.

Philharmoniker Depot

05.04.14 Bankenpleiten, Staatspleiten & Co.: Geld regiert die Welt!

Was ist eigentlich Geld? Geld, sagt man, hat drei Zwecke: Es dient als Tauschmittel, als Wertspeicher und als Recheneinheit. Geld wird verwendet, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen, Schulden zu begleichen und Steuern zu zahlen. Es gab mal eine Zeit, da gab es unter den Menschen nur Tauschhandel. Dafür nutzten sie sogar Kühe oder Schafe. Die Ägypter nutzten Weizen. Das Problem bei all diesen Methoden ist, dass diese Güter verderblich waren und es beim Tauschhandel manchmal schwierig war, handelseinig zu werden.

Spätestens ab 2.100 v. Chr. begannen die Menschen damit, Gold zu verwenden. Sie nutzten auch Silber und Bronze. In der antiken Türkei verwandten sie Gold. Die Griechen nutzten Silber und ein klein wenig Gold. Die Asiaten nutzten Bronze. Die Römer begannen mit der Verwendung von Bronze, gingen dann später jedoch zu Gold und Silber über. Und im Gegensatz zu einigen anderen Rohstoffen konnte man Gold, Silber und Bronze ohne weiteres in kleinere Mengen umschmelzen, ohne dass sie dadurch an Wert verloren, so dass kleinere Einkäufe möglich waren.

Später begannen die Goldschmiede damit, für die Menschen Gold zu verwahren, die im Gegenzug dafür Quittungen erhielten. Dafür wurden sogar Gebühren fällig. Das waren die ersten Banken. Die Belege waren gewöhnlich nicht auf die Person ausgestellt, so dass sie handelbar wurden. Und da die Goldschmiede wussten, dass all das gehaltene Gold nicht auf einmal eingefordert wird, begannen sie damit, goldbesicherte Kredite zu vergeben und dafür Zinsen zu verlangen. So war das Mindestreserve-Geld geboren.

Dank der Kreditvergabe kam es dann auch zu den ersten „Bank-Runs“, denn als die Kredite aufgrund von Überschwemmungen, Dürren usw. platzten, wollte jeder sein Gold zurückhaben. Und da die Goldschmiede nicht alles auszahlen konnten, waren sie pleite, und somit gab es dann auch gleich die ersten Bankenpleiten.

Später entwickelte sich daraus dann das Papiergeld. Zu Beginn war das Papiergeld noch goldgedeckt, und manchmal war es auch silbergedeckt. Es gab Experimente mit Fiatgeld, aber bisher sind letztlich alle Fiatgeldsysteme gescheitert. Fiatgeld ist Geld, das vom Staat als gesetzliches Zahlungsmittel vorgeschrieben wird, aber nicht durch irgendeinen physischen Rohstoff gedeckt wird. So gesehen ist Fiatgeld immer das, was der Staat vorgibt.

Man kann seine Steuern nur mit Geld bezahlen, das vom Staat abgesegnet wurde. Die Käufe von Waren und Dienstleistungen oder die Begleichung von Schulden könnte man aber mit etwas anderem als staatlich sanktionierten Geld abwickeln, solange sich die beiden Parteien auf den Wert von irgendetwas einigen, das gerade getauscht werden soll (zurück zur Tauschwirtschaft).

1694 wurde dann mit der Bank von England die erste Zentralbank gegründet. Die Bank würde auf Anweisung des Parlaments Schulden monetisieren. 1696 rettete die frisch gegründete Bank von England eine in die Pleite abrutschende Bank. Somit begann auch gleich die lange Geschichte der Zentralbankinterventionen, um scheiternde Banken auf Kosten der Steuerzahler zu retten. .........................

lesen Sie mehr

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: Propagandafront.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com