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Philharmoniker Depot

15.05.15 Monster-Crash: Fonds bereiten sich auf „Marktzusammenbruch“ und „Liquiditätskrise“ vor

Derzeit spielen sich in der Finanzwelt einige wirklich verrückte Dinge ab. Wenn man auf das Jahr 2008 zurückblickt, dann gab es damals jede Menge Probleme, die bereits Monate vor dem großen Aktienmarkt-Crash, der dann in der zweiten Jahreshälfte kam, unter der Oberfläche brodelten. Als Lehman Brothers schlussendlich zusammenbrach, war das für die Meisten auf dem Planeten ein totaler Schock, aber später fanden wir heraus, dass die Probleme dieser Bank schon seit langem bestanden und immer größer wurden. Ich glaube, dass wir heute in einer ähnlichen Phase sind, und die zweite Hälfte dieses Jahres verspricht ziemlich chaotisch zu werden.

Und offensichtlich ist es so, dass einige Manager der weltgrößten börsennotierten Fonds (ETFs) meine Einschätzung teilen, da sie sich aktuell still und leise auf eine „Liquiditätskrise“ und einen„Marktzusammenbruch“ vorbereiten. Vor ungefähr einem Monat warnte ich vor einer „Liquiditätskrise“ und jetzt sprechen die Analysten auf der ganzen Welt darüber.

Könnte es sein, dass die nächste große Finanzkrise nun unmittelbar bevorsteht?

Laut Reuters machen sich die Unternehmen, die einige der größten börsennotierten Fonds auf dem Planeten verwalten, aktuell sehr große Sorgen darüber, was ein Mangel an Liquidität im Hinblick auf den nächsten Finanzcrash eigentlich zu bedeuten hat. Sie bauen jetzt im Stillen ihre Kreditlinien bei den Banken aus, sodass sie besser auf eine „Kernschmelze des Markts“ vorbereitet sind.

„Die größten Anbieter von ETFs, durch die Milliarden an Anleger-Dollars in einige wenig gehandelte Ecken des Anleihemarkts geschleust worden sind, weiten gerade ihre Kreditlinien bei den Banken aus, um diese im Falle einer Markt-Kernschmelze anzapfen zu können. Zu den US-Fonds-Unternehmen, die sich um neue Bankgarantien gekümmert haben oder bestehende ausbauten, gehören Vanguard Group, Guggenheim Investments und First Trust, wie aus ihren jüngsten Unternehmensdaten hervorgeht.“

Ferner merkt Reuters an, dass auch die US-Notenbank und die US-Regulierungsbehörden darüber besorgt seien, dass die Fonds zahlungsunfähig werden könnten, sollten all ihre Anleger bei einem Crash plötzlich die Auszahlung ihrer Fonds-Anteile verlangen. Das gelte im Besonderen für Fonds, die sich auf Nischen spezialisiert haben, wo es keine sonderlich hohe Markttiefe gibt wie beispielsweise bei Ramschanleihen.

Warum treffen die Vanguard Group, Guggenheim Investments und First Trust derzeit diese Vorbereitungsmaßnahmen? Wissen Sie etwas, von dem der Rest von uns noch keine Ahnung hat?

In den letzten Monaten hatte ich ja über viele Entwicklungen geschrieben, die exakt dieselben Muster aufweisen wie die Entwicklungen, die wir auch kurz vor Ausbruch der letzten Finanz-Crashs sahen. Es macht den Eindruck, als würde es 2015 zu einer Wiederholung kommen.

Eine Sache, mit der man kurz vor einem bedeutenden Ereignis rechnen würde, wäre, dass das „Smart Money“ aus den langlaufenden Staatsanleihen aussteigt und stattdessen in kurzlaufende und andere liquidere Papiere umschichtet. Und in den letzten Wochen scheint genau diese Entwicklung begonnen zu haben, was im Grunde einer bedeutenden Veränderung an den Finanzmärkten gleichkommt. Ganz plötzlich fangen die langlaufenden Zinssätze nämlich wieder zu steigen an. Das Folgende stammt von Martin Armstrong:

„Die Geldmenge, die sich aktuell bei kurzlaufenden Staatsanleihen versammelt, ist atemberaubend. Die Zinsen für diese Papiere stürzen in den negativen Bereich und es handelt sich hierbei um dieselbe Flucht in Richtung Qualität, die wir auch auf dem Hoch der Krise von 2009 beobachten konnten. Die großen institutionellen Anleger verkaufen gerade 10-jährige oder noch länger laufende Staatsanleihen und gehen stattdessen in kurzlaufende Papiere. Es gibt nicht genug kurzlaufende Staatsanleihen, um ihre Nachfrage zu befriedigen. Das Kapital ist nicht gewillt, längerlaufende Staatsanleihen zu halten, und das gilt selbst für 10-jährige Papiere von Staaten wie Deutschland. Das veranschaulicht die Krise, die sich derzeit entwickelt, und es zeigt, dass die Liquidität kollabiert.“

Armstrong spricht ebenfalls von der „Liquidität“. Es ist schon lustig, wie es derzeit immer wieder auftaucht.

Im Folgenden sehen Sie einen Chart, der zeigt, was mit der Rendite für US-Staatsanleihen mit 30-jähriger Laufzeit in diesem Jahr passiert ist. Wie Sie sehen, ist der Zins für diese Papiere vor kurzem sehr stark angestiegen: ...............................

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Quelle: Propagandafront.de

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