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Philharmoniker Depot

01.02.14 Ein bullischer Chart und ein bärischer Chart

Da die Währungskrise in den Schwellenmärkten immer noch recht jung ist, dachte ich mir, dass wir uns heute noch einmal zwei Charts anschauen, die wir bereits in der Vergangenheit besprachen und die jeder im Blick haben sollte. Doch beginnen wir zunächst mit der Währungskrise.

Währungskrisen sind nichts Neues. Währungskrisen standen im Zentrum der Großen Depression in den 1930er Jahren. Seit die Welt am Ende von Bretton Woods im Jahre 1971 vom Goldstandard abgekoppelt wurde, hat es eine Reihe schwerer Währungskrisen gegeben. Das Britische Pfund (1992), der Thailandische Baht (1997), der Mexikanische Peso (1994), der Russische Rubel (1998) und der Euro (2011) sind nur einige der bekannteren Beispiele.

Der US-Dollar erlebte unterdessen seine eigenen Krisenphasen, auch wenn es nur die Wenigsten so nennen würden. Von 1971 bis 1981 und von 1985 bis 1995 machte der US-Dollar länger anhaltende Einbrüche durch. Seit dem Jahr 2000 ist der US-Dollar-Index um 33% gefallen.

Die aktuelle Währungskrise hat eine Reihe von Schwellenmärkten erfasst und dazu geführt, dass ihre Währungen entwertet worden sind. Die argentinische und die venezolanische Währung sind gefallen, weil sie ihre Währungen jahrelang mittels künstlicher geldpolitischer Maßnahmen gestützt haben.

Viele der anderen Währungen könnte man auch als Rohstoff-Währungen bezeichnen. Die Währungen einiger rohstoffbasierter Länder stehen schon seit geraumer Zeit unter Druck. Hierzu gehören der Südafrikanische Rand, der Brasilianische Real, die Indonesische Rupie und selbst der Kanadische Dollar und der Australische Dollar. Andere Währungen wie die Türkische Lira leiden, weil die Länder riesige Außenhandelsdefizite aufweisen und sich große Mengen an Fremdkapital im Land befinden.

Das Problem mit Währungskrisen ist, dass sie sich verselbständigen, und plötzlich ist die Krise global und schlägt nicht nur bei den Währungen, sondern auch bei den Aktienmärkten ein. Während der Rubel-Krise von 1998 fiel der S&P 500 um 23%. Während der Eurokrise in 2011 ging der S&P 500 um 20% zurück.

Die anhaltenden geldpolitischen Straffungsmaßnahmen der US-Notenbank sind auch nicht sonderlich förderlich. Viele glauben, dass die Schwellenmärkte von den quantitativen Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank profitiert haben, weshalb jede Reduzierung dieser Maßnahmen oder eine Beendigung des Programms negativ wäre.

Das internationale Bankensystem leidet immer noch unter den faulen Krediten und die Länder sind nach wie vor dem Risiko einer internationalen Bankenkrise ausgesetzt, wie wir sie 2008 erlebt haben. Die Probleme, die zu dem Finanzzusammenbruch des Jahres 2008 geführt haben, sind zu weiten Teilen einfach bloß übertüncht worden. Das Wachstum in den Industrieländern – USA, Kanada, die Eurozone und Japan – ist bestenfalls schwach. China kühlt sich ab, und dort entwickelt sich gerade eine ganz eigene Bankenkrise. ..........................

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Quelle: Propagandafront.de

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