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Philharmoniker Depot

13.04.15 Gold – für westliche Investoren immer noch uninteressant

Gold ist es bisher gelungen, einen vollständigen charttechnischen Zusammenbruch zu vermeiden, doch das geht eher auf asiatische Käufe am physischen Markt zurück als auf ein weitgefasstes Interesse seitens der finanzstarken und äußerst liquiden westlichen Anleger. Ich habe ja in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass ich fest davon überzeugt bin, dass die chinesischen und indischen Goldkäufe beim Goldpreis zwar eine Preisdecke einziehen können, diese Käufe aber nicht ausreichen, um den Preis drastisch steigen zu lassen, wie es so viele eingefleischte Goldbugs inständig hoffen.

Für einen solch drastischen Preisanstieg bedarf es der trendorientierten Investmentgemeinde, die höheren Preisen aufgrund von Chartsignalen nachjagt und sich im Grunde überhaupt nicht darum schert, was irgendein „fairer“ Goldpreis sein mag. Das interessiert diese Investoren bei anderen Märkten auch nicht.

Im Folgenden werden wir uns zwei unterschiedliche Charts anschauen, die das aktuelle Ausbleiben der westlichen Goldnachfrage verdeutlichen.

Der erste Chart, den ich regelmäßig aktualisiere und veröffentliche, weist die Goldbestände des weltgrößten börsennotierten Goldfonds, dem GLD, aus:
01Die Goldbestände sind diese Woche um 3 Tonnen auf 734 Tonnen zurückgegangen. Im bisherigen Jahresverlauf konnten die Goldbestände gerade einmal um 25 Tonnen zulegen – und damit liegt das aktuelle Wachstum bei den GLD-Goldbeständen weit unter der Rate von Februar dieses Jahres, wo es nach einem Stimmungsumschwung aussah und dem Goldfonds bedeutende 64 Tonnen zuflossen. Hier scheint die Begeisterung schon wieder nachgelassen zu haben.

Ein weiterer Chart, der den aktuellen Trend (dass die Gelder aus Gold weggehen und stattdessen in Aktien, speziell in europäische Aktien fließen) bestätigt, ist der jüngste Commitment of Traders Report. Auf diesem Chart sieht man, dass es bei den Gold-Futures ganz allgemein zu einem Rückgang des Offenen Interesses gekommen ist.02Schauen Sie sich bitte an, wie der Goldpreis dazu neigt, gemeinsam mit dem Offenen Interesse am Futures-Markt zu steigen und zu fallen. Das unterstreicht meine Auffassung, dass es die großen spekulativen Anleger (Offenes Interesse) sind, die unsere Märkte dominieren. Ohne dieses spekulative Interesse am Markt gibt es keine bedeutenden markttreibenden Kräfte – keine Kraft, die den Preis bedeutend in die Höhe treiben könnte. Stattdessen bekommen wir dann einen unsteten Markt, der von einem ständigen Auf und Ab geprägt ist – die Art von Preisentwicklung also, der ein klarer Trend fehlt. ...........................

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Quelle: http://www.propagandafront.de

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