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Philharmoniker Depot

30.01.15 Die kommende globale Wirtschaftsdepression: Die Hinweise mehren sich

Die Hinweise auf die bevorstehende Entwicklung finden sich überall – das Einzige, was man tun muss, ist, die Augen zu öffnen und sich umzuschauen. Wenn eine schwangere Frau erstmals ihre Geburtswehen merkt, liegen die Wellen der Wehen noch nicht so nahe beieinander. Doch umso stärker sich die Geburt nähert, desto häufiger und intensiver fallen die Wehen aus.

Was wir wirtschaftlich gerade mitverfolgen können, sind die Geburtswehen der bevorstehenden Wirtschaftsdepression. Und umso stärker wir uns der Krise nähern, desto stärker werden diese Geburtswehen ausfallen.

Der Baltic Dry Index fiel diese Woche beispielsweise auf den niedrigsten Stand der letzten 29 Jahre. Der Baltic Dry Index crashte auch während des Finanz-Zusammenbruchs in 2008, doch aktuell notiert er sogar noch niedriger als zu irgendeinem Zeitpunkt während der letzten Finanzkrise.

„Dr. Kupfer“ und andere wichtige Industrie-Rohstoffe setzen unterdessen ihre Preiseinbrüche fort. Das passiert praktisch immer, bevor wir einen wirtschaftlichen Abschwung einleiten. Und ich habe ja kürzlich erst darauf hingewiesen, dass die Auftragseingänge des US-Fertigungssektors nun wieder zurückgegangen sind. Das ist ebenfalls ein traditionsreicher Indikator, der auf den Beginn einer Rezession hinweist.

Die Warnhinweise sind da, wir müssen einfach nur die Augen öffnen und uns diese Hinweise auch anschauen.

Und natürlich gibt es eine ganze Reihe weiterer Parallelen zwischen früheren wirtschaftlichen Rückgängen und den heutigen Geschehnissen.

Beispielsweise sind die Märkte jetzt wieder außerordentlich volatil geworden. Am Dienstag ging der Dow Jones um rund 300 Punkte zurück, am Mittwoch büßte er nochmals ein paar hundert Punkte ein und am Donnerstag stieg er dann wieder um ein paar hundert Punkte.

Genauso verhalten sich Märkte, kurz bevor der Crash einsetzt. Wenn Märkte ruhig sind, neigen sie zu Anstiegen, und wenn sich die Märkte relativ wild bewegen und starken Schwankungen unterliegen, verrät uns das gewöhnlich, dass eine große Abwärtsbewegung einsetzt.

Zur selben Zeit brechen praktisch alle großen weltweiten Währungen gegenüber dem US-Dollar ein.

Der Zusammenbruch des Euros bereitet mir besonders große Sorgen. Die Schweiz hätte den Schweizer Franken nicht vom Euro abgekoppelt, wenn die europäische Einheitswährung gesund wäre. Und die politischen Ereignisse in Griechenland tragen mit Sicherheit nicht zur Stabilität des Euros bei. Zur selben Zeit verschlechtern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa zusehends, und die Zukunft der Eurozone selbst wird nun immer ungewisser. Sollte die Eurozone auseinanderbrechen, ist eine Wirtschaftsdepression in Europa so gut wie sicher – zumindest kurzfristig.

Und den Ölpreiscrash habe ich ja noch gar nicht erwähnt.

Der Ölpreis ist nur ein einziges anderes Mal um mehr als USD 60 pro Barrel eingebrochen – und das war direkt vor der entsetzlichen Finanzkrise von 2008.

Seit der letzten Finanzkrise war die Ölbranche in den USA ein enormer Wachstumsmotor. Der folgende Auszug stammt von einem aktuellen CNN-Artikel:

„Die Ölbranche hat seit dem Ende der Rezession im Juni 2009 über ein halbe Million neue Arbeitsplätze geschaffen – zahlreiche dieser Arbeitsplätze werden sehr gut bezahlt. Das entspricht 13% aller während dieser Phase neu geschaffenen Arbeitsplätze in den USA.

Jetzt entlassen die Energieunternehmen und andere mit dieser Branche in Zusammenhang stehende Sektoren tausende von Arbeitnehmern. Bären sagen, dass man davon ausgehen sollte, dass dieser Trend weiter anhalten wird.“ .............................

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Quelle: Propagandafront.de

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