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Philharmoniker Depot

25.07.14 Silber - wie weit geht es runter?

Bereits vor über einem Monat mussten wir eine erste Warnung für Gold und Silber veröffentlichen, da sich nicht nur die Commitment of Traders-Daten überraschend schnell verschlechtert hatten, sondern wir auch eine massive Manipulation seitens JP Morgan im Silber ausmachen konnten. Dadurch wurde ein weiterer nachhaltiger Anstieg über 21,25 USD im Silber und 1.326 USD im Gold erfolgreich verhindert.
Der kurze Ausbruch des Goldpreises über diesen Widerstand konnte allein über physisches Angebot nicht mehr schnell genug verhindert werden, weshalb man sich auch im Gold gezwungen sah, direkt über den Terminmarkt zu intervenieren. Ziel dürfte es gewesen sein, den Preisanstieg frühzeitig auszubremsen, bevor weitere Spekulanten durch eine größere Rallye angezogen würden.

Als wir vor einem Monat in den Daten die äußerst starke Manipulation fanden, sendeten wir nur Minuten danach unser CoT-Blitzupdate an unsere Abonnenten, zogen die StopLoss-Orders an und nahmen im Trading gar erste Teilgewinne mit. Die äußerst starke Intervention nach einem Anstieg von gerade einmal 2,5 USD im Silber und 70 USD im Gold zeigten deutlich, dass etwas koscher war. Den Long-Spekulanten gelang es nicht den Preis nach oben zu hieven, obwohl diese sehr optimistisch waren und massiv kauften. In den folgenden beiden Wochen bestätigte sich unsere Warnung weiter und die Spekulanten verausgabten sich weiter völlig, ohne den Preis dabei bewegen zu können.

Eine normale technische Korrektur hätte völlig anders ausgesehen. Man hätte Gewinnmitnahmen der Spekulanten und eine Bereinigung der CoT-Daten sehen müssen, während der Preis das neue Niveau verteidigt oder leicht fällt. Doch die Daten zeigten das völlige Gegenteil - die spekulativen Positionen stiegen stark an und der Preis blieb unverändert, sodass die Risiken für eine Long-Position schnell die Chancen überstiegen.

Leider mussten wir in den letzten beiden Wochen erkennen, dass es extrem große Parallelen zu 2013 gibt, bevor der Preis im Silber unter 26 USD fiel. Wir konnten ein Muster identifizieren, das sehr überzeugend und aussagekräftig ist und machen uns deshalb Gedanken um die Entwicklung in den nächsten Wochen. Sollte nicht ein exogener Faktor, wie der Abschuss der MH-17, zu einem Schock an den Märkten führen, dann halten wir steigende Edelmetallpreise in den nächsten 2-3 Monaten für sehr unwahrscheinlich. Im besten Fall wird der Preis trendlos seitwärts tendieren, doch das ist im Moment auch nicht das gerade wahrscheinlichste Szenario nach unserer Analyse.

Wie sich ein exogener Schock auswirken kann, sahen wir in der letzten Woche, als Gold und Silber bereits einmal kurz die Handelsspanne nach unten verlassen hatten. Die Preise vollzogen einen normalen technischen Pull Back an das Ausbruchsniveau, was bei der zu diesem Zeitpunkt immer noch allgemein positiven Marktstimmung zu erwarten war. Als der Abschuss der malaysischen Boing MH-17 über den Ticker kam, sorgte dies für einen sofortigen Preisanstieg bei beiden Edelmetallen zurück in die Handelsspannen und an deren Oberseite, wo dieser wieder ausgebremst wurde. Derartige exogene Faktoren sind so gut wie nicht vorherzusagen und kaum handelbar, wenn man im Vorfeld nicht zufällig verdächtige Insideraktivitäten ausmachen kann, wie es ab und an im Vorfeld von Notenbanksitzungen gelingt.

Die unvernünftige hysterische Reaktion der westlichen Medien und Politiker zu diesem Unglück zeigen, warum jeder verantwortungsbewusste Investor heute Gold und Silber in physischer Form besitzen sollte. Mittlerweile sind selbst die USA zurückgerudert und haben jede Beteiligung Russlands an dem Absturz dementieren müssen. Angebliche Beweise entpuppten sich als Fälschungen rückten das US-amerikanische Marionettenregime in Kiew in ein äußerst schlechtes Licht und blamierte den US-Geheimdienst, der seine Infos lediglich von Youtube und Twitter hatte - also lediglich die gleichen Informationen, wie jeder von uns auch.

Selbst wenn die ostukrainischen Separatisten versehentlich das Flugzeug abschossen haben sollten, so läge die Schuld nicht bei ihnen oder Putin, sondern eindeutig bei denjenigen, die eine Passagiermaschine über ein Kriegsgebiet leiteten. Sei es Dummheit oder Vorsatz, was man nach der plötzlichen Kursänderung gen Norden nicht ausschließen kann, die Schuld liegt klar bei den Piloten und insbesondere bei den westukrainischen Fluglotsen. Man überfliegt einfach kein Gebiet, in dem kurz davor bereits Militärflugzeuge abgeschossen wurden, ohne mit Gefahren für Leib und Leben rechnen zu müssen. Das gilt überall auf der Welt und es ist völlig irrwitzig Russland oder die ostukrainischen Separatisten dafür verantwortlich machen oder gar bestrafen zu wollen.

