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Philharmoniker Depot

11.01.15 Gold: Hedge Fonds setzen wieder auf einen steigenden Goldpreis

Wird die aktuelle Rally am Goldmarkt weiter anhalten? Im großen Ganzen ist die Goldpreisentwicklung nach wie vor wenig beeindruckend. Nur deutliche und nachhaltige Preisanstiege könnten am Goldmarkt für Begeisterung sorgen

Dan Norcini, Trader Dan, 10.01.2015

Im Folgenden finden Sie einen aktuellen Chart, der die Korrelation zwischen den Netto-Long-Positionen der Hedge Fonds an der Edelmetallbörse Comex und dem Goldpreis ausweist.

Ich habe diesen Chart nun schon seit geraumer Zeit immer wieder veröffentlicht, um auf die Idiotie des Perma-Goldbullenlagers aufmerksam zu machen, das behauptet, dass jeder Preisrückgang am Goldmarkt auf „böse Edelmetall-Handelsbanken zurückgeht, die versuchen, das gelbe Metall im Preis zu drücken und zu diskreditieren.“

In der Vergangenheit machte diese Auffassung vordergründig sogar noch Sinn, und zwar als der US-Dollar fiel – doch all das ist heute passé und es ist reine Zeitverschwendung, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Diese zentrale Säule des „Glaubens“ der Gold-Permabullen hat unter ernsthaft agierenden Investoren und Tradern bereits vor langer Zeit jedwede Glaubwürdigkeit verloren.

In Wahrheit ist der Goldpreis gefallen, weil die Spekulanten an Gold schlichtweg nicht interessiert gewesen sind, da sich für ihr wertvolles Kapital bei anderen Investments (speziell am Aktienmarkt) bessere Renditen boten. Die ultraniedrigen Zinssätze in den USA (ohne irgendwelche Hinweise auf Inflationsdruck) bei gleichzeitig fallenden Rohstoffpreisen und einem steigenden US-Dollar haben einfach ein Umfeld geschaffen, das den Preis des gelben Metalls nicht ernsthaft und nachhaltig beflügeln konnte.

Und deshalb war an dem fallenden Goldpreis auch überhaupt nichts „verschwörerisch“ – Gold, ein Vermögenswert der keinerlei Rendite oder Dividende abwirft und für dessen Lagerung Gebühren und Versicherungskosten anfallen, wenn man es in nennenswerten Mengen lagert. Mit anderen Worten: Es kostet Geld, Gold zu lagern, und das in einer Phase, wo dieses Geld bei Aktien besser eingesetzt werden kann, da es dort echte Renditen erwirtschaftet.

Und jetzt, wo sich die Sorgen bezüglich des weltweiten Wirtschaftswachstums wieder mehren und die Aktien ein wenig ins Taumeln geraten sind, rückt Gold wieder in den Blick von einigen vorsichtigen Spekulanten. Das erkennt man daran, dass am Comex-Goldmarkt nun wieder einige Spekulanten auf die Long-Seite zurückgekehrt sind – obwohl hierzu angemerkt werden sollte, dass die physischen Bestände des weltgrößten börsennotierten physischen Goldfonds, GLD, immer noch deutlich zeigen, dass die großen westlichen institutionellen Käufer gegenwärtig keinerlei Interesse an dem Metall haben.

Die blaue Linie des nachfolgenden Charts zeigt die Netto-Long-Positionen der Hedge-Fonds-Gemeinde. Die rote Linie zeigt die Goldpreisentwicklung. Wie aus dem Chart hervorgeht, sind die Netto-Long-Positionen in jüngster Zeit wieder gestiegen, und zwar gemeinsam mit dem Goldpreis. Beide Linien verlaufen identisch.

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Zum Vergrößern anklicken.

Es gibt jedoch etwas, das mir bei diesem Chart aufgefallen ist, als ich ihn im Detail analysiert habe: Ab Anfang 2013 blieb die Beziehung zwischen dem Goldpreis und den Netto-Positionen der Hedge-Fonds-Gemeinde zwar intakt, doch es geschah etwas. Können Sie es auch sehen? .......................

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Quelle: Propagandafront.de

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