessimismus gerutscht. Besonders schlecht ist die Stimmung unter den Mineninvestoren, denn der Sentimentwert für den Goldbugs Index erreichte in den letzten Tagen absolute Extremwerte. Damit deutet alles auf eine bevorstehende Erholung hin.


Der für gewöhnlich positiv verlaufende September ist bis jetzt ein einziges Desaster und steht in krassem Gegensatz zur Statistik.
Diese weist den kommenden Monat Oktober als den drittschlechtesten Monat des Jahres für die Silberpreisentwicklung aus. Ob sich der Markt allerdings nach dem schlechten September daran hält, darf bezweifelt werden.
Insgesamt hilft die Saisonalität in der Endphase dieses Bärenmarktes leider wenig weiter, allerdings würde eine Erholung in der letzten Septemberwoche durchaus in das langfristige statistische Muster passen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de

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