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Philharmoniker Depot

17.06.13 Endspiel: Zypern war nur ein erster Vorgeschmack

Die westlichen Wohlfahrtsstaaten stehen kurz vor dem Kollaps. Eigentlich sind sie bereits pleite, aber die Politiker tun alles in ihrer Macht stehende, um das Unvermeidliche noch ein wenig länger hinauszuzögern

Monty Pelerin, Economicnoise.com, 14.06.2013

Die Tage vernünftiger Wirtschaftsprognosen sind gezählt. Wirtschaftsanalyse hat heute mehr mit der Analyse eines Schwerverbrechers zu tun als mit der Bewertung von Wirtschaftsdaten. Die Märkte werden von der dominierenden Rolle des Staats absichtsvoll überwältigt und niedergerungen. Kurzfristig gesehen wird sich daran auch nichts ändern.

Die Reaktionen auf die Gesprächsprotokolle der US-Notenbank bezüglich einer Fortsetzung, Änderung oder Aufgabe der quantitativen Lockerung haben den Aktienmarkt um über 100 Punkte bewegt. Andere Märkte sind von den staatlichen Interventionen ebenfalls betroffen, nur dass es dort nicht so offenkundig ist.

Langfristig werden die Märkte über den Staat obsiegen. Aber um Keynes hier einmal frei zu zitieren: Langfristig werden viele von uns nicht mehr da sein. In der Zwischenzeit sind Wirtschaftsprognosen eher politischer als wirtschaftlicher Natur. Der Dinosaurier-Staat hat auf alles, was mit ihm in Kontakt kommt, negative Auswirkungen. Die Märkte bleiben aber weiterhin wichtig, auch wenn der Staat sie zurzeit niederringt. Diese absichtsvollen Verzerrungen dürften noch eine Weile anhalten.

Würde man die Märkte in Ruhe lassen, würden sie die Wahrheit über den bedauerlichen Zustand der USA offenbaren. Die Regierung tut alles, um die aktuelle Lage vor der Bevölkerung zu verheimlichen. Es gehört zum Wesen jedes Staats, zu versuchen, in den Augen der Bevölkerung besser da zu stehen, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Und große Staatsapparate verfügen über die Mittel, das zu tun.

Einige meiner jüngsten Artikel sorgten für verschiedene Leserkommentare … Die meisten dieser Kommentare waren geistreich. Ein bestimmendes Thema derjenigen, die sich gegen meine Ausführungen aussprachen, bezog sich auf die Wahrscheinlichkeit einer hohen Inflation.

Es gibt gute Gründe, die für die Deflation sprechen, und es gibt gute Gründe, die für die Inflation sprechen. Der Grund, warum ich eher zu dem inflationären Szenario neige, hat eigentlich mehr mit Politik zu tun. Fakt ist aber, dass all die schlummernden Bankreserven im System überhaupt erst die ökonomische Grundlage für solch eine Schlussfolgerung darstellen.

Es ist nicht möglich, mit Sicherheit vorherzusagen, wie diese Wirtschaft enden wird. Letztlich wird es zu einer weiteren Großen Depression kommen. Die Frage ist nur, ob der Depression auch eine sehr hohe Inflation vorausgehen wird, eine Entwicklung, die Ludwig von Mises als „Crack-up-Boom“ [„Katastrophenhausse“] bezeichnete............................

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Quelle: Propagandafront.de

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