Am vergangenen Donnerstag, dem Tag der Fed-Entscheidung, ging es für den Euro dann auch nochmal nach oben, allerdings schaffte es der Kurs dieses Mal nur über die 1,14USD. Gestern dann fiel der Kurs unter die wichtige Unterstützung bei 1,12USD. Und hier zeigt sich das mittelfristige Dilemma für die Eurobullen. Denn an der Grundsituation hat sich nichts geändert. Die Zinserhöhung in den USA bleibt weiterhin wahrscheinlich, ob nun für Oktober oder für Dezember.

Und was noch viel sicherer ist: Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihrerseits an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten, was den Wert des Euro im gleichen Maße schwächt, wie eine strengere Geldpolitik der Fed den Wert des Dollar stärkt. Mittelfristig hat der Euro gegenüber dem US-Dollar keine Chance, weshalb jeder Versuch eines nachhaltigen Aufwärtstrends seit Monaten immer wieder im Sand verläuft.

Übrigens hat auch der aktuelle, von VW ausgehende Crash am deutschen Aktienmarkt Auswirkungen auf den EUR/USD Wechselkurs. Ein großer Teil der deutschen Aktien befindet sich in der Hand ausländischer Investoren. Ziehen die aus Angst ihr Geld aus deutschen Aktien ab und transferieren es zurück in die Heimat oder in sicherere Aktienmärkte, wertet der Euro ab.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de