Letzte Woche schrieb ich zu Beginn des Artikels: „Bis auf Palladium entwickeln sich alle Metalle wie in den letzten Wochen prognostiziert. Die blauen Pfeile in den Graphiken wurden seit Wochen nicht verändert.“ Selbiges gilt exakt und nach wie vor auch für diesen Wochenbericht.

a) Gold:

Die Commercials verringerten ihre Shortposition auf –160.653 Kontrakte und sind damit wieder in der Region, in der zuvor neue Anstiege begannen. Der Müllerindex liegt wieder bei 10 und bestätigt dieses Szenario. Auch gegen die Bonds bewertet ist Gold wieder im Kaufbereich. Einzig die völlig negative Einstellung der Commercials zu den übrigen Metallen spricht gegen einen neuen und nachhaltigen Anstieg.

b) Silber:

Silber folgt dankenswerterweise meinem Drehbuch und fiel unter die 30 Dollar-Marke zurück. Wenn der Kursrutsch weiter bis zur 26er Unterstützung geht, und die Commercials dann wieder „kaufen“ sagen (bei ca. –15.000 Kontrakten short, derzeit noch –46.797 Shortkontrakte), kann man getrost und mit geringem Risiko wieder long gehen.

c) Platin:

Wie prognostiziert prallt Platin vom Widerstand ab. Die Commercials vergrößerten ihre Shortposition abermals auf über –57.000 Shortkontrakte. Platin sollte daher weiter fallen.

d) Palladium:

Sorgenkind der Klasse blieb auch diese Woche das Palladium. Es will einfach noch nicht so richtig auf den Lehrer hören, obwohl die letzten drei Handelstage fallende Kurse erbrachten. Die Commercials erhöhten ihre Shortposition abermals von –27.110 auf historische –28.394 Kontrakte. Palladium wird fallen, nur wann und von welchen Niveau aus, wird derzeit noch immer am Markt verhandelt.

e) Kupfer:

Beim Kupfer bauten die Commercials ihre Shortkontrakte –23.923 auf –21.747 Kontrakte ab. Kupfer wird weiter fallen. Das sich seit Anfang 2009 formende Dreieck sollte demnach nach unten hin aufgelöst werden. Auch die Bollinger-Bänder verlaufen derzeit recht eng, sodass eine größere Kursbewegung bevorstehen kann (kleine Volatilität erzeugt große Volatilität und umgekehrt).

Musterdepot:

Das Musterdepot fiel letzte Woche um –0,7% auf insgesamt +9,2% ab. Gold in Euro fiel diese Woche um –3,4%. Aus Zeitgründen muss ich das Musterdepot leider einstellen, sodass ich mich zukünftig nur mehr auf die Metallanalysen beschränke.

Haftung:
Dieser Artikel stellt keine Handlungsempfehlung dar. Er beinhaltet lediglich die rein private Meinung des Autors. Eine Haftung jedwelcher Art ist ausgeschlossen.

Dr. Jürgen Müller
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