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Philharmoniker Depot

28.06.13 Persönliche Mitteilung aus wichtigem Anlass

die Erhöhung der Margin für den Gold-Future, die ich Freitag letzter Woche im Rahmen des Sentimentreports mitteilte und die am Freitag nach Handelsschluss wirksam wurde, hat diese Woche den erneuten Sell-off im Gold und auch im Silber zumindest begünstigt. Schauen Sie sich die Sicherheitsleistung für den Gold-Future in Prozent des Marktwertes eines Gold-Futures (über 100 Unzen Gold) an. Wir erreichten gestern ein historisches Hoch:

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Im Silber kam es gestern wieder einmal zu einer Handelszeit, wo sonst kaum nennenswerte Umsätze stattfinden, zu einem Angriff. Gleiches erlebten wir ja bekanntlich am 20. Mai 2013 nach Mitternacht. Diese Märkte sind irrational, manipuliert und die großen Spieler schaffen es, mit den Verkaufsschüben an den Terminmärkten, Marginerhöhungen, der Berichterstattung in den Medien etc. Angst bei vielen Investoren auszulösen. Auch institutionelle Anleger, die das große Bild kennen und die Irrationalität erfassen, sind oft zum Verkauf von Gold und Silber gezwungen. Aufsichtsorgane und Mithandelnde erfordern, Risiken in Edelmetallen zu reduzieren, praktisch zur Unzeit. Ich berichtete über große Fonds, die sich entweder gänzlich oder in großen Teilen von Gold trennen im Silberbulletin.

Das alles findet statt ohne einen erneuten Deflationsschock und das Rohöl hält sich über den Niveaus vom 11. April. Wer die Augen zum Sehen benutzt, erkennt die offensichtliche Manipulation.

Schauen Sie sich bitte einfach mal den Containerumschlag wichtiger Häfen an. Erkennen Sie in dem folgenden Chart einen großen Deflationsschock, der einen Ausverkauf bei Silber wie 2008 rechtfertigen würde?

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Wer nicht auf Kredit gekauft hat und in Lohn und Brot steht, kann sich doch sagen: Eine Unze bleibt eine Unze. Meine Versicherung gegen die Papiergeldblase ist noch vorhanden! Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum viele derzeit bei mir ihre Frustration abladen. Ich verkaufe bei 20, 18 und auch bei 10 US-Dollar keine Unze. Lassen wir uns doch nicht von Zentralbankern, Großbanken und Medien einreden, wir würden ein totes Pferd mit Gold und Silber reiten. Ich habe in den letzten Wochen hinreichend dargelegt, wie die Manipulationen ablaufen.

Und es gilt für Sie wie für mich:

Einen Einbruch in unsere Wohnung oder den Diebstahl eines Autos können weder Sie noch ich vorhersagen.

Die Bewegungen wurden sehr geschickt ausgelöst und erzeugen derzeit tiefste Verunsicherung unter Edelmetallinvestoren. Lassen wir uns nicht zur Schlachtbank führen. Nur die allerdümmsten Kälber wählen sich ihren Metzger selbst.

Seit Wochen zeigen unzählige Indikatoren einen überbordenden Marktpessimismus. Schauen Sie sich hier nur den 20-Wochen-Durchschnitt der Optimistenanteile unter den nordamerikanischen Silberberatern an: <_bbinsh_NDZCNTRBQkRFRDlCNDNBQU>

Betrachten Sie mit mir die Netto-Leerverkäufer der Commercials (Gegenspieler der Spekulanten) im Silber-Future. Wir sehen ein Tief, welches wir nur im Sommer 1997 bislang sahen und ich bin gespannt auf die Daten, die morgen veröffentlicht werden:

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Hier die Abweichung des Silberpreises von seiner 200-Tage-Linie, die gestern bei 36,3 Prozent lag.

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Ich habe heute in der Schweiz bei einer Veranstaltung gesagt, dass es sich hier um die größte Manipulation der Gold- und Silbermärkte seit Jahrzehnten handeln dürfte. Nur wenn Sie und ich heute oder in den kommenden Wochen unser Gold und Silber verkaufen, finden wir uns mit den derzeit niedrigen Preisen ab und geben unsere Versicherung gegen das Platzen der Papiergeldblase aus der Hand. Wollen Sie das? Ich nicht!

Lassen wir uns nicht emotionalisieren! Lassen wir uns nicht in Verkaufspanik versetzen. Gestern sprach ich mit meinem Freund Johann Saiger vom Goldbrief, der die 70-er Jahre noch in bester Erinnerung hat. Ich selbst habe die Einbrüche 2004, 2006 und 2008 noch im Hinterkopf. 2008 warnte ich vor einem Deflationsschock, weil es dafür aber auch gute Gründe gab. Seit Mitte 2011 (schauen Sie ins Archiv des Silberbulletins) habe ich vor der Schwäche der Weltwirtschaft gewarnt und meine Prognose neuer Anstiegswellen im Silber erst zwischen Ende 2013 und Ende 2015 hatte damit wesentlich zu tun, aber dieser Preisrutsch ist eine Inszenierung für die Volksmassen! Sie sollen Gold und Silber als riskante Vermögensklassen ansehen, die keinen Vermögensschutz bieten, sondern nur die Vernichtung von Vermögen.

Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Jahren noch allen Grund zur Genugtuung haben werden. Sollen Sie uns doch jetzt verunglimpfen, aber die wirklichen Blasen befinden sich an den Anleihenmärkten und auf den Bankkonten der Menschen.

Ich stehe zu meiner Versicherung!

Derzeit befinde ich mich in der Schweiz und werde erst Mitte kommender Woche zurückkehren. Seit langem hatte ich angekündigt, kommenden Samstag daher kein Silberbulletin verfassen zu können. Ich werde mich aber spätestens Montag nochmals bei Ihnen melden.

Bitte beachten Sie meine Ausführungen im letzten Silberbulletin auf Seite 1! Wir haben nicht auf Pump Silber gekauft und in den kommenden ein bis zwei Jahren werden wir keine Unze verkaufen müssen.

Herzliche Grüße in diesen schwierigen Zeiten

Ihr Thorsten Schulte alias Silberjunge
Chefredakteur

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Quelle: Silberjunge

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