Nachdem der schwache Euro den größten Teil der Korrektur seit Mitte Juli noch einigermaßen abfedern konnte, gab es in der letzten Woche jedoch kein Halten mehr. In der Folge stürzte der €-Silberpreis am Montag schließlich bis auf 13,48€. Damit wurde das Tief von Anfang Mai erreicht. Hier sollte sich der €-Silberpreis zumindest vorübergehend stabilisieren können

Der Abwärtskanal auf dem Wochenchart ist intakt und deutet auf Kurse um 12,00€ pro Feinunze hin. In dieser Region verläuft auch das nächste Unterstützungsband, bestehend vor allem aus dem Hoch bei 11,80€ aus dem Jahre 2006. Vorläufig sollte das eine Etage höher gelegene Unterstützungsband aus den Hochs von 2008 bzw. 2009 noch halten. Der „MACD“-Indikator macht aber deutlich, dass wir auf dem Wochenchart noch ein deutliches Stück von wirklichen Extremzuständen entfernt sind.

Der Tageschart wartet ähnlich wie beim Silber in US-Dollar mit einem bullischen Hammer auf. Unterhalb von 13,80€ scheint also erhöhtes Kaufinteresse vorhanden zu sein, so dass die Bären noch am selben Handelstag das gerade eroberte Terrain wieder aufgeben mussten. Diese mögliche Trendwendeformation könnte nun eine Erholung bis an die obere Begrenzung des Abwärtstrends (ca. 14,50€) einleiten. Auch die 200-Tagelinie (14,70€) wäre ein mögliches Ziel.

Da Silber weiterhin das mit Abstand günstigste aller vier Edelmetalle ist und wie bereits geschrieben auch klar unter Produktionskosten gehandelt wird, halte ich ein Investment in physisches Silber mit einem Zeithorizont von mindestens 3 - 5 Jahren für absolut sinnvoll. Das genannte Nachkauflimit bei 14,25€ konnte in den letzten Tagen endlich zu Käufen genutzt werden. Für die laufende Woche empfehle ich Nachkäufe bis maximal 14,00€, ab dem 1. Oktober senke ich mein Nachkauflimit auf 13,50€.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews keine Haftung.
Quelle: http://www.proaurum.de