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Philharmoniker Depot

14.01.15 Haben Sie den neuen Höchststand beim Goldpreis gesehen?

in den vergangenen Monaten kam es bei den Rohstoffen zu deutlichen Kursrückgängen. Insbesondere der Rohölpreis verfiel mit einem Sturz von über 50 Prozent sehr stark. Aber auch Eisenerz hat sich im Preis halbiert, und Kupfer und Erdgas gaben ebenfalls nach. Der alte CRB-Rohstoffindex – jetzt CCI genannt – repräsentiert die Spotpreise am breiten Rohstoffmarkt recht gut.

Das im Preis stark verfallene Rohöl ist im Unterschied zu den wichtigen anderen Rohstoffindizes nicht stärker als andere Rohstoffe gewichtet. Außerdem wird er nicht durch Rollverluste belastet. Dennoch fiel er deutlich um 35,92 Prozent von 691,09 auf 442,83. Dies ist der niedrigste Stand seit 2009. Das zeigt die Schwäche des Rohstoffmarktes.

CCI/CRB-Rohstoffindex, PMO-Indikator, 2010-2015

CCI/CRB Rohstoffindex

Die Rohstoffe beschleunigen ihren Abwärtstrend.
Quelle: www.stockcharts.com

Schwache Rohstoffpreise weisen auf schwache Weltkonjunktur

Sicher gab es in den letzten Jahren eine Ausweitung der Produktion bei vielen Rohstoffen. Die hohen Rohstoffpreise ermöglichten die Erschließung ehedem unrentabler Lagerstätten, neue Techniken wie Fracking taten das ihre dazu. Hinzu kam die extrem großzügige Geldversorgung durch die US-Zentralbank. Sie unterstützte diese Investitionen, die sich zunehmend als Fehlinvestitionen herausstellen – wie so oft haben gut gemeinte staatliche Eingriffe Folgen, die sich als Fehler erweisen.

Das ausreichende Angebot kann aber alleine die schwachen Rohstoffpreise aber nicht erklären. Offenkundig brummt die Weltwirtschaft nicht mehr, sondern schwächelt ganz gehörig. Dementsprechend niedrig sind die Preissteigerungsraten. In Deutschland lag die Inflationsrate zuletzt bei 0,2 Prozent.

Gold steigt im fast deflationären Umfeld

Was macht der Goldpreis in dem fast deflationären Umfeld? Er steigt. Seit seinem Tiefkurs Anfang des Jahres legte er um über 50 US-Dollar je Feinunze zu. In Euro steht der Goldpreis auf dem höchsten Stand seit 16 Monaten. Damit widerlegt er jene, die glauben, Gold sei ein Rohstoff wie alle anderen, dessen Preis in einem Umfeld fallender Rohstoffpreise ebenfalls fällt.

Gold ist offensichtlich anders. Es verhält sich wie eine Währung. Investoren fragen es nach, um Ersparnisse in Sicherheit zu bringen. Es wird nicht so sehr nachgefragt, weil es einen Gebrauchsnutzen hat. Damit kann Gold in deflationären Phasen aber auch steigen – und tut dies derzeit auch.

Sie sehen, an der Börse kommt es oft anders, als die meisten Teilnehmer glauben. Aber genau darin liegt Ihre Chance. Denn nur, wenn Sie früh an einem neuen Trend teilnehmen, auf den die große Mehrzahl der Teilnehmer erst noch aufspringen wird, können Sie richtig absahnen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Dimitri Speck, Chefanalyst Sicheres Geld

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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