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Philharmoniker Depot

10.10.14 Gold strauchelt: Goldbugs werden sich wohl noch ein wenig gedulden müssen

Für Leute, die an Gold glauben, sind die letzten zwei Jahre mit Sicherheit nicht einfach gewesen. Gold ist seit seinem Hoch von 2011 um 37% gefallen. Der größte Teil des Preisrückgangs fand innerhalb von zwei Tagen im April 2013 statt, wo Gold von USD 1.564 pro Unze um rund USD 200 auf USD 1.360 pro Unze einbrach, als irgendjemand plötzlich zwischen 400 und 500 Tonnen Papiergold (Future-Kontrakte) an der COMEX auf den Markt warf.

Dieser Preisrutsch löste eine Lawine von Stopps aus, was zu dem Einbruch noch erschwerend hinzukam. Aus prozentualer Sicht lag dieser Preiseinbruch bei 13%. Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Dieser Preiseinbruch war nicht so groß wie der Kursrutsch von 18% am 22.01.1980, als der Goldpreis von USD 825 auf USD 682 pro Unze einbrach, was dem Goldbullenmarkt von 1976 bis 1980 ein abruptes Ende bereitete.

Seit April 2013 hat Gold die Marke von USD 1.180 pro Unze drei Mal getestet. Am 28.06.2013 fiel Gold auf USD 1.183 pro Unze, am 31.12.2013 bildete Gold dann bei USD 1.182 pro Unze ein Tief aus und in 2014 fiel Gold abermals auf USD 1.183 pro Unze. Ein Dreifachtief?

Dreifachtiefs sind sehr seltene Chartmuster. Gold erreichte am 29.12.2011 ein Tief bei USD 1.525 pro Unze, fiel dann am 16.05.2012 noch einmal auf USD 1.528 pro Unze und notierte am 04.04.2013 bei USD 1.539 pro Unze. Der Markt erholte sich nach dem 04.04.2013 ein paar Tage und brach dann am 12. und 15.04.2013 ein.

Was einige hier als Dreifachtief feiern, könnte sich auch als flüchtiger Augenblick der Ruhe herausstellen. Dreifachtiefs, die zeitlich so weit voneinander entfernt liegen, sind wahrscheinlich keine Dreifachtiefs.

Gold musste sich von diesem Tief erholen, aber das Metall ist immer noch weit davon entfernt, zu bestätigen, dass das finale Tief bereits etabliert ist. Zunächst einmal müssen drei Hochs durchbrochen werden, damit wir eine Bestätigung dafür erhalten, dass Gold sein finales Tief ausgebildet hat: Das erste Hoch ist das vom 10.07.2014 in Höhe von USD 1.339 pro Unze. Das zweite Hoch liegt bei USD 1.382 pro Unze und wurde am 14.03.2014 verzeichnet und das finale Hoch ist das vom 28.08.2013 in Höhe von USD 1.428 pro Unze.

Gewöhnlich ist ein Chartmuster aus absteigenden Hochs und gleichförmigen Tiefs unter dem Namen abfallendes Dreieck bekannt. Das ist bärisch, und sollte die Marke von USD 1.182 pro Unze nicht halten, bestünde die Gefahr, dass Gold auf potenzielle Preisziele von USD 1.025 bzw. sogar USD 935 pro Unze fällt.

Wenn es einen Unterschied zwischen der aktuellen Goldpreisentwicklung und dem Chartmuster gibt, das sich vor dem Preisrutsch von April 2013 ausbildete, dann vielleicht, dass Gold damals ein Dreifach-Hoch zu verzeichnen hatte. Die Hochs waren USD 1.798 pro Unze (08.11.2011), USD 1.789 pro Unze (28.02.2012) und USD 1.795 pro Unze (04.10.2012).

Das Unterschreiten der Marke von USD 1.525 pro Unze legte einen Preisrückgang auf USD 1.250 pro Unze nahe. Das bisherige Preistief von USD 1.182 pro Unze ist von diesem Preisziel auch nicht allzu weit entfernt.

Der bisherige Preisrückgang liegt im Bereich einer 38,2%igen Fibonacci-Korrektur. Eine 50%ige Korrektur würde Gold ungefähr auf das Niveau von USD 950 pro Unze fallen lassen, also in den Bereich des obengenannten Preisziels. Bei einer 61,8%igen Korrektur würde Gold bei USD 775 pro Unze liegen. Kann das überhaupt passieren? ...........................

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Quelle: Propagandafront.de

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