In Indien, bis vor kurzem der weltweit größte Verbraucher von physischem Gold, genehmigte die Regierung heute die Einführung von Gold-ETFs[börsennotierte Investmentfonds, die mit physischem Gold hinterlegt sind], wie aus lokalen Presseberichten hervorgeht. Diese ETFs können von Privatanlegern bei Retailbanken erworben werden.
Nach einer Reihe von Erhöhungen der Einfuhrzölle und Vorwänden von Ministern, mit denen sie bei Privatpersonen die Goldnachfrage einzudämmen versuchten, teilte nun die Börsenaufsichtsbehörde mit, dass indische Gold-ETFs bis zu 20% ihres Anlagevolumens in Gold halten könnten. Derzeit sind sie mit rund 40 Tonnen des Edelmetalls hinterlegt.

Die Financial Chronicle berichtet, dass Indiens private Goldbestände auf 20.000 Tonnen geschätzt werden. Die Einfuhren, um den jährlichen Bedarf zu decken, werden weitgehend für Indiens verschlechterte Handelsbilanz verantwortlich gemacht.

Wie die Zulassungsanträge in den Vereinigten Staaten am Donnerstag zeigten, behielt der Hedgefonds-Manager John Paulson Ende 2012 seine Position in dem an der New Yorker Börse gehandelten SPDR Gold Trust. Dies entspricht Anteilen im Wert von $3,5 Mrd.

Der größte von George Soros Hedgefonds hatte zwischen Oktober und Dezember seine Position mehr als halbiert.

Der Goldbesitz des SPDR Gold Trust stieg zwischenzeitlich auf einen Anlagewert von $70 Mrd. Dies entspricht einem Anstieg von 2,2% im vierten Quartal und erreichte somit im Dezember ein Allzeithoch von über 1350 Tonnen.

Gestern sanken die Anteile allerdings den zweiten Tag in Folge und drei weitere Tonnen wurden abgestoßen, wodurch sie auf 1322 Tonnen zurückfielen, dem niedrigsten Stand seit Anfang Oktober.

Die aktuellen Zulassungsanträge in den USA zeigen außerdem, dass der von Julian Robertson gegründete Tiger Management seine Position in einem Goldminen-Fonds verliert, aber seine Unternehmensanteile in einem kleineren Goldminenbetreiber behält.

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Quelle: http://goldnews.bullionvault.de