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Philharmoniker Depot

17.01.14 Physisches Gold wandert nach Asien ab

Nick Laird’s „Gold Charts ´R` Us“ dürfte wohl die weltbeste Quelle für Goldcharts sein. Auf Sharelynx.com gibt es buchstäblich tausende von Seiten mit zigtausenden Goldcharts, Silbercharts, Charts zu Edelmetallminenaktien und anderen Dingen. Ich vermute, dass ich bisher nur einen kleinen Teil dieses Schatzes gesehen habe. Für die Abonnenten seiner Internetseite – der Zugang ist kostenpflichtig – ist Nick ein wahrer Glücksfall. Gibt es einen Chart einmal nicht, findet Nick die Daten und erstellt ihn einfach.

Manchmal ist es das Beste, einfach durch seine Charts zu surfen und zu schauen, was interessant ist. Dabei stieß ich auf eine Reihe von Charts, wo die Goldreserven der westlichen Zentralbanken (Großbritannien, USA, Japan, Europa, Kanada, Australien, Neuseeland, Mexiko, Zentral- und Südamerika und Afrika) mit den Goldreserven der östlichen Zentralbanken (Fernost, Vorderasien und Indien) verglichen werden. Darüber hinaus liefern die Charts auch Informationen zu der Angebots- und Nachfragesituation im Osten und im Westen.

Die Grafiken sind sehr aufschlussreich, da sie eine von vielen Marktbeobachtern vertretene Auffassung stützen: Obwohl Gold seit seinem Preishoch von September 2011 um USD 700 pro Unze gefallen ist, wandert das gelbe Metall mit ziemlich hoher Geschwindigkeit aus dem Westen in Richtung Osten ab.

Vor einiger Zeit erklärten chinesische Regierungsvertreter, dass sie ihre Währung, den Yuan, gerne mit Gold decken würden. Letztlich wollen die Chinesen mindestens so viel Gold halten wie die USA, ja sie wollen sogar beim Pro-Kopf-Goldbestand zu den USA aufschließen. Einige chinesische Regierungsvertreter haben erklärt, dass Goldbestände zur Währungsdeckung für Chinas wirtschaftliche Sicherheit von essentieller Bedeutung seien.

So gesehen ist es also keine allzu große Überraschung, dass die Nachfrage nach physischem Gold – speziell seitens der Chinesen – während des Preisrückgangs substantiell gestiegen ist. Die chinesische Goldnachfrage und die Goldeinfuhren haben die Goldabflüsse des börsennotierten Goldfonds SPDR Gold Shares (GLD-NYSE) in 2013 mehr als wettmachen können. Der GLD verzeichnete 2013 Goldabflüsse von geschätzten 800 Tonnen. Auf der anderen Seite beliefen sich die chinesischen Goldimporte 2013 auf ein Rekordniveau von 1.000 Tonnen, womit China nun sogar Indien als weltgrößten Goldkonsumenten überflügelt hat.

Was einer Person im Westen ihr Sparbuch ist, dass ist dem Asiaten sein Gold. Die USA wollen, dass der US-Dollar auch in Zukunft die Weltreservewährung bleibt, während China den Yuan gegenwärtig darauf vorbereitet, eine potentielle Weltreservewährung zu werden. Der Osten und der Westen haben unterschiedliche Auffassungen zu Gold, und das erklärt auch, warum die Goldnachfrage in Asien so starke Anstiege zu verzeichnen hat, während der Westen Gold zu meiden scheint. ..................................

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Quelle: Propagandafront.de

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