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Philharmoniker Depot

14.02.14 Goldpreis-Anstieg nur noch eine Frage der Zeit?

von Andr Doerk (Gastbeitrag)---in weniger als einem Monat gibt sich wieder das „Who is Who" der Rohstoffbranche in Toronto die Ehre. Die 2014er-Ausgabe der PDAC steht an! Die Chancen stehen nicht schlecht, dass in diesem Jahr die Stimmung wieder gelöster ausfallen wird.

Bundesbank-Gold: 1-DM-Goldmünze von 2001

Bundesbank-Gold

Der Goldpreis zuckt nach oben!

Denn zum ersten Mal liegt seit langer Zeit eine echte Aufbruchstimmung in der Luft, die sich nicht nur an Bauchgefühl festmachen lässt. Zugegeben, noch ist dieser Trend fragil, aber die Chance auf eine langsame Wende ist endlich zum Greifen nah.

Ein offensichtliches Beispiel sind die Bewegungen des Goldpreises. Dieser zuckt nach oben, bevor dann wieder der große Hammer kommt. Haben Sie es bemerkt? Meist geht es langsam aber kontinuierlich nach oben, bevor es auf einen Schlag ruckzuck wieder nach unten geht. Auch wenn ich nicht an geheime Kräfte im Markt glaube, ist dieses Muster doch inzwischen sehr häufig zu beobachten.

COMEX Goldbestände im Januar stark geschrumpft

Interessieren dürfte Sie sicherlich auch, dass im Januar 2014 so viel Gold aus dem COMEX-Warenlager entfernt wurden, wie schon seit April 2013 nicht mehr. Insgesamt 622.760 Unzen wurden im Januar aus dem Lager entnommen. Die im COMEX-Warenlager hinterlegten Unzen stehen ja auch für physisches Settlement von Futures-Kontrakten zur Verfügung, weshalb diese Bewegungen eine gewisse Bedeutung besitzen. Der ständige Abfluss führt dazu, dass aktuell nur noch eine Unze physisches Gold für 85 theoretisch berechtigte Besitzer zur Verfügung steht. Vertrauenserweckend ist das nicht gerade.

Steckt die Bundesbank in der Goldklemme?

Wo wir gerade beim Thema Vertrauen sind: Die intransparente Rückholaktion für das deutsche Gold durch die Bundesbank hat jetzt auch das Handelsblatt auf den Plan gerufen, welches unter dem Titel „Schweigen ist Gold" durchaus kritisch berichtet. Ihnen sind die Fakten nicht neu: Erst kürzlich habe ich berichtet, dass die Bundesbank ihrem eigenen Zeitplan Lichtjahre hinterherhängt.

An der „Herkules-Aufgabe", bis 2015 150 Tonnen Gold zurückzuholen,ist die Bundesbank gescheitert. Deswegen sollen es bis 2020 jetzt wenigstens 300 Tonnen sein. Ganze 5 Tonnen wurden in 2013 davon schon aus New York geholt, wegen „logistischer Herausforderungen". Zum Vergleich werfen Sie bitte noch einmal einen Blick auf die erste Seite. Alleine im Januar konnten aus dem Comex-Warenhaus über 19 Tonnen problemlos abgezogen werden. Vielleicht sollte die Bundesbank hier mal Unterrichtsstunden im Goldtransport nehmen...

Ob die Bundesbank wirklich in einer Goldklemme steckt, kann wohl nicht von unabhängiger Stelle beantwortet werden. Denn bisher sträubt die Bundesbank gegen jegliche externe Kontrolle und auch die Vereinbarungen mit der US-Notenbank unterliegen strikter Geheimhaltung. Muss so jemand handeln, der nichts zu verbergen hat?

Goldpreisanstieg nur noch eine Frage der Zeit?

Ich könnte jetzt problemlos noch weitere Beispiele bringen. So ist der Goldpreis wieder über die 1.250 US$ Marke gestiegen und die „Commercial Traders" sind in den USA so bullish wie schon lange nicht mehr positioniert. Im breiten Markt sind diese Signale noch nicht angekommen, aber unter der Decke braut sich etwas zusammen.

Ich glaube, es ist nicht mehr eine Frage OB, sondern nur noch eine Frage WANN Sie die Früchte Ihrer Geduld ernten können. Und diese Stunde rückt unaufhaltsam näher...

Mit besten Grüßen

Andr Doerk

Chefredakteur Rohstoff Investor

Hinweis der Redaktion: Rohstoff Investor ist der Börseninformationsdienst für dynamische Empfehlungen im Rohstoff Bereich. Hier finden Sie weiterführende Informationen: Rohstoff Investor

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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