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Philharmoniker Depot

13.07.13 Bergbau-Aktien: Chancen im Tal

Dass die Bergwerksbranche in einer Krise steckt, ist unbestritten. Die Probleme bekommen nicht nur die großen Minengesellschaften ab, die sich zu Einsparungen und anderen margen- und cashflow-steigernden Maßnahmen gezwungen sehen.

Investitions- und Übernahmebudgets werden gekürzt, die Finanzinvestoren halten ebenfalls ihre Taschen geschlossen. Da ist es vor allem für Junior-Companys schwer, an die benötigten Gelder für Explorationsarbeiten zu kommen.

Es ist eine Situation, die sich wieder bessern wird. Das glauben selbst eher pessimistisch eingestellte Marktbeobachter wie Brent Cook von „Explorations Insight“. Das Business sei zyklisch, sagt Cook im Interview mit dem Branchendienst „Mineweb“ - und meint damit, dass auch die derzeit stark gebeutelten Juniors irgendwann wieder ein wesentlich einfacheres Finanzierungsumfeld vorfinden werden.

Die große Frage ist: Wann? Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Cook glaubt eher an eine lange Durstrecke für die Branche. Das hat auch mit der Vorgeschichte seit dem Jahr 2008 zu tun. Es war das Jahr, in dem in den USA der Bankensektor crashte und die Notenbanken begannen, die Märkte mit Geld zu überschütten. Große Summen dieser Gelder sind in den Rohstoffsektor gegangen, vor allem im Zeitraum bis 2011. Seitdem haben die Favoriten gewechselt, statt Rohstoffen sind es nun eher die Blue Chips am Aktienmarkt, die interessieren. Die Entwicklung ist schön nachvollziehbar, wenn man sich führende Bluechip-Aktienindizes sowie den Gold- und Silberchart nebeneinander legt.

Während die Rettung des Bankensektors für Politiker und Notenbanken hohe Priorität hatte, sieht das beim Rohstoffsektor anders aus. Obwohl die Branche als Basis der Wirtschaft von enormer Bedeutung ist, interessiert sich niemand in der Politik oder in den Türmen der Zentralbanken groß für die Probleme der Branche. Das macht eine Erholung zäh und lang, glaubt Cook.

Doch bei allem kurz- und mittelfristigen Pessimismus, die der Rohstoffexperte durchblicken lässt, langfristig klingt er durchaus positiv. Das Tal, das die Branche durchschreiten muss, wird zu einer Marktbereinigung führen. Die Unternehmen, die die kritische Phase überleben, werden gestärkt und wertvoll aus der Krise hervor gehen, prognostiziert Cook. Für den Investor wird es das Problem sein, genau diese Unternehmen zu finden. Anschließend wird er einiges an Geduld und Nerven benötigen, um beim „Bottom-Fishing“ erfolgreich zu sein.

Cook hat einige Tipps für Anleger parat. Er selbst hält und kauft vor allem Unternehmen, die solide Ressourcen und Projekte besitzen, die zugleich deutlich unter dem eigentlichen Wert notieren. Dies ist ein eher konservativer, wertorientierter Investmentansatz, der einige Recherche erfordert. Wesentlich spekulativer ist es, auf Juniors zu setzen, denen das Geld ausgeht und die allerletzte Explorationsanstrengungen unternehmen, die zugleich aber hoch interessante Projekte besitzen. Hier gebe es ebenfalls einige wenige gute Chancen, so Cook.

An eine Welle von Fusionen und Übernahmen glaubt Cook übrigens nicht. Der Grund sind die Kosten für die Förderung, zum Beispiel im Goldsektor. Hier gibt es viele Projekte, die auf den ersten Blick bei den reinen Cashkosten je Unze interessant aussehen. Doch das Blatt wendet sich, wenn man alle tatsächlich anfallenden Kosten und Ausgaben, zum Beispiel die Investitionen für den Minenbau, mit in die Kalkulation einbezieht. Plötzlich schrumpft die Zahl der Chancen deutlich. Das allerdings ist langfristig positiv, denn es beschränkt das zukünftige Angebot an Rohstoffen – und das wirkt preistreibend.

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