.

Philharmoniker Depot

03.08.15 volkspetition.org - Bargeldverbot als Angriff auf das Eigentum

So, zum Auftakt der neuen Woche darf ich mich bei Ihnen zunächst noch einmal herzlichst für die sensationelle Unterstützung der Volkspetition gegen ein mögliches Bargeldverbot bedanken. Aktuell sind es schon knapp 13.000 Zeichner, die sich klar und deutlich für die Beibehaltung des Bargelds aussprechen.

Und ich darf Sie weiter ersuchen, hier am Ball zu bleiben und weiter möglichst viele Menschen auf die Volkspetition aufmerksam zu machen. Die Möglichkeit der Online-Zeichnung gibt es unter folgendem link:

https://www.volkspetition.org/petitionen/bargeldverbot-stoppen/

Prof. Brun-Hagen Hennerkes, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Familienunternehmen, kritisierte erst jüngst in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin Focus die mögliche Abschaffung des Bargelds. Zunächst habe es wie ein schlechter Witz geklungen. Doch nun würden die Stimmen für eine Abschaffung des Bargelds immer weiter zunehmen. Der Schutz des Privateigentums scheine Herrn Hennerkes zufolge in der öffentlichen Debatte keine Rolle zu spielen. Und zwar obwohl in einem furiosen wirtschaftlichen Niedergang vor 25 Jahren die Großexperimente des 20. Jahrhunderts mit kollektivem Eigentum an Produktionsmitteln geendet seien.. Doch mittlerweile lege sich ein Schleier des Vergessens über die prägenden Erfahrungen des Mauerfalls.

Schützt der Staat noch Privateigentum?

Privateigentum scheine in der öffentlichen Debatte zunehmend der Rechtfertigung zu bedürfen. Vom Staat oder öffentlichen Institutionen sollte man eigentlich den Schutz des Eigentums erwarten dürfen. Doch die Bedrohung gehe aktuell gerade von diesem Bereich aus. Symptomatisch dafür sei die derzeit diskutierte Abschaffung des Bargeldes. In London hätten sich Herrn Hennerkes zufolge zu diesem Zweck unlängst hochrangige Notenbanker und Chefvolkswirte großer Banken getroffen. Es gehe dabei nur vordergründig darum, Schwarzarbeit und Kriminalität zu erschweren oder die Transaktionskosten aus dem Zahlungsverkehr für die Wirtschaft zu senken.

Kontrolle und Zugriff durch den Staat

Herr Hennerkes argumentiert weiter, dass es das Ziel sei, Staaten und Banken die völlige Kontrolle und den Zugriff auf Geldvermögen und Geldbewegungen zu ermöglichen. Damit würden sich dann etwa Negativzinsen leichter durchsetzen lassen. Beim nächsten Bankenkrach könne der Zugriff auf das Geldeigentum der Bürger, die schließlich am Zahlungsverkehr teilnehmen müssen, ungehemmt geschehen. Zypern lieferte hierzu 2013 ein eindrückliches Beispiel. Aber auch Spanien habe schon im Jahr 2014 eine Einlagensteuer eingeführt, welche aber – dank der Ausweichmöglichkeit auf Bargeld – sehr niedrig blieb.

Letztlich könne sich Hern Hennerkes zufolge das alles noch ändern. Der Internationale Währungsfonds hat ja eine weltweite Vermögensabgabe von zehn Prozent zur Beseitigung der Altlasten aus der Finanzkrise vorgeschlagen. Wir dürfen nicht glauben, dass eine solche Missachtung von Eigentum nur die Menschen in den Krisenstaaten in Europa betreffen könne und werde.

Ja, am Ende bleibt nur zu sagen:

wehret den enteignenden Anfängen!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com