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Philharmoniker Depot

21.02.13 Gold - Zeit für die starken Hände

von Mr N. N. ...Oh la la - gestern ging es wahrlich zur Sache am Edelmetallmarkt. Aber der Reihe nach. Am gestrigen Vormittag notierte der Goldpreis noch deutlich über der 1600er Marke. Das erste Londoner Goldfixing lag um 11.00 Uhr (MEZ) bei 1602 US-Dollar bzw. 1195,34 Euro die Unze.

Rutsch unter die 1600er-Marke

Wenig später war es dann passiert, das gelbe Edelmetall fiel unter die psychologisch wichtige 1600 US-Dollar-Marke. Und es dauerte nicht mehr lange, ehe auch das Tagestief vom vergangenen Freitag bei 1597,73 US-Dollar unterschritten war. Im weiteren Verlauf des New Yorker-Handels ging es dann - wie üblich - sukzessive weiter nach unten. Um 16.00 Uhr, also beim zweiten Fixing, lag der Kurs dann bei 1588,5 US-Dollar bzw. 1188,02 Euro. Selbstverständlich ging es dann bis 19.30 nochmals fast zehn US-Dollar die Unze nach unten. Kurz vor 20.00 Uhr lag der Goldpreis knapp unter 1580 US-Dollar.

FED-Minutes geben den Rest

Und dann, ja dann wurde pünktlich um 20.00 Uhr das Protokoll der letzten Sitzung vom 29. und 30. Januar diesen Jahres des Offenmarktausschusses (FOMC) der US-Notenbank veröffentlicht. Also, die Mitglieder des Offenmarktausschusses werden bei der März-Sitzung über große Veränderungen am QE-Programm" diskutieren. Es besteht also offensichtlich eine Uneinigkeit im Gremium, wie nun weiter agiert werden soll. Es wurde sowohl ein langsames Auslaufen als auch ein abruptes Ende der Anleihekäufe im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar je Monat ins Spiel gebracht. Und zwar unabhängig von der Lage am US-Arbeitsmarkt. Darüber, und über so manch andere Idee soll nun im März beraten werden.

Tagestief bei 1558,66 US-Dollar

Ja, die Aussicht auf ein abruptes Ende der QE-Programme gab dem Goldpreis anscheinend den Rest. Um 20.00 Uhr ging es dann von knapp 1580 US-Dollar aus sofort 10 US-Dollar runter. Aber selbst im Bereich um 1570 US-Dollar konnte sich die Notierung nicht stabilisieren. Im Gegenteil, es ging selbst von diesem Niveau nochmals gut zehn US-Dollar nach unten. Das Tagestief lag dann kurz vor 21.00 Uhr bei 1558,66 US-Dollar. Das Tageshoch lag bei 1609,20 US-Dollar. Gestern ging es also an nur einem Handelstag um mehr als 50 US-Dollar bzw. 3,2 Prozent nach unten. Zum Handelsende an der Wall Street setzte dann eine klitzekleine Erholung auf 1563 US-Dollar bzw. 1176,15 Euro ein.

Edelmetallaktien im freien Fall

Noch extremer stellt sich die Lage im Minensektor dar. Seit Tagen befinden sich die Gold- und Silberminen-Aktien im freien Fall. Von Crash, von Massaker ist hier die Rede. Gestern ging es beim Goldbugs-Index HUI um fast fünf Prozent auf 356,34 nach unten. Schlimmstenfalls könnte es in einer finalen Kapitulation in den nächsten Wochen in Richtung 300 gehen. Noch skeptischere Auguren erwarten einen Zusammenbruch beim HUI auf 250.Im übrigen sei vorsorglich darauf hingewiesen, dass in den kommenden Wochen und Monaten hunderte Explorations-, Enwicklungs- und Junior-Gesellschaften in Nordamerika aus Finanzierungsgründen wohl vor dem Aus stehen. Es steht also eine Marktbereinigung an, die von den meisten Marktbeobachtern immer noch völlig unterschätzt wird. Und in dieser extremen Phase kommen selbst die Top-Firmen mit überlebensfähigen Projekten und Geschäftsmodellen unter die Räder.

In dieser Marktbereinigung entstehen aber auch hervorragende Einstiegschancen. Denn im aktuellen Umfeld werden - wie gesagt - auch die Top-Gesellschaften wahllos gnadenlos abverkauft und nach unten geprügelt. Für alle starken Hände werden sich also hervorragende Einstiegschancen ergeben. Das Team von Sicheres Geld steht schon jetzt auf der Lauer, um die Top-Picks zum Super-Schnäppchenkurs aufzufischen.

Abschließend noch kurz zum Gold. Auf diesen Ausverkauf haben viele Investoren, die bisher beim Gold an der Seitenlinie standen, ja schon länger gewartet. Es empfiehlt sich, in diesen Tagen gezielt physisch zuzugreifen. Wir sind aktuell im Bereich 1150 - 1200 Euro die Unze absolut in einer mittel- bis langfristigen guten Kaufzone. Wohl gemerkt, es geht hier um langfristig-strategische Käufe.

Trotzdem komm ich nicht umhin, ganz klar zu betonen, dass es unbedingt ratsam ist, etwas Liquidität zurückzuhalten. Und zwar für den Fall der Fälle, dass es beim Gold auf Euro-Basis doch noch bis zur wichtigen Unterstützung bei 1070 Euro die Unze geht.

So, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Einkauf.

Nicht ohne den Hinweis, dass es unter

www.gold.de

www.bullion-investor.com

www.bullionpage.de

die Möglichkeit des Preisvergleichs gibt.

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Quelle: http://www.investor-verlag.de

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