.

Philharmoniker Depot

07.11.13 Schuldenkrise: immer auf dem Rücken der Sparer

von Miriam Kraus ...Wenn Staaten in Schuldenkrisen geraten, dann heißt das für die Bürger und Sparer dieser Länder immer: kräftig Federn lassen. Das war in der Vergangenheit schon immer der Fall und wird es auch in Zukunft bleiben.

Ich hatte Ihnen gestern die Maßnahmen gegen die Schuldenkrisen in Dänemark und Österreich während der napoleonischen Kriege vorgestellt und im 1. Beitrag, wie sehr auch Deutschland schon seine Bürger ausgeblutet hat. Doch wir müssen gar nicht nur in West-Europa bleiben.

· Schuldenkrise Russland 1998

Wir alle wissen, die Sowjetunion brach nicht etwa unter dem ideologischen Druck zusammen, sondern unter der Geldnot des Riesenreiches. Hernach kam der IWF mit Hilfskrediten, Sparkurs und einer Strategie, die einfach nie funktioniert. Und am Ende stand schließlich die massive Abwertung des Rubel, mit allen Konsequenzen, wie de Problemen bei Krediten in Fremdwährung, Bank Runs usw.

Doch selbst wer sein sehr sauer Erspartes noch vor der Insolvenz der Hausbank retten konnte, hatte wohl nicht lange Freude daran, denn die extreme Rubel-Abwertung hatte ebenso extreme Kaufkraftverluste zur Folge. Auch hier bezahlte die Bevölkerung mit ihrem Ersparten die jahrzehntelange Misswirtschaft der Sowjetunion - und nicht nur mit dem Ersparten.

· Schuldenkrise: Lateinamerika

Wir können auch gerne aus Europa ausreisen, nach Lateinamerika zum Beispiel. Begeben wir uns in die 70er, 80er Jahre die auch als das verlorene Jahrzehnt für Lateinamerika bezeichnet werden. In den 60er/70er Jahren hatten sich Länder wie Brasilien, Argentinien und Mexiko viel Geld bei ausländischen Gläubigern geliehen (ähnlich wie die USA heute). Damals boomte die Region und so floss das Geld gerne.

Doch dann geriet die Weltwirtschaft in eine Rezession während der 70er/80er Jahre und die Länder fanden sich in Liquiditätsengpässen wieder. Am Anfang vom Ende stand schließlich Mexiko dass 1982 den offiziellen Staatsbankrott erklären musste. Daraufhin fielen aber auch die anderen Länder wie die Dominosteine, denn der Vertrauensverlust fegte über Lateinamerika hinweg und die Länder gerieten in ernsthafte Refinanzierungsprobleme.

Am Ende standen ein schwaches Wachstum, starke Abwertungen der Währungen und eine hohe Inflation, wodurch also die Bürger die Zeche schließlich bezahlen mussten.

So long liebe Leser...natürlich sind dies nur einige Beispiele für Schuldenkrisen und auf welche Art und Weise der sparende Bürger immer dafür gerade stehen muss....weitere Beispiel werde ich in einem nächsten Artikel aufgreifen und dann ziehen wir noch einmal ein Fazit für unsere Situation heute...liebe Grüße...

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.investor-verlag.de

Silbernews übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben! - Copyright © by Silbernews.com 2006-2022

© by Silbernews.com