Der Anstieg des Silberpreises wurde ab etwa dem 18 Juni ausgebremst, was wir dem Commitment of Traders Report vom 27. Juni entnehmen konnten und zu jenem Zeitpunkt auch die erste Warnung gaben. Nach dem Fake- Out über 21,25 USD, gaben wir am 14. Juli ein Verkaufssignal für Silber, das immer noch intakt ist.

Wie man am dritten Chart sieht, sind die CoT- Daten für Silber bereits zur Hälfte bereinigt. Dies macht die Analyse etwas schwer, da wir im Augenblick zwei Szenarien bevorzugen. Entweder wird der Preis gleich in einem Crash unter die 18,60 USD gedrückt oder der Abwärtstrend bricht und es kommt zu einer Zwischenerholung bis in den Breich von 20,30 USD. Spätestens bei 20,80 USD sollte eine Preiserholung ihr Ende finden.

Die Beobachtung der Manipulation gibt uns den wichtigen Hinweis, dass die Notenbanken auf tiefere Preise abzielen, was uns unsere Daten zeigen. Da die Spekulation jedoch schon relativ gut bereinigt sind, könnte es sein, dass man noch einmal versucht mehr Spekulanten ins Boot zu holen, bevor man den Preis unter die wichtigen Unterstützungen drückt.

Kurzfristig (Tage bis Wochen):

Der kurzfristige Abwärtstrend ist intakt und wir verkaufen sukzessive weiter an den Widerständen. Sollte der Abwärtstrend jedoch fallen, stellen wir glatt und versuchen bei 20,30 USD oder spätestens bei 20,80 USD wieder einen Einstieg auf der Shortseite. Dann spekulieren wir spätestens massiv auf einen über Wochen nachhaltigen Fall unter die Marke von 19 USD je Feinunze.

Mittelfristig (6-12 Monate):

Im Moment besteht keine Eile für Käufe, solange der Preis nicht über 21,25 USD ansteigt, was wir erstmal noch für sehr unwahrscheinlich halten. Im Trading sind wir short, doch kurzfristig ist eine Erholung möglich. Wir warten nun ab, bis sich der Markt bereinigt hat und wechseln dann wieder auf die Seite der Käufer. Unser bärisches Szenario würde sich mit einer deutlichen spekulativen Bereinigung bis mindestens 17 USD oder Preisen über 21,25 USD auflösen.

© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch
BlaschzokMetals

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