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Philharmoniker Depot

22.01.15 Gold: Geht der Rally schon wieder die Puste aus?

Die drastischen Rückgänge bei der Katastrophenwährung Euro haben in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass zunehmend mehr Anleger in den sicheren Hafen Gold gegangen sind, um ihr Kapital vor den wahnsinnigen Zentralbankern und Europathen zu schützen. Das sorgte bei dem gelben Metall für eine beeindruckende Rally.

Der Goldpreis stieg von seinem neuen Bärenmarkttief in Höhe von USD 1.130 pro Unze innerhalb von 12 Wochen auf USD 1.305 pro Unze – das ist ein Anstieg von rund 13% und zwar in US-Dollars, in einer Währung also, die gegenüber den meisten anderen weltweiten Währungen in den letzten Wochen deutlich zulegen konnte.

Ja zugegeben, das ist eine erstaunliche Performance, aber reicht das aus, um am Goldmarkt für echte Begeisterung zu sorgen? Damit der Goldmarkt wieder ein klein weniger bullisch würde, müsste es dem Metall zunächst einmal gelingen, ein höheres Hoch zu etablieren, denn das Einzige, was seit September 2013 bis heute zu beobachten war, war eine für Edelmetallfans ermüdende und nervtötende Serie aus tieferen Hochs und tieferen Tiefs.

Ein kurzer Blick auf den Chart reicht bereits aus, um jedem Laien zu vermitteln, dass sich Gold nach wie vor in einem perfekten Bärenmarkt befindet. Der Abwärtstrend ist völlig unzweideutig. Gold würde in eine klein wenig neutralere Position rücken, wenn es dem Metall gelänge, wenigstens ein erstes höheres Hoch zu etablieren, aber das wird nicht einfach werden, da das jüngste Hoch (das ebenfalls sehr schwach war) bei USD 1.345 pro Unze liegt.

Gold müsste in den kommenden Tagen und Wochen also die Marke von USD 1.345 pro Unze übersteigen, bevor man überhaupt von einer substantiellen Aufhellung der Lage am Goldmarkt sprechen könnte. Dafür wäre auf Dollarbasis ein Anstieg von 4% nötig.

Wird das Metall die nötige Kraft aufweisen können, um diesen 4%igen Anstieg zu realisieren, oder wird der Goldmarkt wieder in Lethargie verfallen und seinen nächsten Abwärtsschwung einleiten?

Die Bären können zurzeit wesentlich leichter argumentieren als die Bullen: Der US-Dollar ist unglaublich stark – sollte die Leitwährung ihre Rally weiter fortsetzen, würde hieraus für Gold erheblicher Gegenwind erwachsen, den es zusätzlich noch kompensieren müsste. Außerdem können die Goldbären auf einen lupenreinen Bärenmarkt verweisen, dem jetzt nur noch eins fehlt – ein Panikabverkauf, am besten mit einem Test des Allzeithochs des letzten Bullenmarkts, wo das Metall Anfang der 1980er Jahre in der Spitze auf USD 850 pro Unze schoss.

Ob es so schlimm kommt oder noch schlimmer, weiß natürlich niemand. Und vielleicht gehen die Prophezeiungen der Permabullen ja tatsächlich in Erfüllung und Gold schießt innerhalb kürzester Zeit um 40% in die Höhe.

Schaut man sich den Goldpreischart auf Wochenbasis an und zeichnet dort eine einfache Ausbruchslinie ein, die vom Goldpreishoch bis zum Goldpreistief reicht, stößt man jedoch schnell auf zwei Dinge, die sehr, sehr nachdenklich stimmen:

Netdania.com---Goldpreis-in-US-Dollars-auf-Wochenbasis---22012015

Netdania.com – Goldpreis in US-Dollars auf Wochenbasis. Zum Vergrößern anklicken. .......................

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Quelle: Propagandafront.de

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