Die ständig wiederholte Empörung darüber, dass Russland die Separatisten mit Waffen beliefert, ist ebenso völlig unverständlich. Warum sollte Russland dies auch nicht tun, damit sich die dortige russische Bevölkerung verteidigen kann? Solange die USA die Taliban und die ISIS mit Waffen und Ausrüstung versorgen, um andere stabile Staaten zu stürzen oder die BRD kostenlos atomwaffenfähige U-Boote und andere Waffen an Israel liefert, die der deutsche Steuerzahler auch noch bezahlen muss, und mit denen bekanntlich andere Städte bombardiert oder bedroht werden, solange ist es nicht angebracht Russland Vorwürfe für Waffenlieferungen zu machen.

Der Tag, an dem die westlichen Regierungen einen Krieg anzetteln werden, liegt vielleicht gar nicht so weit entfernt in der Zukunft. Wenn dieser Tag kommt, könnte es sein, dass bei Gold und Silber alle Dämme brechen werden. Kurssprünge von 50% bis 100% binnen Stunden sind dann höchst wahrscheinlich und physische Ware könnte nicht mehr verfügbar sein, da es einerseits zu Engpässen kommen wird und andererseits die Händler ihre Ware möglicherweise auch zurückhalten werten, solange diese glauben, dass die Aufwertung der Edelmetalle weitergehen wird. Börsen werden möglicherweise für einige Zeit nicht öffnen, sodass jeder, der bis dahin nicht bereits physische Ware besitzt, der Aufwertung der Edelmetalle hilflos zusehen muss.

In Zeiten, in denen das Finanzsystem jederzeit kollabieren könnte, muss man mit derartigen Ereignissen rechnen. Wichtig bleibt, an der Börse und in der Politik einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht voreilige und irrationale Schlüsse zu ziehen und sich von der Medienpropaganda und Emotionen vereinnahmen und leiten zu lassen. Wer Gold und Silber aufgrund des Unglücks kaufte und somit auf eine Zuspitzung des Konfliktes setzte, handelte womöglich emotional und unüberlegt, doch nicht den Marktdaten entsprechend, denn diese sprachen schon länger für eine Korrektur an den Märkten.


Analyse für Silber

Der Anstieg des Silberpreises wurde ab etwa dem 18 Juni ausgebremst was wir dem Commitment of Traders Report vom 27. Juni entnehmen konnten und zu jenem Zeitpunkt auch die erste Warnung gaben. Spätestens nach dem Fake-Out über 21,25 USD, dem Rückfall aus dem Aufwärtstrend zurück in die Handelsspanne, bei einer gleichzeitigen Verschlechterung der Daten und einer erneuten Manipulation selbst in den Daten für Gold, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Silberpreis als nächstes nach unten aus der Handelsspanne fallen würde. Es dauerte noch fast zwei Wochen, bis schließlich gestern die ersten Bullen die Reißleine ziehen mussten.

Wir könnten uns vorstellen, dass sich die neuen CoT-Daten, die heute erscheinen werden, noch nicht verbessert haben dürften. Daher gehen wir davon aus, dass der Preis weiter schwach sein wird und mit guter Wahrscheinlichkeit wieder die 19 USD testen könnte.

In jedem Fall halten wir einen erneuten Anstieg über 21,50 USD in den nächsten beiden Monaten für äußerst unwahrscheinlich, wenn nicht eben ein exogener Schock auf den Märkten auftritt. Das bärische Muster, das wir isoliert haben, verheißt nichts gutes und selbst die Unterstützung bei 19 USD wäre demnach in Gefahr. Mehr zu diesem Muster erhielten Premium-Abonnenten in der vergangenen Woche. Für das Trading ist die Sache im Augenblick recht einfach. Der Widerstand bei 21,25 USD war noch einmal eine gute Gelegenheit um eine erste Shortposition zu eröffnen und spätestens mit dem Fall unter 20,80 USD die zweite Shortposition. Selbst die mittelfristig ausgerichteten Positionen hatten wir geschlossen und Gewinne mitgenommen in der letzten Woche, da das Chance/Risiko-Verhältnis extrem schlecht geworden war.

Im Moment besteht keine Eile für Käufe, solange der Preis nicht über 21,25 USD ansteigt, was wir erstmals für sehr unwahrscheinlich halten. Im Trading sind wir short und mittelfristig haben wir die Longpositionen verkauft. Wir warten nun ab, bis sich der Markt bereinigt hat und wechseln dann wieder auf die Seite der Käufer. Unser bärische Szenario würde sich mit einer deutlichen spekulativen Bereinigung oder Preisen über 21,25 USD auflösen.


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch
BlaschzokMetals

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: www.BlaschzokResearch.de | Blaschzok Metals

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